Panoramablick ins All

Urlaub in Nauders – Gestern Abend sah der Himmel vielversprechend klar aus.

Bewaffnet mit Stativ, Hund und Kamera bin ich schnell noch einmal zu meinem Lieblingsplatz marschiert. Leider zogen Wolken auf, so dass keine Zeit blieb um Zeitrafferaufnahmen zu machen. Darum habe ich Fotos der Milchstraße gemacht um daraus ein Panoramabild zu erstellen. Dann ging es wieder zurück zur Wohnung.

Zunächst habe ich die Aufnahmen in Lightroom bearbeitet und als Tif exportiert.

Mit Hugin wollte dann das Panorama nicht passen. Ich habe es dann mit Photoshop Elements – Photomerge versucht. Damit hat es funktioniert. Das Ergebnis habe ich dann nochmal in Lightroom bearbeitet. Hier ist das Ergebnis:

 

 

Dreiländerfahrt – Stilfser Joch

Heute sind wir von Nauders in Tirol einmal einfach so ins Blaue nach Italien gefahren.

Plötzlich waren wir auf dem Weg zum Stilfser Joch gelandet. Eine beeindruckende Straße – so beeindruckend, dass die Mitfahrer immer schweigsamer wurden (was nicht an der Fahrweise lag).

Gemächlich ging es Haarnadelkurve um Haarnadelkurve nach oben. Insgesamt gibt es hier 48 dieser Kehren (alle freundlicherweise durchnummeriert).

 

 

An dieser Kehre ist ein größerer Halteplatz. Von hier hat man einen schönen Ausblick auf den oberen Teil der Passstraße.

 

 

Es war mäßig viel Verkehr – vor allen Radfahrer! und Motorräder.

Dann erreichten wir die Passhöhe von 2750m! Wenn man bedenkt dass sich hier die Radfahrer beim Giro Italia hochquälen – Respekt!

Hier oben geht es zu wie in Disneyland. Nachdem wir einen Parkplatz hatten, haben wir uns das Treiben einmal von oben angeschaut. Irgendwie erschreckend aber es herrschte eine merkwürdige Stimmung. Radfahrer die sich freuen es bis hier oben durchgehalten zu haben, Motorrad- und Autofahrer, Andenkenläden, hochalpines Klima, …

 

 

sogar eine Kirche gibt es hier…

 

 

Dann wollte ich weiter, die Familie wollte aber noch etwas essen. Fast hätten wir eine Sehenswürdigkeit verpasst: Ernstl's Wurstexpress. Dieses Original ist wohl jeden Tag hier oben mit seinem Wurststand.

 

 

Die Bratwurst gab es in einem Vinschgauer Brot, mit Senf bestrichen und mit angebratenem Sauerkraut – lecker :-).

Von hier konnte man auch die Tibet-Hütte sehen.

 

 

Nach diesem Halt ging es weiter in die Schweiz. Hier waren die Kehren viel breiter und sanfter. Weiter ging es nach Italien und wieder zurück nach Nauders in Östereich – eine Dreiländerfahrt.

 

Einmal Reschensee bitte

Radfahren ist ok und macht Spaß – zumindest in der Norddeutschen Tiefebene oder in den Mittelgebirgen. So etwas ähnliches wie Berge gab es in der Jugend in Koblenz ja auch. Dort ist man aber eher an den Wasserläufen entlanggefahren.

In unserer Ferienwohnung in Nauders am Reschenpass gab es die Möglichkeit kostenlos Mountainbikes auszuleihen. Das Angebot haben wir fünf Jahre nicht in Anspruch genommen. Ein Blick aus dem Fenster der Ferienwohnung zeigt hier sehr schnell: Überall geht es bergauf. Die Teile heißen ja nicht umsonst Mountainbike. Und wer in der Gegend einmal die enthaarten muskulösen Waden eines Radlers gesehen hat weiß woher die kommen – die Waden.

Der weibliche Anteil der Familie wollte gerne den Nachmittag hoch zu Pferd verbringen. So habe ich mir eines dieser Höllenmaschinen ausgeliehen und wollte eine kleine Ausfahrt machen. Das sollte sich als sehr gute Idee herausstellen.

Zunächst hatte ich die hochtrabende Idee gegenüber auf die Sellesköpfe zu fahren. Dazu musste man allerdings knappe 100 Höhenmeter bergab und dann wieder gute 100 Höhenmeter hinauf zur Norbertshöhe hinauf.

Erstaunlich war für mich die Schaltung. So eine Untersetzung hatte ich noch nicht. Damit könnte man ja überall hochfahren. Die Euphorie hielt sich dann nach ca. weiteren gefühlten 80 Höhenmetern an der Schöpfwarte in Grenzen.

Der Plan mit den Sellesköpfen wurde verworfen und schnell zur Umrundung des Reschensees.

Dazu ging es wieder gute 100 Höhenmeter bergab (Huiiii) und auf der Via Claudia Augusta auf gutem Autofreien Radweg vorbei an der Burg Naudersberg über Wiesen in Richtung Reschenpass wieder rund 200 Höhenmeter bergan. Doch dann ist man am Reschensee und der Anblick entschädigt für alles.

 

Am Ostufer des Reschensees ging es auf ebenen Splitt und Teerwegen immer in Wassernähe entlang.

Hier der Kirchturm bei Graun.

Dann war der Staudamm erreicht. Vorher habe ich dem TB-Hotel in der Nähe einen Besuch abgestattet.

Der Reschensee vom Staudamm aus gesehen.

Dann kam der schönste Teil der Seeumrundung. Das Westufer besitzt einen genialen glatt geteerten Radweg der immer auf und ab entlang an den Ausläufern der Berge entlangläuft. Da waren auch eine recht knackige Steigung dabei, aber das war wie auf einer Achterbahn. Immer wier mit Blick auf den See.

Da das Fähren soviel Spaß gemacht hatte, habe ich glatt das fotografieren vergessen. Einfach Traumhaft.

Zurück ging es dann über Reschen zum Reschenpass und dann großteils leicht Bergab nach Nauders. Das reinste Genussradfahren.

So eine Tour muss ich unbedingt noch einmal (oder öfter) machen :-).

Tourlänge 34km, ca. 874 Höhenmeter Auf- 874 Höhenmeter Abstieg.

Ps: Die Fotos habe ich mit dem Samsung Galaxy S3 aufgenommen.