Bremer Fotomesse 2014

Aller guten Dinge sind drei – am 8. und 9.3.2014 fanden zeitgleich auf dem Gelände der Messe Bremen die Bremer Fotomesse, die Rad & Outdoor und die Passion Sports Convention statt. Wie ich finde, eine wunderbare Kombination. Und das quasi direkt vor der Haustür. Da es so viel zu Berichten gab, werde ich mehrere Beiträge zu den Messen erstellen. Hier der erste der Reihe.

 

Mich hat es zuerst zur Bremer Fotomesse gezogen. In dem Gang zur Halle war wieder – wie im letzten Jahr der verchromte Anhänger von Sigma aufgebaut. Hier habe ich mir einige Makrolinsen und ein 70-200 mm Teleobjektiv mit 2,8er Lichtstärke angeschaut – das Tele könnte mir schon gefallen – seufz.

 

Dann habe ich beim SIRUI-Stand vorbeigeschaut. Hier habe ich einen Fluid Kopf (Video-Neiger) entdeckt der mir gleich aufgrund seiner kompakten Bauweise aufgefallen ist – der SIRUI VH 10. Für unter 180€ ein schöner Videokopf. Leider war der Adapter an diesem Neiger leider breiter als die Arca Swiss Adapter die sonst auf den SIRUI-Köpfen verwendet werden (und auch an meiner Kamera montiert ist). Keine Ahnung warum hier eine breitere Bauweise gewählt wurde. Hier soll aber eine SIRUI MP-20 Schnellwechselbasis (Alu, 1/4″ und 3/8″, 78x56mm, 78g, für SIRUI und Arca-Swiss-Platten) schwarz Abhilfe schaffen (ca 40€) damit die Schnellwechselplatte an der Kamera nicht dauernd umgebaut werden muss.

 

Am Stand von RODE habe ich mir zunächst ein Lavalier Mikrofon, das Rode smartLav Ansteck-, Lavalier-Mikrofon angeschaut. Wie bereits recherchiert, kann es an der Sony Alpha 57 nicht direkt anschlossen werden. Hierzu wäre noch ein Adapter „Handy auf normalen 3,5 Klinkenstecker“ nötig. Am Smartphone klappt das dann dafür natürlich sofort. Für IOS gibt es auch eine App von Rode ( eine kostenlose und eine Kostenpflichtige) dazu. So kann der Ton unabhängig von dem meist nicht so hochwertigen internen Kameramikrofon und störenden Umgebungsgeräuschen aufgezeichnet werden.

Die Rode Videomikrofone mit Montage auf dem Blitzschuh (hier habe ich einem Adapter von Sony Alpha 58 auf Standard-Blitzschuh) funktionierten direkt an der Kamera. Die neuere Bauform der mechanischen Mikrofonentkopplung arbeitet nun mit Kunststoffteilen und nicht mehr mit Gummibändern.

Es gab auch – wenn auch sehr kostspielig – den Rode iXY Stereo Mikrofon. Hier ist der Vorverstärker und der A/D-Wandler gleich mit eingebaut und er wird auf den Dock Connector und nicht an den Kopfhörereingang angeschlossen. Eine interessante Lösung. Bald auch für die Lightning-Anschlüsse der neueren IOS-Geräte verfügbar.

 

Natürlich habe ich dem Sony-Stand einen Besuch abgestattet. Hier hat mich vor allem die neue Sony Alpha 7R interessiert. Diese war leider nicht verfügbar, ich konnte aber die Sony Alpha 7 einmal in der Hand halten. Sie ist sehr schön verarbeitet und man vermutet in dem kompakten Gehäuse keinen Vollformat-Sensor. Im Menü habe ich mich dank der Erfahrung mit meiner Sony SLT-A57 gleich sehr heimisch gefühlt und die Ausstattung mit zwei Drehrädern und den satt einrastenden Drehknöpfen hat mir gut gefallen. Die Kamera besitzt ein E-Mount Bajonett. Der Stabilisierung wird in den Objektiven vorgenommen.

Dank der Messe-Preise konnte auf vielen Ständen das ein oder andere Schnäppchen gemacht werden.

 

Am Stand von LYTRO konnte etwas besonderes begutachtet werden. Eine Lichtfeld-Kamera.

