Teekannen, die mich begleiten – Alltagshelfer und Designlieblinge

Tee ist für mich mehr als nur ein Getränk – es ist ein Moment der Ruhe und ein kleines Ritual, das den Alltag bereichert. Dabei spielen die Teekannen, die ich benutze, eine entscheidende Rolle. Einige sind praktische Helfer, die ich täglich verwende, andere habe ich wegen ihres Designs oder ihrer Skurrilität ausgewählt. Aber genau das macht ihren Charme aus.

In diesem Beitrag stelle ich dir die Teekannen vor, die mich aktuell begleiten, und zeige, warum sie für mich mehr sind als nur einfache Gefäße.

Der Gaiwan: Das Schweizer Taschenmesser der Tee-Zubereitung

Wenn es einen Alleskönner unter den Teegefäßen gibt, dann ist es der Gaiwan. Dieses schlichte, vielseitige Gefäß eignet sich für nahezu jede Teesorte – von Grüntee über Oolong bis hin zu Pu-Erh. Ein großer Vorteil des Gaiwans ist, dass man den Tee direkt und schnell abgießen kann. Das macht ihn ideal, um besonders kurze Ziehzeiten präzise darzustellen – etwas, das bei Teekannen mit längeren Ausgusszeiten schwieriger umzusetzen ist. Für längere Ziehzeiten hat der Gaiwan allerdings den Nachteil, dass ihm das Wärmespeichervermögen fehlt, um die Temperatur konstant zu halten. Trotzdem bleibt er durch seine Flexibilität und Präzision ein unverzichtbarer Begleiter.

In Deutschland ist der Gaiwan oft noch ein eher unbekanntes Gerät. Ich selbst habe ihn erst kennengelernt, als ich mich intensiver mit Gongfu Cha – der chinesischen Kunst der Tee-Zubereitung – beschäftigt habe. Anders als die klassischen Teekannen, die hierzulande geläufig sind, hat der Gaiwan etwas Exotisches an sich. Seine schlichte Konstruktion aus einer Schale, einem Deckel und einem Unterteller mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch genau darin liegt seine Schönheit. Der Gaiwan ist ein echtes Werkzeug der Tee-Kultur, das jahrhundertelange Tradition in sich trägt.

Mein Gaiwan hat ein klassisches chinesisches Blumenmuster in Blau-Weiß. Dieses zeitlose Design verbindet Eleganz und Tradition und macht ihn zu einem Highlight auf meinem Teetisch. Einfach in der Handhabung und gleichzeitig ein optischer Genuss – er ist mein treuer Begleiter für jede Art von Tee.

Technische Daten

  1. Fassungsvermögen: 
    • 115 Milliliter nutzbar
    • 171 Milliliter bis zum Rand
  2. Gewicht: 
    • 115 Gramm.

Beispiel für einen Gaiwan


Die Kyusu – Tradition trifft Funktionalität

Nach dem vielseitigen Gaiwan möchte ich dir nun eine meiner liebsten japanischen Teekannen vorstellen: die Kyusu.

Die Kyusu, eine traditionelle japanische Teekanne, ist ein unverzichtbares Werkzeug für die Zubereitung von Grüntee. Anders als herkömmliche Teekannen, die wir hier in Deutschland kennen, zeichnet sich die Kyusu durch ihre seitlich angebrachte Griffart aus. Diese Konstruktion macht sie besonders ergonomisch und erlaubt ein präzises und müheloses Eingießen. In Japan ist die Kyusu die Standardform einer Teekann, doch außerhalb Asiens ist sie oft noch ein Geheimtipp.

Ich habe meine unglasierte Kyusu entdeckt, als ich begann, mich intensiver mit hochwertigem Grüntee zu beschäftigen. Sie ist perfekt für die Zubereitung von Teesorten wie Sencha oder Gyokuro, die eine präzise Kontrolle der Temperatur und Ziehzeit erfordern. Die Kyusu erlaubt es, das volle Aroma des Tees zu entfalten, während das integrierte Sieb verhindert, dass Blätter in die Tasse gelangen.

