Neuer Mitbewohner in der Fototasche: Walimex Pro 14mm 2.8

Nach langem Überlegen habe ich mich zum Kauf eines Ultraweitwinkel durchgerungen.

Ich fotografiere gerne Landschaften und den Sternenhimmel (mit Landschaft). Da schien mir das recht lichtstarke und vergleichsweise preiswerte Walimex Pro 14 mm 1:2,8 sehr geeignet zu sein.

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings – es ist komplett manuell. Das heisst zum einen, dass die Blende direkt am Objektiv an einem Blendenring manuell eingestellt wird und zum anderen, dass ausschließlich manuell scharfgestellt werden muss.

Das Objektiv liefert auch keine EXIF-Daten an die Kamera.

Um ein solches Objektiv an der Sony Alpha 57 betreiben zu können muss der Menüpunkt [Ausl. ohne Objektiv] aktiviert werden.

Die Schärfe kann sehr fein mit langen Einstellwegen eingestellt werden. Ich habe offenbar Glück gehabt – die Unendlich-Position und die anderen Entfernungsangaben scheinen zu stimmen. Das ist wohl in der Vergangenheit nicht immer der Fall gewesen.

Das Scharfstellen funktioniert mit dem Fokus-Peaking der Sony Alpha 57 und der Fokusvergrößerung sehr gut.

Im A-Modus (Blendenpriorität) kann man praktischerweise die Blende am Blendenring einstellen und die Automatik stellt dazu passend die Belichtungszeit ein.

Am späten Abend konnte ich das erste mal mit dem Walimex Pro 14mm experimentieren.

Der Himmel war noch recht hell aber mit dem Ergebnis bin ich schon zufrieden.

 

Einige Tage später, ein Tag vor Neumond, war der Himmel etwas dunkler – wenn man in unseren Breiten Anfang Juni überhaupt von Nacht sprechen kann 😉.

Meine erste Aufnahme, auf der die Milchstraße zu erkennen ist :-).

Wald mit Sternen – der Blickwinkel von guten 90 Grad gefällt mir sehr gut.

Hier zwei ( bearbeitete ) Startrail-Experimente. Allerdings sind diese einfach mit Hilfe des Kabelauslösers mehrere Minuten belichtet. Üblicherweise macht man das mit einer Stacking-Software aus ca. 60 Einzelbildern.

 

Einige Nachtaufnahmen aus Bern in der Schweiz werde ich in den kommenden Tagen veröffentlichen.

Leider habe ich bei genauerer Untersuchung des Objektives Einschlüsse hinter der Frontlinse entdeckt. So geht dieses Objektiv zunächst zurück zum Versender. Ein Ersatz ist bereits angefordert.

Ich werde berichten wie es ausgegangen ist.

Nachtrag: Die Ersatzlieferung ist eingetroffen und alles ist in Ordnung :-).

Kreismuseum Syke – Kulturelles Erbe mit GPS erschließen

In unserer Tageszeitung war eine Beilage, die über die Aktivitäten der Museen im Landkreis Diepholz informiert. Auch über das Kreismuseum in Syke war ein Beitrag den ich mit Interesse gelesen habe.

Das Kreismuseum hat in Zusammenarbeit mit der Ganztagsschule Syke schon mehrere Schulprojekte durchgeführt. In diesem Jahr wurde von den Schülern unter anderem ein Geocaching Parcours erarbeitet.

Sieben Geocaches wurden in Syke, Bassum und Nordwohlde ausgelegt. (Wer noch nichts mit dem Begriff Geocaching anfangen kann kann dem Link am Ende des Beitrges folgen).

In jedem der ausgelegten Verstecke befinden sich Infokarten zum Mitnehmen. Hat man alle 7 Karten gesammelt, kann man diese an der Museumskasse gegen die Koordinaten einer Belohnung eintauschen.

Die begleitende Ausstellung im Kreismuseum läuft vom 11.6 bis zum 6.10.2013. Ab dem 11.6. sollen auch die Cachebeschreibungen im Internet freigeschaltet sein.

Der Zeitungsartikel gibt auch eine Internetadresse an unter der die Caches veröffentlicht werden sollen. Diese scheint mir möglicherweise aber nicht korrekt zu sein. Die offizielle Adresse werde ich hier noch bekanntgeben. Die Caches sind bei www.opencaching.de gelistet.

Die Koordinaten der Geocaches kann man aber auch an der Museumskasse auf einem Infoblatt erhalten. Hier können auch gegen ein Pfand GPS-Geräte ausgeliehen werden.

Wer noch nicht wissen sollte was es mit diesem Geocaching auf sich hat kann sich hier informieren,

Ich bin gespannt was sich die Schüler alles ausgedacht haben und werde nach der Eröffnung der Ausstellung darüber berichten.

 

Kreismuseum Syke – Frühlingsmarkt 2013

Das Kreismuseum in Syke ist immer einen Besuch Wert.

Besonders im Frühling, wenn das erste Grün sprießt und zwischen den Gebäuden des Museums Pflanzen, Kunsthandwerk und Vorführungen alter Handwerke, Holzrücken mit Kaltblutpferden und vieles mehr geboten werden. Das eigentliche Museum ist natürlich auch geöffnet. Welches Syker Kind kennt nicht den Tante-Emma-Laden ;-).

 

 

Dieses Jahr war tolles Wetter und es war schon reichlich Betrieb.

Die Pflanzenauswahl an den Verkaufsständen war groß.
Hier ein Besenbinder bei der Arbeit.
Was hier wohl hergestellt wird?
Hier werden Zinken für einen Holzrechen angefertigt. Holzstücke werden durch ein scharfkantiges Rohr getrieben und werden so zu runden Stiften, die dann in den Rechen eingesetzt werden.
Auch die Seilherstellung konnte man beobachten.
Hier das fertige Seil.
Zwischen den Museumsgebäuden wurde auch dekoratives Kunsthandwerk angeboten.
Bei der Schmiede war der Brunnen mit der Schwengelpumpe ein Magnet für die Kinder.

Das Wasser ist auch zu verlockend. Mit sehr kurzer Verschlusszeit kann man mit einer Kamera das Wasser in der Bewegung förmlich einfrieren.

Im Museum kann man eine komplette Schulklasse besichtigen und sich – oder die Eigenen Kinder – einmal in die engen Bänke zwängen.

Immer wieder beeindruckend finde ich das Sägegatter. Die Sägespäne tanzten im Sonnenlicht…

… während sich die Säge – angetrieben durch Treibriemen – Stück für Stück durch den Baumstamm arbeitete.

Mit vielen Eindrücken und einigen Pflanzen im Schlepptau haben wir dann den Heimweg angetreten.

Im nächsten Jahr kommen wir bestimmt wieder.