Besuch in finsteren Gemäuern

Früher war sie eine Stelle an der kein Reisender, der über den Reschenpass wollte, vorbeikonnte. Die Grenzfeste Altfinstermünz.
Seit die neue Reschenstraße über die Kajetansbrücke in Betrieb ist wurde die Anlage bedeutungslos und geriet in Vergessenheit.
Auch heute ist sie nicht so leicht zu finden. Parkplätze sind rar.
Die Anlage liegt im Inntal wo es so richtig eng wird.

Man sieht sie erst kurz bevor man sie erreicht.

Über eine schmale Brücke betritt man die Festungsanlage…

Die Arbeiten sind voll im Gang…

Die Räume sind noch begehbar und sind (noch) ein wundervoller Lost Place…

Überall ergeben sich neue Ausblicke…

An den Wänden haben sich teilweise die Zeitzeugen verewigt…

Über einen (noch) finsteren Gang erreicht man…

einen Turm…

In den anderen Räumen ist noch verrottendes Mobiliar…

Und immer wieder interessante Lichtspiele…

Bilder wie sie das Leben komponiert…

Gespenstische Vorhänge…

und unerwartete Hinterlassenschaften früherer Bewohner…

überall gibt es etwas zu entdecken…

Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, soll die Burg eine Erlebnisburg werden…

dann wird hier wieder mehr Leben einkehren…

dann ist es mit dem Lost-Place-Charme allerdings vorbei..

So geht es leichter nach oben…

Da klettert man so für sich an seinem Seil mit Croll und Steigklemme und denkt das kann man nicht mehr groß verbessern und da sitzt man so schön in Südtirol auf der Terrasse eines
Gasthauses (von dem Tag gibt es noch einen Beitrag) mit dem Kingfisherteam und den Lujasons und bekommt von den Kingfishern so einen Tip wie man beim Aufstieg am Seil Kraft sparen kann.

Man benötigt zur Croll und Steigklemmentechnik noch zusätzlich eine Seilrolle, einen Stahlkarabiner, ca. 3 Meter Kletterseil und ein Stück Gartenschlauch.

Die Technik kommt aus der Höhlenkletterei wo ja der Aufstieg am Seil oft hundert oder mehr Meter vorkommen kann – da würde ich bislang sicher Tage zu brauchen.

Die Idee ist einfach, aber effektiv. Die Seilrolle wird an der Handsteigklemme befestigt. Das Stück Kletterseil wird mit dem Stahlkarabiner an der Croll befestigt und durch die Seilrolle (an der
Handsteigklemme) geführt. Am anderen Ende wird mit einem Achterknoten eine Trittschlinge geformt die man mit dem Gartenschlauchstück verstärkt um sie „offen“ zu halten.
Das war es schon!

Nun beim Steigen am Seil wird das Fixseil wie üblich durch Croll und Steigklemme geführt.
Nur steigt man in die Seiltrittschlinge und zieht sich über den Flaschenzug an der Croll selbst hoch!! Der Kraft-Spareffekt ist fast 50%!! Und die Croll läuft auch schön am Seil hoch.

Ich habe das natürlich gleich ausprobieren müssen. Zum Glück hatte ich den Kletter-Rucksack mit (allerdings nur mit einem kurzen Sicherungsseil).
Die Modifikationen waren schnell gemacht und nach einigem Ausprobieren mit den Längen und Seilführungen klappte es schon ganz hervorragend.

Hier ist ein Foto von dem Aufbau (der Gartenschlauch fehlt noch).


Demnächst gibt es noch Bilder vom Einsatz am Baum.

Climb high, feel free!

Ein Tag in der Gaulschlucht und ein Abend in Meran

Ein Treffen mit Freunden ist immer schön. Vor allem im Urlaub. Da Lujasons auch „in der Gegend“ waren haben wir uns für diesen Tag in der Gaulschlucht verabredet. Für Wanderaktionen war es einfach zu heiss, vor allem, wenn man am Abend noch mit den Kingfischern in Meran verabredet ist.
So haben wir uns in Lana (südlich von Meran) verabredet…

Lujasons haben den Ort schon am Vortag ausgekundschaftet. Es sollte in die Gaulschlucht gehen. Eine Art Klamm.
Die Wahl war weise, denn das Thermometer zeigte schon am Vormittag die üblichen 33°C.
Es ging vorbei an flinken Eidechsen in das schattige Tal. Der Bachlauf kam immer näher und über Bohlenwege…

ging es bis an einen Wasserfall. Sehr schöne Abkühlung so ein Sprühnebel!
Dann ging es noch über eine Hängebrücke…

… und dann war das Ende des begehbaren Weges erreicht.

image

 

Der weitere Weg ist aus Sicherheitsgründen mit einem Gittertor versperrt. So endeten wir an einem Stauwehr an dem das Wasser herrlich herabrauschte.
Eine Höhle durch die das Wasser strömte gab es auch noch.

Also nichts wie ab in die kühlen Fluten (require wading 🙂 ) .
Den ein oder anderen Froschkönig haben wir auch noch entdeckt…

Hier ließ es sich bei den Temperaturen sehr gut aushalten.
Nach einem stärkenden Mahl haben Felix und ich dann noch einen seiner Petlinge an einer schön unzugänglichen Stelle…

…plaziert.
Einfach ideal dieser Ort für einen Cache den alle auch ohne Hilfsmittel erreichen können sollten. Unter dem Namen „Gaulschlucht“ ist das Listing auch schon online.

Rechtzeitig zum Ablaufen der Parkzeit sind wir dann wieder zu den Autos und haben noch einen Bummel in Meran angehängt.
Abends ging es dann zum vereinbarten Treffpunkt mit den sehr netten Kingfishern, die auch in kompletter Teamstärke anwesend waren. Insgesamt saßen also 6 Geocaching-Accounts am Tisch. Fast schon ein kleines Event. Der Überraschungsgast ist leider nicht mehr gekommen, was aber auch verständlich war.
So haben wir einen schönen Abend zusammen verbracht und für das Klettern gab es auch noch eienen Tip. Leider war die Anfahrt am nächsten Tag zu einem möglichen Besuch bei „CLAUSTROPHOBIA“ zusammen mit den Kingfishern dann doch zu weit. Mit den Höhlen habe ich dieses Jahr kein Glück :-(. Das „ …project C·A·V·E…“ musst ich auch sausen lassen, da es genau an unserem Rückreisetag stattfindet.
Aber als Trost gab es noch den Tip mit dem offenen FTF beim „GLACIER VIEW – WEISSKUGEL„.
Das war ein schöner Tag. Bei 29°C sind wir dann am späten Abend losgefahren.
Auf dem Rückweg zu unserer Ferienwohnung haben wir dann noch ein schönes Gewitter mit Starkregen erwischt. Das hat Abkühlung gebracht. In Nauders waren es (auf 1400m Höhe) dann nur noch 9°C!
Allerdings war der Wetterspuk am nächsten Morgen schon wieder verschwunden.