Ein weiterer besonderer Aspekt der Kyusu ist das Material: Der mineralstoffreiche Ton aus Tokoname wirkt sich direkt auf den Geschmack des Tees aus. Der Ton ist porös und kann kleinste Unreinheiten im Wasser binden, was zu einem klareren und weicheren Tee führt. Darüber hinaus speichert die Kyusu die Wärme optimal, ohne den Tee zu überhitzen – ein entscheidender Vorteil bei empfindlichen Teesorten wie Gyokuro. Mit jeder Nutzung wird der Ton außerdem „eingearbeitet“ und entwickelt eine Patina, die die Aromen zukünftiger Aufgüsse positiv beeinflusst. Dadurch wird die Kyusu mit der Zeit zu einem noch persönlicheren Werkzeug.

Meine Tokoname-Kyusu wurde von Meister Gyokko gefertigt, einem bekannten Töpfer aus Tokoname, Japan. Das Design besticht durch seine vertikalen Rillen („Sendan“), die nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch eine angenehme Haptik bieten. Dieses traditionelle Handwerksstück bringt einen Hauch von Exotik und Tradition in meinen Alltag.

Technische Daten
• Material: Natürlicher Ton (Tokoname)
• Fassungsvermögen: 314 Milliliter
• Gewicht: 314 Gramm

Yuyu-Chan

Auch meine Kyusu hat ihren eigenen kleinen Chibi: „Yuyu-chan“

Die Kyusu gibt es bei Oryoki


Die Xi Shi Hu – Eleganz der chinesischen Teekunst

Von Japan geht es nun zurück nach China – zur charmanten Xi Shi Hu.

Die Xi Shi Hu, eine traditionelle chinesische Yixing-Teekanne, ist mehr als nur ein Gebrauchsgegenstand – sie ist ein kleines Kunstwerk, das die lange Geschichte und Handwerkskunst der chinesischen Teekultur repräsentiert. Die Yixing Teekannen gibt es in mehreren Formen. Die Form der Xi Shi Hu ist rund und harmonisch – inspiriert von der Schönheit der legendären Xi Shi, einer der vier Schönheiten des alten China. Diese Symbolik verleiht der Kanne nicht nur ästhetische Anziehungskraft, sondern macht sie auch zu einem beliebten Sammlerstück.

Meine Xi Shi Hu ist ein sehr günstiges Modell und weist die typischen Schwächen auf, die man in dieser Preisklasse erwartet: Sie ist bestimmt nicht aus dem Originalton, der Deckel schließt nicht dicht ab und beim Ausgießen tröpfelt sie. Aber das ist alles kein Problem bei der Nutzung. Beim Gongfgu Cha wird ohnehin viel mit Wasser gearbeitet. Immerhin hat sie einen eingebauten keramischen Kugelfilter der sehr gut funktioniert.
Die Preise für perfekte Kannen aus original Ton können dagegen sehr schnell in astronomische Höhen schnellen: 350€ – 5000 € sind da keine Seltenheit.

Die sind dann auch aus dem Originalen Zisha-Ton, einem Material, das in der chinesischen Teewelt hoch geschätzt wird. Der poröse Ton nimmt mit der Zeit die Aromen des verwendeten Tees auf, wodurch die Kanne mit jeder Nutzung mehr Charakter entwickelt. Dies macht sie besonders für Oolong- und Pu-Erh-Tees geeignet, die von der langsamen Aromafreisetzung profitieren. Da das Originalvorkommen des Materials erschöpft ist und nur noch Lagerbestände vorhanden sind treibt das den Peis noch mehr in die Höhe.

Ein vielseitiger Begleiter:

Die Xi Shi Hu ist aufgrund ihres Designs und ihrer Handhabung ideal für kleinere Teemengen. Ihr Fassungsvermögen macht sie perfekt für die traditionelle Gongfu Cha-Methode, bei der Tee in kleinen Aufgüssen mehrfach zubereitet wird. Gleichzeitig ist sie ein echter Hingucker – ihr klassisches, schlichtes Design mit den abgerundeten Linien steht in perfekter Harmonie mit ihrer Funktionalität.

Mir ist sie immer noch zu groß. Ich werde mir noch ein kleineres Modell mit weniger als 150ml Fassungsvermögen besorgen. Das ist besser für zwei Personen. Ein höherwertiges Modell steht schon auf der Wunschliste.

Technische Daten

Material: Zisha-Ton (Yixing)

Fassungsvermögen: 221 Milliliter (komplett voll)

Gewicht: 210 Gramm (leer)

Xi Shi

Auch die Yixing Kanne hat ihr eigenes Chibi: „Xi Shi“. Benannt nach der legendären chinesischen Schönheit. Sie hat mir so freundlich zugezwinkert, da habe ich sie einfach mitnehmen müssen.

