Ein Jahr ist seit unserem letzten Besuch im Kletterwald auf dem Neroberg in Wiesbaden vergangen.
Nun war es wieder einmal Zeit für eine Klettereinlage.
Als wir am Sonntag vor dem ersten Mai vorbeischauten, war es uns zu voll. War ja auch kein Wunder. Die ersten schönen Tage mit sommerlichen Temperaturen haben viele hierher gelockt. Da sind wir dann lieber im Wald spazieren gegangen.
Wir beschlossen es am Montag gleich zu Beginn der Öffnungszeiten zu versuchen. Und siehe da: Wir hatten den Kletterwald für uns alleine :-).
Die Sicherungssysteme sind nun mittlerweile komplett umgestellt. Hatten die Erwachsenen letztes Jahr noch Klettersteig-Karabiner, gab es jetzt für alle die kommunizierenden Sicherungselemente mit eingebauten Rollen.
Die sind sehr praktisch – dank der Rollen rutschen die Sicherungselemente leicht und ohne hakeln und man kann daran sehr schöne Seilbahnabfahrten machen :-).
Es sind wieder einige neue Runden eingebaut worden :-).
Uns hat davon am besten der Partner-Parcour gefallen. Er besteht aus Elementen, die man (wie der Name es schon sagt) zusammen mit einem Partner lösen muss. Eine Super Sache. Sonst ist ja nur ein Kletterer im Element zugelassen. Hier muss man gemeinsam los. Das hat uns viel Spaß gemacht. Der Parcour war (besonders für mich) auch körperlich schon etwas anstrengender. Rechts im Bild kann man den Einstieg – so eine Art Strickleiter aus Baumstämmen mit schön grossen Abständen sehen.
Hier ein Y-Element mit einem über Rollen verbundenen Halteseil. (Immer schön ruckartig nachgeben 😉 )
Hier noch ein paar Impressionen aus dem mit wunderschön frischem Blättern belaubten Kletterwald…
Mal sehen, wann die 1,80er Greifhöhe erreicht ist, dann könnne wir auch einmal gemeinsam in die ganz hohen Routen :-).
Im Harz waren wir bislang nur im Winter bei Eis und Schnee.
Nun bot sich uns die Gelegenheit einmal im Frühling ein paar Tage im Harz zu verbringen.
Nachdem wir uns an Kukkis Feldküche mit Erbsensuppe (lecker) gestärkt hatten ging es zur Ferienwohnung.
Bei einem kleinen Spaziergang ging es dann – wie immer – erst einmal zum Bahnhof Schierke und zu den Feuersteinklippen.
Hier befindet sich nun auch ein Earthcache. Von dort ging es weiter durch den leicht angezuckerten Wald – es begann leicht zu schneien – zum Trudenstein.
Diese Klippe kann man auf einer Stahl-Leiter besteigen…
und hat eine schöne Aussicht.
Einige Blühende Pflanzen haben wir auch schon entdeckt.
Der nächste Tag war für die Wanderung durch das sagenhafte Tal der Bode reserviert. Der Wetterbericht versprach: Kühl, aber sonnig.
So ging es zunächst mit dem Auto zunächst nach Thale und von dort mit dem Bus nach Treseburg. Von dort wollten wir dann entlang der Bode zurück nach Thale laufen.
Doch zunächst ein Schreck. Die Dame in der Tourist-Info sagte, dass die Bodeschlucht noch gesperrt ist und jetzt am Dienstag (nach der Winterpause) nun endlich eröffnet wird. Leider hatten wir noch Sonntag. Rätselraten… Laut Internet sollte sie nur bis Ende März gesperrt sein…
Wir beschlossen es trotzdem zu versuchen und nahmen den Bus. Die Entscheidung haben wir nicht bereut.
Der Bus nach Treseburg war mit einigen Wanderen besetzt (was uns etwas beruhigte). So kurz vor der offiziellen Öffnung sollte der Weg doch auch schon wieder in Ordnung gebracht worden sein.
Über kurvige Straßen ging es vorbei an der Rosstrappe nach Treseburg. Hier beginnt die eigentliche Bodetalwanderung.
Bei schönsten Sonnenschein ging es entlang der Bode….
Es war glücklicherweise wenig Publikum unterwegs. Im Sommer soll es hier ja regelrechte Volkswanderungen geben. Wir hatten es heute ruhig.
Schöne Blumen….
