Action im Wald

Pilzbilder schießen ja momentan wieder wie ihre realen Vorbilder aus dem Boden.

Also wollte Ich bewusst etwas anders machen.

Die Bildidee lieferte eine meiner älteren Karikaturen und meine Playmobil Serie.

Mit zwei Playmobil-Figuren und einem Gipfelkreuz ging es mit der Kamera und zwei LED Leuchten in den Wald…

Hier noch eimal die Vorlage:

 

Und hier die Nacherzählung:

 

Abseilen…

 

 

Hier mit Sicherungspartner…

 

Welches Bild gefällt Euch am besten?

 

Au Backe ist das lecker: Schweinebäckchen aus dem Dutch Oven

Wie sagte es Birk Borkasson zu Ronja: „Es ist Sommer Ronja, ein kalter Sommer, aber Sommer…“

So langsam werden die Tage kürzer und der Herbst hält Einzug. Die richtige Jahreszeit für deftige Dutch Oven Gerichte 🙂

Ein Kilo Schweinebäckchen hat sich wie ein Herbstblatt sanft in meinen Einkaufswagen gelegt und wartete darauf zubereitet zu werden. Die komplette Zutatenliste gibt es am Ende des Beitrags.

Schnell waren die Bäckchen pariert – die Silberhaut und das Gezoppel habe ich unter ständiger Beobachtung unseres Hundes entfernt.

 

Ab damit in eine Schüssel und mit Apfelsaft bedecken und einige Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Dann wieder trockentupfen…

 

und mit einer Rub (ich hatte noch etwas Pull-That-Piggy von Ankerkraut) würzen und wieder in einer Schüssel mit Deckel in den Kühlschrank.

 

Am nächsten Tag die Kohlen vorglühen (12″ Dopf 28 Kohlen unten) und die Backen in Öl anbraten.

 

Dann etwas Bacon auslassen…

 

Und darin das Gemüse anschwitzen.

 

Noch geschälte Tomaten und Gewürze dazu. Die Bäckchen sind jetzt auch bei dem Gemüse. Etwas Brühe und etwas mehr Rotwein bis das ganze schwimmt.

 

Nach einer guten Stunde habe ich das Fleisch kurz rausgefischt und das Gemüse mit einem Stabmixer püriert. Was für ein Duft! Das Fleisch kommt dann schnell wieder in den Dopf zurück.

 

Nach einer weiteren Stunde ist das Gericht fertig. Die Bäckchen habe ich soweit geschmort dass sie noch ein wenig Biss haben und noch nicht zerfallen.

Als Beilage gab es Halb & Halb Klöße dazu. Das passt prima!

Noch ein paar Frühlingszwiebeln und ein Klecks Preiselbeeren: Mnjam!

Die Soße ist so was von lecker, da könnte man sich reinlegen. Das Fleisch war auch schön zart.

Hier die versprochene Zutatenliste:

  • 1kg Schweineinebäckchen (meine waren vom Duroc Schwein)
  • 1/2 Lauch
  • 3 Möhren
  • 1/4 Sellerie
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Zucchini
  • 1 Handvoll Kaiserschoten
  • 1 Handvoll Prinzessbohnen
  • 1 kleine Dose Geschölte Tomaten
  • 4 Scheiben Bacon
  • Etwas frischen Ingwer
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Lorbeerblätter
  • Rub (Pull that Piggy)
  • Pfeffer
  • Rosmarin, Thymian, Petersilie
  • 2 Nelken
  • 200ml Brühe
  • 2/3 Flasche Rotwein
  • 1 Frühlingszwiebel
  • Preiselbeeren

Beef Brisket – Erster Versuch

Ein letzter Teil der „Holy Trinity“ des amerikanischen Barbecues fehlte mir noch. Nach Spareribs und Pulled Pork war nun das Brisket an der Reihe.

Das Brisket wird aus einem eher minderwertigen Fleisch hergestellt. Erst durch die besonder Zubereitungsart im Smoker (low & slow) wird das Brisket zu einer Delikatesse.

Das gestaltet sich schwieriger als Ribs und Pulled Pork, da hier das Ausgangsmaterial – eine Rinderbrust ohne Knochen – sehr stark über Erfolg und Misserfolg entscheidet. In Deutschland wird die Rinderbrust meist als Suppenfleisch verwendet. Ein „richtiges“ schön marmoriertes Stück mit Point und Flat ist nicht so leicht zu bekommen. Da muss dann schon der einschlägige Fachversandhandel bemüht werden. Glücklich kann sich schätzen der einen Fleischer hat der dies besorgen kann.

Ich habe es zunächst mit einer Rinderbrust aus der Metro versucht. Gute drei Kilo hatte das Stück. (Eigentlich waren es zwei Stücke: ein dünneres Flat und ein Teil mit etwas Point)

 

 

Die nächste Herausforderung war dann das Parieren. Talgiges Fett wurde entfernt. Das Stück sah dann bei mir so aus…

Mit der Marinierspritze gab es eine Injektion mit Brühe, Cola und Butter.

 

Das Fleisch wurde dann eingesenft und mit einer Rub aus Salz, Pfeffer, Knoblauch- und Zwiebelpulver eingerieben.

 

Dann ging das Ganze als Paket in Frischhaltefolie verpackt in den Kühlschrank.

Am nächsten Tag gegen 22 Uhr wurde der Watersmoker mit Kohle gefüllt und der Wasserbehälter mit heißem Wasser gefüllt. Ein Anzündkamin kam in eine Mulde in der Mitte. Dann würde der Turm zusammengesetzt. Die Temperatur von Garraum und Fleisch habe ich mit dem Maverick Funkthermometer durchgeführt.

Zum Räuchen habe ich Hickory Chunks von Axtschlag verwendet.

Angestrebte Garraum-Temperatur war 110°C für das Brisket war 91°C vorgesehen.

Die Nacht habe ich diesmal bei schönem Werter mit Schlafsack auf der Terrasse verbracht. Es war ein toller Sternenhimmel zu sehen.

Viel tun musste ich ja nicht. Der Smoker lief wie ein Uhrwerk.

 

Morgens habe ich dann das Brisket in Alufolie mit etwas Apfelsaft gehüllt. Die Gelegenheit zu einem Kaffee aus der Petromax Perkulator-Kanne bei Morgengrauen.

 

Gegen 8:30 Uhr war es dann be 91°C Kerntemperatur angekommen.

Ich habe es dann gleich unbesehen in eine Kühlbox die mit zwei heißen Wasserflaschen gelagert. Zum Frühstück haben wir dann den ersten Anschnitt gemacht. Wieder erwarten war das Fleisch saftig, das Fett lief auf Druck heraus und auf leichten Zug könnte man die Scheiben auseinanderziehen.

 

Schmeckte auch. Zum Frühstück gab es also schon Brisket. War schon nicht schlecht (gültiger Versuch) aber da ist – glaube ich – noch deutlich Luft nach oben. Auf Buns mit Bacon Jam und Cole Slaw war es jedenfalls schon sehr Schmackhaft. Auch in hauchdünne Scheiben geschnitten war es sehr lecker.

 

Den Rest habe ich portionsweise einvakuumiert und eingefroren.

Das nächste Mal werde ich mal ein „amtliches“ Brisket Stück bestellen. Auf das Ergebnis bin ich jetzt schon gespannt.