Hier gibt es eine solche günstige Kanne


Die Skurrile

Diese Teekanne ist ein kurioses Sammlerstück, das ich über eBay erworben habe. Ihr Design erinnert an traditionelle chinesische Kannen, innen ist sie unglasiert. Außen hat sie erhabene Blumenmuster, Deckelgriff, Henkel und Tülle sind wie knorriges Holz geformt. Sie entpuppt sich aber eher unpraktisch, wenn es um die eigentliche Zubereitung von Tee geht.

Dennoch hat sie ihren eigenen skurrilen Charme und bringt einen Hauch von Geschichte (oder zumindest das Gefühl davon) in meine Sammlung.

Technische Daten:

Material: Keramik (genaues Material unbekannt)

Fassungsvermögen: 415 Milliliter

Gewicht: 377 Gramm

Besonderheit: Optisch interessant, Blumendekor, Elemente erinnern an knorrige Äste, aber funktional eher eine Herausforderung.


Die Marmorierte – Ein Hauch von Kunsthandwerk

Diese chinesische Teekanne ist nicht nur ein funktionales Teegefäß, sondern ein kleines Kunstwerk. Ihr einzigartiger Marmorierungseffekt aus rotem und purpurnem Ton verleiht ihr eine besondere Ästhetik, die sie von klassischen einfarbigen Kannen abhebt.

Ich habe sie auf eBay entdeckt und war sofort von ihrer Form und dem hochwertigen Erscheinungsbild fasziniert. Sie wirkt wie echte Handarbeit, was durch die Stempel im Deckel, am Griff und auf dem Kannenboden noch unterstrichen wird. Der passgenaue Deckel und das integrierte 10-Loch-Sieb sorgen für ein angenehmes Ausgießverhalten – ein Detail, das für mich besonders wichtig ist.

Ein besonderes gestalterisches Element ist der Kontrast zwischen der Marmorierung und den helleren Akzenten: Der Deckelgriff, der Henkel und die Tülle sind in einem helleren Ton gehalten, was das Design noch spannender macht.

Noch hat sie keine feste Teesorte zugewiesen bekommen, aber ich bin gespannt, welcher Tee am besten mit ihr harmoniert.

Technische Daten

Material: Roter und purpurner Ton

Fassungsvermögen: 285 Milliliter

Gewicht: 179 Gramm

Besondere Merkmale: Passgenauer Deckel, schönes Ausgießverhalten, integriertes 9-Loch-Sieb, Marmorierungseffekt, Stempel im Deckel, am Griff und auf dem Kannenboden, Handarbeitsoptik, Deckelgriff, Henkel und Tülle in hellem Ton

Ihr Chibi trägt den Namen Chìyún (赤云) – „Rote Wolke“, inspiriert von der sanften Maserung der Kanne.


Die Shiboridashi – Minimalismus trifft Präzision

Die Shiboridashi ist wohl das zurückhaltendste und gleichzeitig präziseste Teegefäß in meiner Sammlung. Ihre Form erinnert auf den ersten Blick an eine kleine Schale mit Deckel. Schlicht, flach und ohne Henkel. Doch hinter dieser minimalistischen Gestalt verbirgt sich ein hochfunktionales Werkzeug der japanischen Teekultur, das vor allem bei hochwertigen Grüntees wie Gyokuro oder feinsten Sencha-Sorten zur Geltung kommt.

Das Besondere an der Shiboridashi ist ihr Aufbau: Durch die breite, flache Form verteilt sich das Wasser schnell und gleichmäßig über die Teeblätter, was eine kontrollierte Extraktion ermöglicht. Der Deckel dient gleichzeitig als Filter – beim Ausgießen hält er die Blätter zurück, ohne dass ein separates Sieb nötig wäre. Diese Schlichtheit ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern unterstützt auch das bewusste Teetrinken: Jede Bewegung wird langsamer, ruhiger, fast schon meditativ.

