NipponCon in Vegesack 2016

An diesem Wochenende fand die NipponCon 2016 in Bremen Vegesack statt.

Die NipponCon ist eine Convention fuer Anime, Manga & Japan Begeisterte. Dort versammeln sich viele Fans der oben genannten Bereiche, um Gleichgesinnte zu treffen, aber auch um das Convention Programm zu geniessen.

Viele Besucher tragen auch – größtenteils selbst geschneiderte und gebastelte – Cosplay Kostümierungen.

Was sind eigentlich “Manga, Anime und Cosplay”? Wikipedia schreibt dazu:

Manga ist der japanische Begriff für Comics. Außerhalb von Japan bezeichnet er in der Regel ausschließlich aus Japan stammende Comics, anderweitig wird er aber auch zur Bezeichnung von nichtjapanischen Comics mit Manga-Stilelementen verwendet.

Anime bezeichnet in Japan produzierte Zeichentrickfilme. In Japan selbst steht Anime für alle Arten von Animationsfilmen, für die im eigenen Land produzierten ebenso wie für importierte. Er bildet das Pendant zum Manga, dem japanischen Comic. Japan besitzt die umfangreichste Trickfilmkultur weltweit.

Beim Cosplay stellt der Teilnehmer eine Figur – aus Manga, Anime, Computerspiel oder Film – durch Kostüm und Verhalten möglichst originalgetreu dar.

Ich habe die Veranstaltung am Samstag besucht.

Als wir um 10:30 Uhr ankamen waren vor dem Eingang zwei lange Schlangen. Eine kürzere für die Tageskasse und eine lange für die Vorbesteller. Hier könnte man schon die ersten Cosplay Kostüme bewundern. Da liefen doch einige Charactere aus unseren Lieblings Animes und Videospielen herum :-).

 

Mit so einem großen Andrang hatte ich nicht gerechnet. Ich hab mir meine Tageskarte für begleitende Eltern an der Tageskasse abgeholt. Meine erste Senioren-Eintrittskarte :-D.

 

Im Bürgerzentrum waren viele Workshops, Wettbewerbe, Verkaufsstände. Viele Zeichner stellten ihre Arbeiten zum Verkauf aus. An Samstagmorgen kam man noch gut durch die Gänger. Später war es dann sehr gut gefüllt.

 

Auf der Bühne im großen Saal gab es verschiedene Vorführungen.

 

Auch bekannte Youtuber waren im Bürgerzentrum zu finden – Die Jungs von Applewar.

 

Ausladende oder gefährliche Kostümteile sowie Schwerter, Waffen, usw. mussten beim Waffencheck abgegeben werden.

 

Da sammelte sich so einiges an.

 

Schön war das Außengelände. Dank des schönen Wetters war auch dieser Bereich gut frequentiert.

 

Ich habe mit vielen, sehr netten Teilnehmern gesprochen und auch noch viele Cosplay Fotos aufnehmen können. Die Cosplay Fotos gibt es in einem separaten Beitrag. Da ist viel Begeisterung und Herzblut im Spiel. Die Stimmung war ähnlich wie bei den Geocaching Events. Sehr friedlich. Gleichgesinnte treffen sich und tauschen sich aus. Außenstehende verstehen nicht so recht was da so vorgeht. Da wird sich der eine oder andere Vegesacker wohl gewundert haben.

Das war ein sehr schöner Tag in Vegesack.

 

Sushi, Onigiri, Tamagoyaki – Japanische Leckereien – Erste Versuche

Die Japanische Küche interessiert mich schon sehr lange. Da ich gerade Essen zum Mitnehmen gesucht habe, bin ich auf die japanischen Bento Boxen gestoßen. Das sind mitunter bunt arrangierte Zusammenstellungen – meist mit der Grundzutat Reis die in eigens dafür gemachten Behältern mit zur Schule oder auf die Arbeit mitgenommen werden.

 

So habe ich mich an Onigiri, Sushi & Co versucht.

Ich muss sagen: Selbstgemacht schmeckt es sehr gut, bedarf aber auch einiges an Arbeit. Aber mit etwas Übung geht das mit der Zeit sicher schneller.

Ich fange mal mit dem Sushi-Reis an (der Sushi Reis ist viel klebriger als der gewöhnlich bei uns verwendete):

  • 250 gr Sushi Reis
  • 3 Esslöffel Reisessig
  • 1 Esslöffel Mirin (Reiswein)
  • 2 Teelöffel Zucker
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 750 ml Wasser

Zuerst wird der Reis gewaschen bis das Wasser klar bleibt. Dann kommt die Menge Wasser zum Kochen dazu. Hat man Zeit, kann man den Reis im Wasser vor dem Kochen noch eine halbe Stunde quellen lassen.

 

Dann einmal bei geöffnetem Deckel aufkochen lassen…

 

Platte aus und Deckel drauf ca. 20 Minuten warten…

 

Die Schale für den fertigen Reis steht schon bereit.

 

In der Zwischenzeit wärmt man den Reisessig mit dem Mirin, Salz und Zucker auf. Dann löst sich das Salz und der Zucker besser. Aber nicht aufkochen!

Nach 20 Minuten ist Der Reis fertig und kommt in die Schüssel. Die Essig-Mirin-Mischung wird darübergegeben und verrührt.

 

Dann muss der Reis abkühlen. Damit nicht trocken wird, kommt ein Küchentuch darüber.

