Meine ersten White Castle Slider (mit Beilage)

Im Grillsportforum habe ein Rezept entdeckt, dass mich neugierig gemacht hat – Whitecastle Slider.

Etwas Recherche bei YouTube tat noch einige Zubereitungsvideos auf.

Es handelt sich hierbei um eine Art Burger, bei der die Patties auf einem Bett von gehackten Zwiebeln zusammen mit den Buns gedämpft werden.

White Castle ist die älteste amerikanische Burger-Restaurant-Kette in den vereinigten Staaten, war mir bislang aber völlig unbekannt. (Ich schaue die Serie King of Queens nicht 😉 ). Die Filialen sind wie kleine Burgen gestaltet. Die Kette ist bekannt für die Slider, rechteckige Miniburger die gleich in 30er Packs geordert werden.

Also zuerst braucht es kleine Buns. Statt 10 werden aus dem üblichen Rezept 20 Stück.

Damit sie rechteckig werden habe ich sie in die Backform vom Schweden auf Backpapier eingestapelt. Da sie noch aufgehen, werden später aneinanderstoßen und dadurch quadratisch.

 

Nach dem Backen hat man dann 20 wunderbar fluffige Slider-Buns :-).

 

Als Side-Dish geb es noch zwei 3-2-1 Cherry-Ribs. Die waren auch sehr lecker :-).

 

Hier dämpfen die Ribs gerade über Kirschsaft.

 

Das ist die BBQ-Kirschsauce – die war so lecker da hab ich noch eine Flasche mehr gekocht und abgefüllt.

 

Weiter geht es mit den Slider-Rezept.

Senfgurken werden gewürfelt. Dazu kommen zwei grüne Chillis.

 

Eine gute Portion Zwiebeln wird fein gewürfelt, leicht gesalzen und darf Saft ziehen. Die Menge muss ausreichen um die Patties später darauf zu garen.

 

Hackfleisch (im Original Rind – ich habe halb und halb verwendet) wird auf Frischhaltefolie ca. 1cm dick verteilt. Ich habe oben einen Gefrierbeutel aufgelegt und die Grundform ausgebreitet.

Mit dem Messerrücken werden aus der Hackfleischplatte zu den Buns passende Quadrate abgeteilt.

Mit einem Essstäbchen werden (wie auf dem Würfel) 5 Löcher in jedes Patty eingedrückt. (Durch diese Löcher soll später der Zwiebeldampf steigen). Damit sie in Form bleiben werden sie kurz angefrostet.

 

Auf dem Weber Spirit 320 habe ich den Deckel des Camp Chef 12″ Deluxe Dutch Oven in den GBS Rost eingesetzt. Linker und rechter Brenner auf Volldampf, mittlerer Brenner auf halbe Leistung.

 

Die Zwiebeln werden jedes Mal als Bett ausgebreitet. Darauf kommen dann die Patties. Darüber werden die aufgeschnittenen Buns gestapelt. Die Patties werden nicht gewendet. Wenn Sie durchgegart sind kommt der Patty mitsamt seinem Zwiebelbett auf die untere Hälfte des Buns. Darauf kommt dann die Senfgurke mit der Chilli und etwas mittelscharfer Senf.

 

Fertig ist der White Castle Slider!

 

Der Slider flutscht nur so hinunter :-). Die Brötchen sind fluffig im Zwiebel/Patty-Dampf erwärmt und die im Patty-Saft gegarten Zwiebeln passen toll zu der süßen Senfgurke mit den scharfen Chillies. Die mache ich bestimmt noch einmal :-).

 

Oink Oink – Moinkballs und Duroc Steak

Diesmal habe ich einige Schweinereien veranstaltet.

Im Fleischregal entdeckte ich Nackensteaks vom Duroc Schwein. Ich glaube die waren von Schulte+Sohn.

Das Duroc Schwein hat die geheime Superkraft Fett im Muskelgewebe anzulagern. Das gibt schön marmoriertes und wohlschmeckendes Fleisch. Diese schön marmorierten Exemplare habe ich mir ausgesucht.

Etwas Olivenöl und Murray River Salzflocken. Mehr Vorbereitung braucht es nicht.
 