Meine Shiboridashi wurde von Michiko Shida gefertigt – eine japanische Keramikkünstlerin, deren Handschrift man in jedem Detail spürt. Die Oberfläche ist in einem tiefen Anthrazit gehalten, fast schwarz, mit einer dezent rauen Haptik, die wunderbar in der Hand liegt. Mit einem Fassungsvermögen von etwa 100 ml ist sie ideal für konzentrierte, kurze Aufgüsse – genau das, was empfindliche Tees wie Gyokuro brauchen. Der Ton kommt aus dem „Kannebäckerland“ im Westerwald nahe meiner alten Heimat.

Diese Kanne ist für mich wie ein stiller Moment im hektischen Tag – zurückhaltend, aber voller Tiefe. Kein anderes Gefäß zwingt mich so sehr zur Achtsamkeit beim Teemachen wie die Shiboridashi.

Technische Daten

  • Material: Keramik
  • Farbe: Anthrazit / Schwarz
  • Fassungsvermögen: 120 Milliliter (ca. 100 ml nutzbar)
  • Besonderheiten: Flache Form, handgefertigt, kein separates Sieb notwendig, ideal für hochwertige japanische Tees

Auch die Shibiridashi hat natürlich ihren eigenen Chibi: Kaiko – benannt nach dem japanischen Begriff für „Muschelkind“. Der Name passt perfekt zu ihrer ruhigen, zurückhaltenden Art und erinnert mich bei jedem Aufguss daran, wie wertvoll die kleinen, stillen Momente im Alltag sein können.

Hier gibt es die Shiboridashi von Michiko Shida


Jede dieser Teekannen hat ihren eigenen Charme und trägt dazu bei, meinen Alltag mit Tee zu bereichern. Ob praktisch, elegant oder skurril – sie alle machen jeden Aufguss zu einem besonderen Moment. Und wer weiß, welche Kanne als nächstes dazukommt?

Neue Entdeckung auf der Teereise: Der mystische Pu Erh und seine Geheimnisse

In der Welt des Tees gibt es kaum eine Sorte, die so mystisch und faszinierend ist wie Pu Erh. Dieser Tee aus der Provinz Yunnan, oft als ‚lebender Tee‘ bezeichnet, hat eine Geschichte, die Jahrtausende zurückreicht – auch als Handelsgut.

Anders als Grüner oder Schwarzer Tee entwickelt er seinen Charakter nicht nur durch die Verarbeitung, sondern auch durch die Zeit. Ob in gepresster Form als Teekuchen oder lose, Pu Erh ist weit mehr als ein Getränk – er ist eine Reise in die Tradition und Tiefe chinesischer Teekultur.

Doch was macht diesen Tee so besonders? Und warum gilt er für viele als ein Getränk, das sich nicht sofort erschließt?

Das diese Teevariation nicht so bekannt ist, liegt zum einen and der Vorliebe der Deutschen für Schwarz-, Grün- und Früchtetees. So wird man Pu Erh im Supermarkt nicht finden. Auch Teeläden haben ihn oft nicht im Angebot. Da braucht man schon einen sehr guten Fachhändler. So ein ganzer Teekuchen (Bing) ist dazu auch nicht günstig. und nicht jeder Händler verkauft kleine Teilportionen davon.
man diese Tees nicht. Auch nicht jeder Teeladen hat sie im Angebot.

Ich kannte Pu Erh Tee auch nicht – woher auch?

Während ich mich auf meiner Teereise immer tiefer in die Welt des Tees wagte, entdeckte ich diese diskusartigen Teekuchen – flache, gepresste Formen, die wie Artefakte aus einer anderen vergangenen Zeit wirken. Doch es war nicht nur die ungewöhnliche Form, die mich neugierig machte: Diese Tees werden über Jahre, manchmal Jahrzehnte, gelagert, um zu reifen und ihre Aromen zu entwickeln.

Pu Erh Bing 静葉, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons

静葉, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

Sie sind nicht nur ein Genuss, sondern auch ein Schatz, der oft aus den Blättern hunderte Jahre alter Teebäume entsteht – ein faszinierender Hauch von Geschichte und Natur in jeder Tasse. Die kräftigeren Blätter der alten Bäume liefern das perfekte Ausgangsmaterial für den aufwändigen Reifungsprozess.
Doch wie wird so ein Tee hergestellt, und was macht ihn so besonders?

Die Kunst der Pu Erh Herstellung

Xi Shi

Zwei Varianten von Pu Erh: Sheng und Shou

Pu Erh Tee wird in zwei Hauptkategorien unterteilt, die sich durch ihre Verarbeitung und ihren Charakter unterscheiden: Sheng (roh) und Shou (gereift).