 

Mit diesem Kameratyp, der mit den herkömmlichen Digitalkameras nicht vergleichbar ist, werden erstaunliche Bilder erstellt in denen der Schärfepunkt nachträglich selbst gewählt werden kann. Das kann sogar interaktiv auf einer Webseite geschehen!

Diese Kamera ist in einem Aluminiumsgehäuse verbaut ist sieht ersteinmal nicht wie eine Kamera aus. Eher wie ein bunter Metallstab, an dem auf einer Seite ein Objektiv eingelassen ist und auf der anderen Seite ein Touch Monitor eingebaut ist. Der Clou steckt in der Aufnahmetechnik. In der Kamera sind viele Mikrolinsen verbaut die nicht nur ein Bild sondern gleich mehrere Bilder aufnehmen und die Lichteinfallwinkel messen und daraus einen Bild erzeugen, dass zahlreiche Schärfetiefen-Ebenen besitzt. Auch ein 3D-Effekt oder ein komplett scharfes Bild (wie es beim Focus-Stacking mühsam erzeugt wird) sind möglich – sogar interaktiv. Das aufgenommene Bild kann mit einer mitgelieferten Software auf dem MacOS bearbeitet werden. (Also kein Format für Lightroom etc.) Hier ein Link mit Beispielbildern des Herstellers.

Die Bedienelemente der LYTRO Lichtfeld-Kamera sind versteckt integriert und mit etwas Übung gut zu bedienen. Ich bin gespannt wie sich diese Aufnahmetechnik zukünftig weiter entwickeln wird. Hier der Link zur Herstellerseite.

Der Besuch hatte sich schon einmal gelohnt.

Was habt Ihr auf der Bremer Fotomesse entdeckt?

 

Bremer Samba-Karneval

Wieder einmal ein Ausflug in die Hansestadt Bremen mit der bewährten Google+ Tuppe.wpid-Photo-11.01.2014-0836.jpg

Diesmal haben wir den Samba-Karneval besucht.

Der Bremer Karneval – Europas größter Samba-Karneval ist etwas ganz besonderes.
In diesem Jahr habe ich das erste mal den Umzug am Samstag besucht.

Jedes Jahr hat der Bremer Karneval ein anderes Motto. In diesem Jahr lautete das Motto „Heimat“.

Hier am Bremer Rathaus tritt man auch für eine Heimat ein.

Dieses ernste Thema wurde von den Umzugszeilnehmern auf verschiedene Weise umgesetzt.

Alles in Verbindung mit tollen Sambarythmen…

Farbenprächtige Kostüme

Oder auch als Schafe…

Insekten…

Diese Gruppe hat mich an meine alte Heimat im Rheinland erinnert.

Nachtrag: Surecata & Sambastico kommen tatsächlich aus dem Rheinland – viele Grüße :-).

Die Lieder waren auf jeden Fall noch alle bekannt :-).

Viel Arbeit steckt in den Kostümen der Umzugsteilnehmern.

Und die Musik kam auch nicht zu kurz. Einfach beeindruckend wie die Trommeln in die Beine fahren.

 

Hier zwei nette Teilnehmerinnen: Anja & Christine. Sie sind Bremens kleinste Karnevalsgruppe. (Liebe Grüße, die Bilder schicke ich Euch noch einmal separat)

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Auf dem Bremer Marktplatz fand um 12:00 die feierliche Eröffnung statt. Der Hahn der Stadtmusikanten war auch dabei.

Diese Truppe aus Holland hatte einen besonders eindrucksvolle Kostüme und auch (durch die Kontaktlinsen) einen besonders stechenden Blick. Wow!

Nachtrag: Das ist die Gruppe „Bateria Volle Petaj“ (Bedankt voor de leuke contacten)

Hier in der Nähe der Kunsthalle sammeln sich die Zuschauer an dem Weg den der Umzug gleich nehmen wird.

Noch eine Gruppe auf dem Weg zum Sammelplatz.

Dann der Umzug. So viele Eindrücke konnte man fotografisch garnicht auf einmal festhalten. Ich habe mich dann für das 70-300mm Tele entschieden, da man damit in der Menge am besten den Auschnitt festlegen konnte.

Diese Stelzenläufer hatten sehr lebendig wirkende Reittiere. EIne Art Hirsche mit zwei Beinen. Die Köpfe – so schien es – hatten geradezu ein eigenleben :-).