Davon wird man ja nicht satt. Zusätzlich gab es sogenannte Moinkballs Balls. Der lustige Name kommt von Muh und Oink – Rind und Schwein. Rinderhackfleisch wird gewürzt und mit Bacon (Schwein) umwickelt.

 

Gleich geht es an den Grill.

 

Die Schweinesteaks hab ich auf voll vorgeheiztem Grill auf dem Gussrost 90-90-90-90 knusprig angegrillt. (90 Sekunden Grillen, Fleisch um 90° drehen, 90 Sekunden grillen, wenden und das ganze auf der anderen Seite wiederholen)

 

Im indirekten Bereich wird es dann auf die gewünschte Gartemperatur gezogen.

 

Derweil finalisiert die Beilage: Halbierte Kartoffeln in Öl, Pfeffer, Salz und etwas Oregano geschwenkt und auf niedriger Hitze gegrillt (ab und zu wenden nicht vergessen).

 

Die Duroc Steaks waren klasse und so schnell aufgegessen dass ich kein Foto mehr machen konnte.

Ich mochte ja Nackensteaks bislang nicht so besonders, aber wenn man sie vernünftig grillt und gutes Fleisch erwischt – traumhaft. Das Duroc kommt bestimmt noch einmal auf den Grill :-).

Weiter ging es mit den Moinkballs…

 

Die werden indirekt gegrillt und ab und zu mit leckerer Barbecue Sauce bepinselt. Das gibt eine schöne Farbe.

 

Die Moinkballs waren auch sehr lecker: Saftig und die süße BBQ Sauce dazu – mnjam 🙂

Ich verspreche zukünftig auch noch Tellerbilder zu machen. Das war einfach zu lecker ;-).

Mal sehen was als nächstes auf den Tisch kommt…

 

Ein Grill ein Grill – Von Spareribs und Bacon Bombs

Nach langem Ringen haben wir uns einen neuen Grill angeschafft. Der alte rostete schon durch und es war unklar ob er eine weitere Grillsession überleben würde.

Der neue Grill sollte ein Modell sein, in dem man auch kulinarischere Köstlichkeiten zubereiten kann. Stellte sich nur die Frage: Diesel, Elektrizität oder Dampf?

Ach nein, das war eine andere Geschichte :-D.

Ich meine natürlich die Frage: Kohle oder Gas?

Beide habe Ihre Vor- und auch Nachteile. Die muss jeder für sich selbst abwägen.

Letztendlich ist es bei uns ein Gasgrill geworden. Man kann öfter grillen, da er schnell einsatzbereit ist und man kann die Temperatur einfacher regeln.

Wir uns für den Weber Gasgrill Spirit E 320, GBS Original, Schwarz entschieden. Er hat drei Brenner und noch eine praktische Kochstelle.

Zum Testen haben wir gleich die ersten drei Tage nach der Anschaffung abends gegrillt.

Der Grill bietet ja viele Möglichkeiten. Bei Youtube und in den einschlägigen Foren (hier sei das Grillsportforum erwähnt) gab es gute Tips und Anregungen. Da gibt es ja quasi eine eigene Fachterminologie. Meine beiden YouTube-Lieblingskanäle habe ich am Ende des Beitrags verlinkt.

Um den Grill zünftig einzuweihen haben ich die Wurst etwas höher gehängt und lieben Besuch eingladen. Als Menü hatte ich Spareribs, eine Bacon Bomb und als Nachtisch Bananasmores geplant. Beilage war Cole Slaw (Krautsalat). Geplante Grillzeit: ca. 8 Stunden.

Die Vorbereitungen starteten bereits am Vortag – Fleisch wurde besorgt. Der Salat geschnippelt und die Spareribs wollten vorbereitet werden.

Die Ribs wurden von der Silberhaut befreit.

Einen Rub (trockene Gewürzmischung) zum Einreiben der Spareribs hatte ich zwar bestellt (Magic Dust, BBQ-Rub 250gr), sie sollte aber erst am Grilltag ankommen. Darum habe ich mir eine eigene „Magic Dust“ Variante zusammengemischt. Glücklicherweise waren die Zutaten bereits vorhanden. In der Mischung sind: Brauner Zucker, Paprika (Edelsüß), Meersalz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Piment. Das Zwiebelpulver habe ich durch eine Handvoll Röstzwiebeln (kleingerieben). Knobblauchpulver war auch in dem Rezept, aber das finde ich eklig.