Eine der Bodeschleifen…
Tolle Ausblicke…
Vorbei am Bodekessel mit seinem Rauschenden Wasser…
Über die Teufelsbrücke…
Der Weg über die Schurre zur Rosstrappe ist wegen einem Erdrutsch gesperrt. Er wird wohl immer gesperrt bleiben.
Weiter ging es Richtung Talausgang.
… zurück nach Thale.
Eine tolle Wanderung die mit einigen Cachefunden und einem Earthcache versüßt wurde.
Auf dem Rückweg haben wir dann noch die Rosstrappe besucht.
Vom Rosstrappen-Felsen hat man eine sehr beeindruckende Aussicht auf das sich windende Bodetal. Es wird nicht umsonst der Grand Canyon Deutschlands genannt…
Tolle Aussicht mit viel Luft nach unten :-). Spektakulär!
Die Sage von Brunhilde, die auf der Flucht vor dem Ritter Bodo hier mit dem Pferd über das Bodetal gesprungen ist, kannte ich schon aus meiner Kindheit. Nun konnte ich mir den Hufabdruck einmal selbst anschauen :-).
Die Aufgaben des Earthcaches konnten wir vor Ort gut lösen. (Der Owner war an dem Tag auf der gegenüberliegenden Talseite wie sich später herausstellte).
So ging dieser schöne Tag zu Ende.
Nach dem schönen Wetter vom Sonntag ging es heute am Montag etwas feuchter zu.
Mit Regenjacke und Rucksackschutz ging es los in Richtung Barenberg.
Hier schauten wir bei den Scherstorklippen vorbei.
Dann ging es rund um den Berg vorbei an Aussichtspunkten…
und dann hinab nach Elend (klingt komisch, aber das heisst wirklich so).
Beim Untersuchen der Flusskiesel haben wir dann noch Bodeachat entdeckt.
Das ist zwar nicht Wertvoll, aber sieht interessant aus. Durch das schöne Elendstal ging es dann wieder zurück nach Schierke.
Am letzten Tag stand ein Besuch der Altstadt von Werningerode auf dem Programm. Doch vorher haben wir das Rückhaltebecken Mandelhöhe besucht um das schöne Wetter noch ein wenig zu nutzen und um den Hund noch etwas zu bewegen.
Im Morgenlicht sah es hier recht nett aus. Das Rückhaltebecken kann man komplett zu Fuß umrunden und wir haben viele Angler gesehen.
Dann ging es nach Wernigerode. Hier hat es uns sehr gut gefallen. Die Häuser sind liebevoll restauriert.
Es gibt viele kleine Gassen…
Und natürlich das Rathaus…
Hier gab es auch viele kleine Geschäfte zum Stöbern…
Die sind uns hier auch sehr oft begegnet…
Und ein gut sortiertes und von fachkundigen Besitzern geführter Mineralien-Laden…
So ging dieser schöne Kurzurlaub zu Ende. Wir kommen bestimmt bald wieder :-).
Ich mag alte Bücher, ihren Geruch, das Gefühl des Alters eines Buches – zu wissen, dass es Vorbesitzer hatte, nicht zu wissen wer es war oder nur den Namen aus handschriftlichen Anmerkungen und Kritzeleien. Kurz ein altes Buch hat etwas magisches.
Nun schreitet die Technik immer weiter voran und so kam auf Wunsch unserer Tochter einer dieser neumodischen eBook-Reader ins Haus. In unserem Falle ein Kindle.
Für einen modernen Smartphonebesitzer hört sich die Beschreibung so eines Gerätes ja recht traurig an: Nicht beleuchtetes Display, nur schwarz-weiss, keine bewegten Bilder….
Wer aber schon einmal versucht hat auf einem Smartphone oder Tablet ein langes Buch zu lesen (womöglich in der Sonne) wird schnell die Vorteile dieser elektronischen Tinte entdecken.
Wie von Zauberhand erscheinen die Buchstaben auf der Kindle wie einst bei der Unendlichen Geschichte.
Das Bild ist so klar und scharf, dass ich beim Auspacken des Gerätes die Inbetriebnahmeanleitung für einen Aufkleber auf dem Display gehalten habe. Auch die lange Akkulaufzeit von ca. 1 Monat treibt Smartphonebesitzern die Schamesröte ins Gesicht. Und leicht ist das Gerät auch. So kann man auch im Bett bequem lesen. Und wer schon einmal mit einem 1000 Seiten -Wälzer im Bett auf dem Rücken liegend beim Lesen eingeschlafen ist, kann den Vorteil eines geringen Gewichtes nicht von der Nase weisen.