Sehr schöne detailreiche Kostüme!

Diese Stelzen-Vögel waren auch eine Augenweide.

Auch Wikiner waren im Umzug.

Diese Gruppe war besonders Fotogen. Durch die Art wie sie sich fortbewegten kam es immer wieder zu wunderbaren Posen.

In dieser Heimat bin ich offenbar auch des öfteren zu Hause ;-). Wer weiß wie die Gruppe heißt ?

Nachtrag: Das ist die Samba-Tanzgruppe „Minha Dança“ aus Bremen

Auch in dieser Gruppe: Dieses Zebra. Auch hier die gleichen Posen – Traumhaft.

Ebenfalls in der Gruppe: Dieses wunderbare Löwenkostüm. Zu gerne würde ich die Bedeutung der Kostüme in Erfahrung bringen. Vielleicht hat ja einer der Leser hierzu genauere Informationen (Internet mit Raubtieren und Beute?)

Auch komplette Masken wie diese Sonnenblumen-Sonne waren im Umzug zu bewundern.

Dieser Troll? war auch sehr beeindruckend.

Lustige Gartenzwerge mit heißer Sambamusik.

Nachtrag: Bei diesen „Gartenzwerge mit Migrationshintergrund“ handelt es sich um die Samba-Percussion-Gruppe „Jacaré“

Dier Gruppenteilnehmer hatten alle viel Spaß und waren voll dabei, das kann man ihnen hier ansehen.

Die Schneckentruppe war auch sehr gut. Vor allem das langsame gehen im Schneckentempo hat mir gefallen.

Auch Blasmusik war dabei.

Wo dieser Alien wohl seine Heimat hat?

Farbenprächtige Vögel:

Diese Gruppe hatte glaube ich das Thema Leuchttürme….

Dazu passend: Schafe – hier ist es offenbar das schwarze Schaf.

Toll die vielen Bunten Kostüme mit Pailletten, Glitzersteinen – vielen Dank für die viele Arbeit.

Diese Gruppe sieht mir nach dem deutschen Wald aus.

Sehr schöne Kostüme überall…

Dieser Musiker hatte interessante Anhalter :-).

Dieser Tag war ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Die mitreißende Sambamusik kann man hier in den Bilder leidern nicht wiedergeben. Das muss man sich einfach selbst vor Ort anhören :-). Im nächsten Jahr ist der Besuch auf jeden Fall schon wieder eingeplant.

Wer sich auf einem Bild wiederfindet dar es unter Angabe der Quelle gerne weiter teilen.

Diesen Beitrag werde ich im Gästebuch des Bremer Karnevals verlinken. Über Kommentare und Informationen zu den Gruppen würde ich mich sehr freuen.

Im nächsten Jahr werde ich mir auch einmal das Programm auf den Bühnen ansehen :-).

 

Day & Night: Havenwelten Bremerhaven

Nach dem nächtlichen Ausflug nach Bremen sollte der nächste Ausflug mit der Google+ Gruppe nach Bremerhaven gehen. Hier lockten die Havenwelten mit einer Kombination aus interessanter Architektur und maritimem Flair.

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Nach den stürmischen Tagen versprach die Wettervorhersage mittags noch Regenschauer und danach abflauenden Wind – auf der Fahrt hatten wir allerdings noch einige starke Regenschauer.

In Bremerhaven angekommen, wurden wir mit einem Regenbogen begrüßt…

Der Regenbogen war offenbar ein gutes Omen. Denn damit verabschiedete sich das unbeständige Wetter und wir wurden mit Sonne und blauem Himmel verwöhnt – bis auf den sehr frischen Wind. Gut dass wir warm eingepackt waren.

Hier das Auswandererdenkmal im Gegenlicht.

Das Meer was noch etwas unruhig.

Glück: Tolles Wetter und der Blick vom Zoo am Meer über das Minarett, die Strandhalle, Sail City zum Radarturm.

 

Oh, ein falsch ausgerichtetes Bild – Weit gefehlt, der Simom-Loschen-Leuchtturm ist tatsächlich so schief, aber auch sehr schön. Zudem ist es der älteste  noch in Betrieb befindliche Festland-Leuchtturm an der Nordseeküste.

 

Schöne Backsteinstrukturen.

 

Weiter ging es zum Semaphor.

