Kribbeliger Brückentag

Am vergangenen Sonntag habe ich zusammen mit Windflüchter einen Brückentag eingelegt.
Wir wollten dieses kribbeln im bauch … ! endlich am eigenen Leib verspüren.
Nachdem wir die Cachebeschreibung das erste Mal im März gesehen hatten, stand dieser Cache ganz oben auf der Liste. Eine Planungsskizze wurde damals auch gleich angefertigt.
Alleine die Zeit…
Endlich war es soweit. Der Kofferraum war voll mit Kletterzutaten und bei idealen Wetterbedingungen ging es zunächst Richtung Hollenstedt.

Dort führten uns die Koordinaten zu einem tollen Lost-Place-Eisenbahnviadukt der Niederelbebahn.

Eine super Location! Eine antike Klinkerbrücke ohne Schienen, verkehrsgünstig gelegen, rostiges Metall, scharfe Kanten eine knifflige Kletteraufgabe und unten in der Tiefe unter der Brücke rauscht die Este. Beste Vorraussetzungen also für einen unterhaltsamen Kletterausflug.

Dann wurde mit dem Seileinbau begonnen.
Eine älteres Ehepaar frage mich als ich gerade unten an der Este das Statikseil von oben in Empfang nahm: “Wollen sie sich aufhängen?” Antwort: “Nein heute nicht.. ” nach einem netten Plausch und und abschließenden Segenswünschen trennten sich die Wege und wir konnten uns wieder dem Seil widmen.

Das Thema Seilschoner darf man nicht unerwähnt lassen. Geeignetes Material sollte man hier auf jeden Fall mitnehmen. Wir haben zwei Teppichstreifen und eine Armeejacke verwendet.
(Ein PMR-Funkgerät hat uns an diesem Tag noch gute Dienste geleistet, da die nahe Autobahn einen Höllenlärm macht)

Nachdem die erste Statikseil-Installation stand versuchte Windflüchter sein Glück. Das sah auch schon gut aus und er erreichte die gewünschte Stelle. Doch leider hatte sich die benötigte Spannkraft auf dem Statikseil noch nicht eingestellt und es fehlte noch gut ein Meter zum Ziel.

Also wieder zurück (das schreibt sich jetzt hier so leicht…) und dann wurden aus der Seilgleichung noch einige Elemente herausgkürzt – mit einer quadratischen Bandschlingenergänzung erweitert, war das Statikseil dann wie gewünscht gespannt.

Aber würde es reichen?

Diesmal war ich an der Reihe.

Es hat tierisch viel Spaß gemacht so unter der Brücke langzuhangeln – einfach Klasse (warum bei sowas der Mund immer so trocken wird?)
Den Hinweis konnte ich nun direkt erreichen (Erleichterung).

Wie verabredet kamen auch nun einige staunende Muggel unter der Brücke durch (einige Stockweiber haben uns glaube ich garnicht bemerkt :-D)
Dann wieder zurück nach oben… schade eigentlich… da hätte man so schön abseilen können wenn da nicht….

Dann ging es mit den Hinweisen zum Final. Das war dann eine schnelle Angelegenheit.
Dieser Cache wird mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Dank an AnnaGram der hier für die Gemeinde der Klettercacher eine schöne Herausforderung geschaffen hat! Der Besuch lohnt sich!

Weiter ging es dann auf unserem Brückentag zu “alte steine !”….

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