Die Bücher können bei Amazon gekauft und gleich auf den Kindle per WLAN verteilt werden. Das ist eine schöne Sache. Noch schöner wäre es wenn die eBooks nicht so teuer wären. Soviel billiger als die Print-Ausgaben sind sie nämlich nicht.
Es gibt aber auch viele Kostenlose eBooks. Meist sind es Klassiker von Shakespeare, Jules Verne, etc. die man so immer dabei haben kann. In den Internen Speicher des Kindle passen so um mehre tausend Bücher. Für den Rest gibt es einen Cloud-Speicher bei Amazon.
Es gibt auch eine Kindle-PC-Anwendung und eine Kindle-App auf dem Smartphone. Die Bücher können auf allen Geräten gleichzeitig gelesen werden. Der Lesefortschritt wird dabei praktischerweise gleich synchronisiert.
Was mich nun besonders interessiert hat, ist die Möglichkeit eigene Inhalte in Form eines eBooks auf dieses Gerät zu bringen und sie damit quasi in den Status eines „Buches“ zu bringen. (Falls ihr wiss was ich meine)
Ich habe ein altes Märchenbuch mit einem OCR-Programm vor längerer Zeit eingescannt um es – für den eigenen Gebrauch – vor dem drohenden Verfall zu bewahren.
In Word wieder mit den Illustrationen zusammengesetzt wurde es dann als PDF ausgedruckt und per eMail an den Kindle-Account (jedes dieser Geräte hat eine eigene eMail-Adresse) mit dem Betreff „convert“ gesendet. (Die Anweisung an den Prozessor die Datei umzuwandeln) .
Das Ergebnis war zufriedenstellend. Überschriften und Inhaltsverzeichnis wurden korrekt übertragen. Hie und da muss ich im Dokument noch eine Leerzeile entfernen aber das war es dann schon auch.
Auf dem Kindle gibt es keine Seiten. Der Text kann in verschiedenen Schriftgrößen und Zeilenabständen angezeigt werden (sehr praktisch für Brillenträger die bald eine Gleitsichtbrille benötigen). Dadurch wird der Text unvorhersehbar umgebrochen.
Auch die Illustrationen werden schön scharf angezeigt.
Leider können die selbsterstellten Bücher (noch) nicht über die Amazon-Cloud auf die „nicht-Kindle“ Endgeräte verteilt werden. Kopieren per Hand funktioniert aber. Bei Bedarf gibt es Programme wie z.B.Calibre. Diese können verschiedene eBook-Formate umwandeln bzw. erzeugen.
Vieles zum Thema eBooks und eBook-Reader gibt es bei hier bei lesen.net.
Wenn das Gerät mal nicht gebraucht kann es im standby_Betrieb laufen und zeigt recht nette Bilder an.
Strom wird ja nur gebraucht, wenn die Seiten aufgebaut wird. Danach ist keine Aktion des Gerätes nötig. Am besten ist das mit der Zaubertafel aus dem Kinderzimmer vergleichbar. Man malt mit einem Magnet Muster die dann ohne äußere Einwirkung bestehen bleiben. Zum Löschen der Inhalte wird ein Magnet über die Tafel gezogen. So ähnlich ist das Prinzip der eInk oder auch des elektronisches Papiers.
Hier bieten sich sicher noch viele Anwendungsbereiche.
Es gibt auch eine Kindle-Version mit Tastatur und eine mit Tastatur und 3G Netz. (WLAN haben alle).
Interessant ist, dass das 3G eingebaut ist und Weltweit funktioniert. Amzon übernimmt alle Kosten.
Wer im Urlaubsland noch schnell ein Buch kaufen möchte kann dies dann ohne zusätzliche Kosten tun.
Soziale Netzewerke sind auch mit eingebunden. So kann der Lesefortschritt oder Anmerkungen in Facebook oder Twitter mitgeteilt werden. Ein Experimental-Browser ist auch eingeaut. (Ob das mit den 3G-Kosten wirklich so funktioniert? 😉 )
Mal sehen wann wir ein zweites Gerät benötigen ;-).
Besondere Bücher werde ich mir aber immer noch als gebundene Version beschaffen.