Teufelei in Tostedt

Das Team Blattwerk hat sich heute auf nach Tostedt gemacht um sich die Teufelei von AnnaGram „teufel, ist der hoch!“ einmal genauer anzusehen. Die Beschreibung verhieß einen schönen hohen Kletterbaum.
Auf dem Weg dorthin haben wir uns alle vier am „Einstieg“ an einer schönen Buche ein wenig aufgewärmt.

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Das hat allen Spaß gemacht!
Dann ging es weiter zum eigentlichen Objekt der Begierde.


Der ist aber wirklich schön hoch! Mit der Sonnenbrille konnte ich ihn gerade noch erkennen.
Beim Legen der Pilotleine konnte der Bigshot seine Vorteile voll auspielen.
Der erste Schuss saß bereits schon in einer günstigen Position. Wir beschlossen „das geht noch besser“ und der fünfte Schuss saß direkt bei der Dose in einer Astgabel!
Nach einem stärkenden Picknick haben wir dann das Seil eingebaut. Besser gesagt zwei Seile, da 50 Meter Seil nicht mehr ausgereicht haben um eine Sicherheitsreserve zum Notablassen zu haben. Nun konnte Windflüchter den Aufstieg als erster beginnen und direkt bis zur Dose hochsteigen.


Dann war ich an der Reihe. Das war im letzten Stück bis zur Dose dann durch Gebrauch der zahlreichen Äste…


mal eine etwas andere Art zu klettern (ich fand es sogar etwas leichter :-)).


Nach dem Abseilen konnte man den Achter gut als Suppenwärmer benutzen :-D.
Pegasuseinhorn hat sich dann – wie immer mit zwei Bandschlingen und Klemmheist Knoten …

auch noch in die schwindelnde Höhe begeben.


So haben wir hier alle zusammen einen schönen Tag verbracht.
Danke an AnnaGram für die schöne Herausforderung!

Climb high, feel free!

Brückentag – alte steine !

Nachdem wir dieses kribbeln im bauch … ! losgeworden sind ging es weiter zu „alte steine !“….
Hier haben zuerst einen falschen Feldweg erwischt und sind staubenderweise an zwei älteren Damen, die vor ihrer Haustür mit einer Heißmangel große Wäschestücke bügelten, vorbeigefahren.
Also wieder staubenderweise zurück…

Dann am Ziel angekommen konnten wir die Brücke in dieser schönen Landschaft bestaunen. Auch hier Wasser unter der Brücke, Forellenteiche in der Nähe und ein interessierter Ziegenbock auf der Weide nebenan.
Die Brücke hat jedoch durch den Zahn der Zeit schon sehr gelitten. Viele Ziegelsteine hängen nur noch lose im Verbund und wir waren froh, dass wir einen Helm dabei hatten.
Das Seil war schnell eingebaut und mit einer Abwandlung versehen. Hier konnte man ja wieder einmal von unten hochklettern.

Beim ersten Versuch hatte ich das Säckchen in dem sich die Dose befand schon in der Hand (leider nur in einer….) und konnte sie leider nicht aus ihrem Säckchen herausziehen. Das konnte durch kurzes umlegen des Seils abgestellt werden. Mit zwei Hilfsbandschlingen konnte die Dose dann auch endlich aus ihrer Hülle befreit werden.
Das interessierte Muggelpublikum (hier war einiges los) war bereits durch die Kletteraktionen der Vortage im Bilde. So ging hier unser Brückentag zu Ende. AnnaGram hat sich mal wieder etwas schönes einfallen lassen. Vielen Dank dafür!

Kribbeliger Brückentag

Am vergangenen Sonntag habe ich zusammen mit Windflüchter einen Brückentag eingelegt.
Wir wollten dieses kribbeln im bauch … ! endlich am eigenen Leib verspüren.
Nachdem wir die Cachebeschreibung das erste Mal im März gesehen hatten, stand dieser Cache ganz oben auf der Liste. Eine Planungsskizze wurde damals auch gleich angefertigt.
Alleine die Zeit…
Endlich war es soweit. Der Kofferraum war voll mit Kletterzutaten und bei idealen Wetterbedingungen ging es zunächst Richtung Hollenstedt.

Dort führten uns die Koordinaten zu einem tollen Lost-Place-Eisenbahnviadukt der Niederelbebahn.

Eine super Location! Eine antike Klinkerbrücke ohne Schienen, verkehrsgünstig gelegen, rostiges Metall, scharfe Kanten eine knifflige Kletteraufgabe und unten in der Tiefe unter der Brücke rauscht die Este. Beste Vorraussetzungen also für einen unterhaltsamen Kletterausflug.

Dann wurde mit dem Seileinbau begonnen.
Eine älteres Ehepaar frage mich als ich gerade unten an der Este das Statikseil von oben in Empfang nahm: „Wollen sie sich aufhängen?“ Antwort: „Nein heute nicht.. “ nach einem netten Plausch und und abschließenden Segenswünschen trennten sich die Wege und wir konnten uns wieder dem Seil widmen.

Das Thema Seilschoner darf man nicht unerwähnt lassen. Geeignetes Material sollte man hier auf jeden Fall mitnehmen. Wir haben zwei Teppichstreifen und eine Armeejacke verwendet.
(Ein PMR-Funkgerät hat uns an diesem Tag noch gute Dienste geleistet, da die nahe Autobahn einen Höllenlärm macht)

Nachdem die erste Statikseil-Installation stand versuchte Windflüchter sein Glück. Das sah auch schon gut aus und er erreichte die gewünschte Stelle. Doch leider hatte sich die benötigte Spannkraft auf dem Statikseil noch nicht eingestellt und es fehlte noch gut ein Meter zum Ziel.

Also wieder zurück (das schreibt sich jetzt hier so leicht…) und dann wurden aus der Seilgleichung noch einige Elemente herausgkürzt – mit einer quadratischen Bandschlingenergänzung erweitert, war das Statikseil dann wie gewünscht gespannt.

Aber würde es reichen?

Diesmal war ich an der Reihe.

Es hat tierisch viel Spaß gemacht so unter der Brücke langzuhangeln – einfach Klasse (warum bei sowas der Mund immer so trocken wird?)
Den Hinweis konnte ich nun direkt erreichen (Erleichterung).

Wie verabredet kamen auch nun einige staunende Muggel unter der Brücke durch (einige Stockweiber haben uns glaube ich garnicht bemerkt :-D)
Dann wieder zurück nach oben… schade eigentlich… da hätte man so schön abseilen können wenn da nicht….

Dann ging es mit den Hinweisen zum Final. Das war dann eine schnelle Angelegenheit.
Dieser Cache wird mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Dank an AnnaGram der hier für die Gemeinde der Klettercacher eine schöne Herausforderung geschaffen hat! Der Besuch lohnt sich!

Weiter ging es dann auf unserem Brückentag zu „alte steine !“….