 

Für die Sushi-Rollen:

  • 1 Bastmatte
  • 1 Tüte Noriblätter
  • Wasabi

Zum Füllen der Sushi-Rollen:

  • Salatgurke
  • Thunfisch
  • Stremellachs
  • Forellenkaviar
  • Avocado

Würzmittel für die Reisbällchen und auch für die Sushi-Rollen:

  • Sojasauce
  • Sesamkörner geröstet
  • Thunfischflocken

 

Weitere Zutaten für die weitere Verarbeitung stehen schon bereit…

 

Für die Sushi-Rollen unverzichtbar: Eine Bambusmatte. Tip: Die Matte in einen Gefrierbeutel stecken, dann klebt der Reis bei den Inside-Out Rollen nicht so an der Matte. (Geht mit etwas Übung aber auch ohne Tüte)

 

Dann ein halbes Noriblatt (hier war es ein ganzes – das gibt Rollen für ganz hungrige 😉 ) auf die Matte und darauf etwas Reis dünn verteilen. Hier wird es eine Inside-Out Rolle (oder auch Calofornia Roll) da lässt man keinen Rand frei. Bei den Maki-Rollen lässt man an der hinteren Seite einen Finger breit Reisfrei.

Die Rollen können mit verschiedensten Zutaten gefüllt werden.

Das Rollen und füllen kann man in diesem Video sehr gut sehen.

 

Die Onigiri sind etwas einfacher herzustellen. Der Reis wird zu kleinen Kugeln, Dreiecken oder Herzen etc. geformt die dann z.B. in gerösteten Sesamkörnern gewälzt oder gefüllt (z.B. mit Frischkäse) werden können. Man kann auch Steifen oder Muster aus Nori- Blättern herumwickeln. Da gibt es viele Möglichkeiten. Der Reis selbst kann vor dem herstellen der Kugeln noch mit Thunfischflocken, Sesam etc. vermischt werden.

 

Nun kommen wir zum Tamagoyaki (Omlett)

  • 4 Eier
  • 1 Teelöffel Soyasauce
  • 1 Priese Salz
  • 1 Priese Zucker
  • 1 Teelöffel Mirin (Reiswein)

Die Zutaten werden alle zusammen verrührt.

Auf dem Foto entsteht gerade das Tamagoyaki. Es wird Schicht um Schicht ausgebacken und eingerollt. Die Rolle wird wie die Sushi-Rollen in Scheiben geschnitten. Das kann man so prima portionieren.

 

Hier seht ihr eine Auswahl der ersten Produktion. In der unteren Hälfte sind die Tamagoyakischeiben. Hinten sind Inside-Out-Sushis und obenauf liegt ein Onigiri – ein Reisklößchen das hier mit etwas Seetang (Nori) eingeschlagen ist.

 

Hier vorne rechts sind einige Maki-Sushis – da ist das Noriblatt außen.

 

Das waren die ersten Versuche. Diese Leckereien werden nun in der Bento-Box zusammengestellt. Dazu kommt noch Gemüse, Oktopuswüstchen einige Nigiri (längliche Reisbällchen mit Fischauflage) habe ich da auch noch dazugepackt.

Das wird teilweise zur Kunstform erhoben. Die Räumliche Anordnung und die Zusammenstellung von Formen und Farben sind da wichtig.

Dazu gibt es dann noch Soyasauce und eingelegten Ingwer.

Das ist im Pausenraum natürlich ein Hingucker und es hat auch sehr gut geschmeckt.

Neugierig geworden? Dann einfach einmal ausprobieren.

Hier gibt es ein praktisches Starterset

Botanika – Hanami

Das unerwartete sonnige Wetter lockte uns in den Rhododendronpark in Bremen. Zusätzlich fand in der Botanika “Japan im Frühling” statt.

Die Kirschblüten waren im Rhododendronpark bereits erblüht, so dass wir zunächst unser eigenes “Hanami” veranstaltet haben und “die Blüten betrachtet” haben.

 

 

Einzelne Azaleen und auch Rhododendren stehen schon in Blüte…

 

Tolle Farben…

 

Auch im kleinen gibt es viel zu entdecken…

 

 

 

Dieses muntere Rotkehlchen wollte unbedingt mit aufs Foto…

 

Aaronstabgewächse…

 

Eine Magnolie im Detail…

 

 

Narzissen – eine ist individuell…

 

 

Dann ging es in die Botanika. Hier wurde das Anlegen des Kimono vorgeführt…

 

In dieser fantastischen Kulisse…

 

 

Diese beiden Jungen Damen waren in wundervolle Cosplay Kostüme gewandet. Man beachte die Details…

 

 

Bambus und Azaleen…

 

Es gab auch einige Stände…

 

Origami-Kraniche: In Japan ist der Kranich ein Symbol für ein langes, glückliches Leben und nach alter japanischer Legende bekommt derjenige, der 1000 Origami Kraniche faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt.

 

Im benachbarten Nebelwald.

 

Diese Farbe…

 

 

Etwas später fand eine eindrucksvolle Präsentation des japanischen Schwertkampfes – Kendo des TSV Borgfeld statt.

 

 

 
 
Auch der musikalische Teil kam nicht zu kurz. Hier sieht man schon einmal das Notenblatt…
 
Ein Shakuhachi-Spieler (Bambusflötenspiel).
Eine sehr meditative Musik…
 

 

Zum Abschluss noch schöne Blüten…

 

 

So ein Besuch im Bremer Rhododendronpark ist wie ein kleiner Kurzurlaub. Sehr entspannend und lehrreich.