Sheng Pu Erh:
Minimal verarbeitet und über Jahre natürlich gereift. Sein Geschmack ist frisch, lebendig und oft leicht bitter, entwickelt sich aber mit der Zeit zu weichen, komplexen Aromen.



Shou Pu Erh:
Durch einen beschleunigten Fermentationsprozess („Wo Dui“) entsteht ein erdiger, milder Tee, der sofort trinkfertig ist und dunkle, sanfte Noten wie Holz oder Kakao bietet

Beide Varianten teilen ihre Herkunft und die Fähigkeit, mit der Zeit ihre Aromen weiterzuentwickeln, doch sie sprechen unterschiedliche Vorlieben an: Sheng für Tee Enthusiasten und Sammler die komplexe, sich entwickelnde Geschmacksprofile schätzen. Shou für Tee-Liebhaber die nicht bittere, milde und erdige Tees bevorzugen.

Wie wird Sheng Pu Erh hergestellt?

  1. Ernte und Auswahl der Blätter:
    • Die Reise des Pu Erh beginnt mit der Ernte der Teeblätter, oft von jahrhundertealten Bäumen in der Provinz Yunnan. Diese „Gu Shu“ (alte Bäume) sind bekannt für ihre kraftvollen, mineralreichen Blätter, die die Grundlage für hochwertigen Pu Erh bilden. Die Ernte erfolgt sorgfältig von Hand, um die Blätter und Knospen in ihrer reinsten Form zu bewahren.
  2. Welken:
    • Direkt nach der Ernte werden die frischen Teeblätter ausgebreitet und für mehrere Stunden in der Sonne oder im Schatten gewelkt. Dieser Schritt reduziert den Wassergehalt der Blätter, macht sie geschmeidiger und bereitet sie auf die folgenden Verarbeitungsschritte vor.
  3. • Fixieren (Sha Qing):
    • Die gewelkten Blätter werden in einem Wok oder einer Pfanne erhitzt, um die Enzyme zu deaktivieren, die sonst die Oxidation vorantreiben würden. Dadurch bleibt die frische, grüne Charakteristik des Sheng Pu Erh erhalten.
  4. • Rollen (Rou Nian):
    • Die Blätter werden von Hand oder maschinell gerollt, um ihre Zellwände aufzubrechen. Dieser Schritt setzt die aromatischen Öle frei und formt die Blätter in ihre charakteristische, leicht gedrehte Form.
  5. • Trocknen:
    • Nach dem Rollen werden die Blätter in der Sonne getrocknet. Dieser natürliche Prozess bewahrt die Aromen und gibt dem Tee eine leichte, blumige Note.
  6. • Pressen oder lose verkaufen:
    • Die getrockneten Blätter werden entweder als loser Tee verkauft oder in Formen wie Bingcha (Teekuchen) oder Zhuancha (Ziegel) gepresst. Die gepresste Form ermöglicht die Langzeitlagerung und fördert die Reifung.

Wie wird Shou Pu Erh hergestellt?

Xi Shi
  1. Feuchtstapel-Fermentation („Wo Dui“):
    • Nach der Ernte werden die Teeblätter gewelkt, erhitzt und gerollt, ähnlich wie bei Sheng. Doch hier beginnt ein entscheidender Zusatzschritt: Die Blätter werden zu großen Haufen gestapelt, leicht angefeuchtet und mit Tüchern abgedeckt.
    • Über mehrere Wochen entwickeln Mikroorganismen und Enzyme die dunklen, erdigen Aromen des Shou Pu Erh. Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden sorgfältig kontrolliert, um eine gleichmäßige Fermentation zu gewährleisten.
  2. Trocknen:
    • Nach Abschluss der Fermentation werden die Blätter getrocknet, um den Prozess zu beenden. Dadurch erhält der Tee seine Stabilität und ist bereit für die nächste Phase.
  3. Pressen oder lose verkaufen:
    • Ähnlich wie Sheng Pu Erh kann Shou entweder in gepresster Form (z. B. als Bingcha) oder als loser Tee verkauft werden. Beide Varianten sind direkt trinkfertig.
  4. Reifung:
    • Obwohl Shou Pu Erh sofort genossen werden kann, verbessert sich sein Geschmack durch Lagerung weiter. Mit der Zeit wird er runder und seine erdigen Noten entwickeln zusätzliche Tiefe.

