Äppelwoi, Apfelwein, Cidre, Cider, Hard Cider, Graf, Graff

mit dem Wein aus Apfelsaft ist das nicht so einfach. Der gute alte Äppelwoi im Bembel heißt in England Cider und in Frankreich Cidre. Bei den Amis ist Cider der reine unvergorne Apfelsaft und der Apfelwein wird als Hard Cider bezeichnet.

In der Vergangenheit habe ich bereits einmal sogenannten Graf (oder auch Graff) hergestellt. Das ist Bier, welches zusammen mit Apfelsaft vergoren wird. Das war sehr lecker und diesmal wollte ich eine größere Menge davon herstellen.

Zuerst habe ich mit dem Cider begonnen.

Angestellt habe ich 10 Liter Apfelsaft. Diesen habe ich bei einer heimischen Baumschule besorgt.

Dieser Apfelsaft hatte einen Zuckergehalt von 12 Brix. Das war mir zu wenig. Mit 350g braunem Zucker in etwas Wasser aufgekocht habe ich ihn auf 14 Brix erhöht.

Als Hefe habe ich die [Werbung] M02 Cider Hefe von Mangrove Jack verwendet. Start des Ansatzes war der 14.9.2018 um 18 Uhr.

Am 15.9. habe ich einen Liter Birnensaft hinzugegeben. Da hat der Gärspund schon geblubbert.

Am Sonntag, den 23.9 war der Cider schon mit der Gärung durch. Weil er schon so lecker war, habe ich mir 6 Flaschen á 0,5 Liter abgefüllt. Damit der Cider (ja, der englische mit Alkohol) spritziger wird, muss er noch ein zweites Mal in der Flasche gären – ähnlich wie Sekt. Damit das passiert braucht die Hefe, die sich immer noch im Cider befindet, etwas Nahrung. Genug um ausreichend Kohlendioxid für die Karbonisierung zu produzieren und nicht zu viel damit die Flasche nicht vor Überdruck explodiert. In diesem Fall habe ich 3,6g Traubenzucker – pro 0,5l Flasche dosiert.

Der Cider ist mit dem guten Saft und der [Werbung] M02 Cider Hefe von Mangrove Jack schon mal sehr gelungen. Sie scheint sehr gut zu sedimentieren.

Am 22.9. habe mal wieder ein Hefeweizen gebraut. Darin habe ich Mandarina Bavaria Frischhopfen im Whirlpool verwendet. Vielen Dank für die Spende aus Seckenhausen :-).

Nachdem die Gärung am nächsten Tag den Gipfel erreicht hatte habe ich die verbliebenen 8 Liter Cider mit 8 Liter Hefeweizen zusammengeführt. Die Ciderhefe und die Weizenbierhefe habe sich dann über alles hergemacht was an Zucker zu finden war. das restliche Weizenbier durfte dann ein Gesseler Goldweizen werden.

Am 27.9 war die Gärung im Graf Annsatz durch. Ich habe ihn aber noch bis zum 30.9 ruhen gelassen. Der Restextrakt hat sich nicht weiter verändert.

Den Graf Ansatz habe ich dann in einen anderen Gärbehälter umgeschlaucht. In diesen Behälter habe ich eine Traubenzuckerlösung (für die Karbonisierung) vorgelegt. Diesmal etwas mehr damit der Graff schön spritzig wird – ähnlich wie ein Weizenbier. Aus diesem Behälter habe ich dann in die Flaschen abgefüllt.

Der Graf hat schon einmal eine sehr schöne Farbe.

Jetzt heißt es eine Woche warten bis die Flaschengärung durch ist. Danach darf er noch eine Woche im Kühlschrank reifen.

Rezension: Valentin Gutekunst – Der Start in die Makrofotografie

Der Humboldt Verlag hat mir wieder ein Buch zur Rezension geschickt. Diesmal war ich sehr gespannt auf den Inhalt: Der Start in die Makrofotografie.

Die Makrofotografie hat mich schon lange fasziniert. Und die ein oder andere Aufnahme dieser Welt in der Welt ist mir auch schon gelungen. Umso gespannter war ich auf den Inhalt.

Dieses Buch richtet sich an die Einsteiger in die Makrofotografie und befasst sich zunächst mit den Grundlagen. Wer eine Technikschlacht erwartet wird überrascht sein. Auch mit relativ geringen Investitionen lassen sich bereits beeindruckende Aufnahmen erstellen. Der wichtigste Tip ist die Geduld. Lebendige Motive sind oft nicht kooperationsbereit und es erfordert viel Ausdauer DEN Moment zu erwischen.

Der zweite Teil des Buches ist ein Workshop. Hier werden Schritt für Schritt Anleitungen und Einstellungen gegeben um die wunderschönen Beispielaufnahmen selbst zu erstellen.

Im dritten Teil sind diese herrlichen Bilder noch einmal, seitenfüllend abgedruckt.

[Werbung]: Das Buch Buch gibt es hier zu kaufen.

Wer braut hat Treber – Treberfrikadellen 

Beim Brauen bleibt ja immer viel Treber zurück. Eine gute Verwendung ist das Treberbrot.

Entdeckt habe ich bei Facebook ein Rezept für Treberfrikadellen, welches ich etwas modifiziert habe. Was soll ich sagen – sehr lecker. Eigentlich sollte man ja besser Bratling dazu  sagen – ist ja kein Fleisch drin.

Hier das Rezept:

  • 300g Treber
  • 1 Ei
  • Ca. 35g Paniermehl – je nach gewünschter Festigkeit
  • 1 EL Sojasaue
  • 1 EL Austernsauce
  • 50g geriebenen Emmentaler
  • Ein keiner Bund Koroandergrün kleingeschnitten
  • 1 EL Senf
  • 1/2 Zwiebel fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe
  • Pfeffer und Salz
  • 2 Teelöffel gekörnte Hühnerbrühe

Alles vermischen und etwas durchziehen lassen.

Aus dem Teig nicht zu große Kugeln oder  formen. In Butter bei mittlerer Hitze braten. Durch Treber und Käse werden die Frikadellen außen wunderbar knusprig und innen keinen sie schön weich.  Der Koreander gibt einen frischen und feinen Geschmack dazu.

Am besten frisch aus der Pfanne essen :-). Dazu passt Preiselbeermarmelade sehr gut.

Guten Appetit!