 

Ich habe die Spareribs mit echtem zerdrücktem Knoblauch eingerieben danach dann mit der fertigen Rub.

 

Dann kam jede Rippenreihe in einer Frischaltefolienhülle in den Kühlschrank.

Am nächsten Tag noch schnell zum schwedischen Möbelhaus und die berühmten Deckelhalter besorgt. Die sind ein unentbehrliches Grillutensil.

 

Hier ist der Grill bestückt eineRäucherbox mit In Wasser eingeweichten Hickory Spänen habe ich auch verwendet…

 

Das Themometer zur genauen Messung der Temperatur auf dem Grillrost ist angebracht (Maverick 733)…

 

Die Räucherbox startet durch…

 

Nach zwei Stunden bei ca. 130°C wurden die Ribs mit Apfelsaft/Balsamico Essig Gemisch bepinselt und mit etwas dieser Flüssigkeit in Alufolie verpackt wieder auf den Grill gegeben.

 

Nach weiteren 1.5 Stunden wurden sie wieder ausgepack. Ich hätte sie hier auch schon am liebsten gegessen…

 

Mit einer selbstgekochten Barbecue Sauce (Ketchup, Apfelsaft, Honig, …) wurde alles bepinselt und wieder ab auf den Grill (ohne Hülle).

Nach einer halben Stunde noch einmal nachpinseln und nach einer weiteren halben Stunde waren sie fertig.

 

Das Fleisch war schön zart, süß, knusprig, saftig und fiel quasi von den Knochen.

Als Beilage habe ich Cole Slaw gereicht.

Leider viel zu schnell aufgegessen….

In der lezten Phase der Spareribs habe ich dann schon die Bacon Bomb vorbereitet.

Das Flechtwerk für die Hülle entsteht auf einem Streifen Frischhaltefolie…

 

Die 1.5 kg gemischtes Hack werden auf dem Backonbett verteilt (Rand freilassen) und mit angebratenen Zwiebeln, Cheddar und Paprika bedeckt. Gewürzt habe ich das Hack nur mit Senf.

Dann wird das Ganze eingerollt und die Seiten werden mit dem überhängenden Bacon verschlossen.

Mit dem Sensor verkabelt kommt die Bomb auf den Grill 120°C indirekt. Die Räucherbox habe ich diesmal unter den Rost gepackt (Mesquite Holz).

 

Hier sieht die Bomb schon recht lecker aus… (Das nächste Mal werde ich sie noch mit Sauce bepinseln.)

 

Nach zwei Stunden war die Kerntemperatur fast erreicht. Zum Nachgaren wurde das Paket in Alufolie verpackt und wartete auf den Verzehr…

Vom Anschnitt habe ich leider kein Foto. Da war der Appetit wohl zu groß.

Sie war aber sehr lecker!

Für den Nachtisch wurden Butterkekse zerkrümelt und mit Butter und Eigelb als Teig in einer Kuchenform auf dem Boden ausgebreitet. Das wurde einma angebacken auf dem Grill (indirekt).

Dann wurden Bananenhälften (mit Schale) auf der Schittfläche mit Butter bestrichen bei direkter Hitze angegrillt.

Das Bananeninnere kam dann auf den Boden und wurde mit Marshmellows und Schokolade bedeckt und knusprig gegrillt (indirekt).

 

War nicht schlecht, aber Bananen mit Honig schmecken mir besser.

Die Gäste waren insgesamt begeistert. Ein Tag wie im Urlaub auf der Terrasse – herrlich.

Die Spareribs waren super. Die werde ich sicher noch einmal machen. Bacon Bomb geht ja auch immer.

Soweit der erste Beitrag. Ich bin gespannt was als nächstes kommt.

 

Hier noch meine beiden Youtube Lieblingskanäle zum Thema Grillen:

Klaus grillt

BBQ aus Rheinhessen