Die Buchstaben B und H bedeuten nicht Bremerhaven, sondern stehen für Borkum und Helgoland. Der Semaphor zeigt den auslaufenden Schiffen die Windrichtung und Windstärke an diesen Orten an und ist immer noch in Betrieb. Wie man sieht, noch gute 4 Windstärken…

 

Seewärts kündigte sich bereits ein spektakulärer Sonnenuntergang an, als der Schlepper Steinbock den Semaphor umrundete. Gerade in der richtigen Entfernung für das 14mm :-).

Ein wunderschöner Sonnenuntergang über Blexen  – Hach – da kamen Urlaubsgefühle auf. (Es ist ja bald wieder ein Nordseetaufen-Event)

 

Ungewöhnlich war es, mit der Google+-Truppe einmal tagsüber zu fotografieren :-). Hier sieht man alle in Aktion.

 

Dann begann die blaue Stunde und wir verlegten den Aufnahmeort von der Schleuse…

 

Über den Zoo am Meer…

 

Zum Neuen Hafen. Wir wurden mit einem spektakulären Himmel überrascht. Die Wolken wurden noch von der Sonne angeleuchtet – geradezu eine Farbexplosion. Das Auswandererhaus wird mit wechselnden Farben beleuchtet.

 

Einfach sagenhaft der Anblick.

 

Eine der  Klappbrücken in den Havenwelten.

 

Der Zahnmechanismus der Klappbrücke mit Blick zum Auswandererhaus.

 

Das Klimahaus…

 

mit dem Bahnwaggon. Alt und neu…

 

Das Auswandererhaus im Spiel der Farben…

 

 

Das Klimahaus mit der Glasbrücke zwischen Columbus-Center und dem Mediterraneo – sieht ein wenig aus wie das Präsidium auf der Citadel bei Mass Effect.

 

Der Blick in Richtung Museumshafen.

 

U – Bauer – das bekannte Museums-Uboot.

 

Hier am U-Boot wurde ich von einem Passanten  angesprochen: „Ist hier heute ein Fotoverein oder so was unterwegs? Er hätte stets in die zahlreichen Kameras gelächelt.“  Nachdem ich ihn aufgeklärt hatte, dass bei Langzeitbelichtungen bewegte Objekte auf den Fotos meist nicht zu sehen sind, schien er fast schon etwas enttäuscht.

Hier sind wir im Museumshafen. Im Hintergrund der blau beleuchtete Radarturm.

 

Auch die Beleuchtung des Radarturms wechselt die Farbe…

 

Dieses süße Mädchen (Seute Deern) war dank der zahlreichen blendenden Scheinerfer etwas wiederspenstig. Aber von dieser Position zeigte sie ihre ganze Pracht ;-).

 

Wieder beim Klimahaus. „Das ist kein Stern, das ist eine Raumstation„. Nun war die Punktbeleuchtung an der Außenfassade endlich eingeschaltet 🙂

 

Nochmal das Klimahaus in seiner ganzen Pracht.

 

Wer hat an der Uhr gedreht….  es war schon spät und es hieß abschied nehmen. Irgendwann ist der schönste Fototag leider zu Ende – mit An- und Abreise war ich gute 8 Stunden unterwegs.

Wieder einmal hat sich gezeigt, das man durch das Fotografieren einen viel genaueren Blick auf Dinge erhält, die sich im Alltag nicht in der Tiefe erschließen oder nicht beachtet werden und dass eine Fototour mit Fotografen entspannter ist, als wenn man das nur „nebenbei“ mit der Familie macht.

Das war ein schönes Erlebnis. Vielen Dank an die freundlichen Begleiter: Christine, Ingo, Rolf und Jens :-). Ich bin schon gespannt auf den nächsten Ausflug.

Wie man sieht, hat Bremerhaven eine Menge zu bieten.

Zum Cache-Suchen bin ich an diesem Tag leider garnicht gekommen. Das muss ich bei Gelegenheit unbedingt nachholen :-).

Wie man sieht, ist Bremerhaven (mehr als) eine Reise wert. Da können sich die Teilnehmer des Geocaching Mega-Events „Mega am Meer“ schon auf ihren Besuch freuen. Das Event findet vom 19.-21. Juni 2015 statt. Die Vorbereitungen dazu sind schon im Gange.