Das Besondere an Shou Pu Erh

Xi Shi

Geschmackserlebnisse: Sheng und Shou im Vergleich

“Pu Erh Tee fasziniert nicht nur durch seine Tradition und Verarbeitung, sondern auch durch seine erstaunliche Geschmacksvielfalt. Sheng und Shou Pu Erh könnten dabei unterschiedlicher kaum sein und bieten jedem Genießer ein ganz eigenes Erlebnis.”

Sheng Pu Erh – Frisch und dynamisch

Sheng Pu Erh, oft als „roher“ Tee bezeichnet, beeindruckt durch seine lebhafte und vielschichtige Natur:

  • Junger Sheng:
    • In den ersten Jahren nach der Herstellung ist Sheng oft frisch, leicht bitter und erinnert an grüne Wiesen, Kräuter oder zarte Blüten. Seine Adstringenz verleiht ihm eine anregende Frische.
  • Gereifter Sheng:
    • Mit der Zeit verwandelt sich sein Charakter. Gereifter Sheng entwickelt weichere, komplexere Noten, die an Honig, Trockenfrüchte oder altes Holz erinnern. Die ursprüngliche Adstringenz und Bitterkeit nehmen ab, wodurch der Tee milder und harmonischer wird. Dadurch entsteht eine Balance, die gereiften Sheng so faszinierend macht.

“Sheng ist wie ein Abenteuer, das sich bei jeder Verkostung neu entfaltet – ein Tee für Entdecker und Geduldige.”

Shou Pu Erh – Mild und erdig

Shou Pu Erh, der „gereifte“ Tee, bietet ein völlig anderes Geschmackserlebnis:

  • Sanft und vollmundig:
    • Direkt nach der Fermentation hat Shou Pu Erh einen weichen, runden Geschmack. Seine erdigen, leicht süßen Noten erinnern an Kakao, dunkle Schokolade oder nassen Waldboden.
  • Reife Tiefe:
    • Mit der Lagerung entwickelt Shou noch mehr Tiefe und eine seidige Textur, die an dunkle, gereifte Weine erinnert.

“Shou ist der perfekte Begleiter für ruhige Momente – ein Tee, der mit seiner Sanftheit und Fülle umhüllt.”

Unterschiedliche Aromen, gleicher Ursprung

Obwohl Sheng und Shou Pu Erh so verschieden sind, teilen sie ihre Wurzeln:

  • Gemeinsamkeit:
    Beide Varianten stammen aus der gleichen Region und denselben Teebäumen.
    Sie tragen die mineralreiche Kraft des Yunnan-Bodens und die Weisheit ihrer jahrhundertealten Tradition in sich.
  • Unterschied:
    • Sheng ist dynamisch, lebendig und fordert heraus.
    • Shou hingegen ist mild, beruhigend und sofort zugänglich.

Ein Tee für Genießer mit Sinn für das besondere

Xi Shi

Lagerung: Das Rad der Zeit und die Kunst der Geduld

Xi Shi
  • Die frühen Jahre: Sheng Pu Erh ist jung, frisch und oft bitter, während Shou bereits mild und trinkfertig ist.
  • Der Sweet Spot:
    Nach 15–30 Jahren erreicht der Tee seine beste Balance – Sheng wird weich und komplex, Shou erhält eine samtige Tiefe.
  • Der Abbau:
    Überreifer Tee (30+ Jahre) verliert oft an Frische und Aromen.

Einfluss der Region in der Pu Erh gelagert wird

  • Feuchtes Klima (Xishuangbanna): Beschleunigt die Reifung und fördert erdige Noten, ideal für Shou.
  • Trockeneres Klima (Kunming): Lässt Sheng langsam reifen, was klarere und feinere Aromen bewahrt.

Lagerungstips

  • Bedingungen: 20–30°C, 60–70 % Luftfeuchtigkeit, konstantes Umfeld.
  • Verpackung: Papier oder Bambus fördern gleichmäßige Reifung.
  • Gerüche vermeiden: Tee sollte fern von starken Aromen gelagert werden.

Eine Tee-Bibliothek aufbauen

Xi Shi
  • Viele Sammler dokumentieren ihre Bings, führen Notizen über Jahrgänge, Lagerbedingungen und die Entwicklung des Geschmacks.
  • Das Schöne an einer solchen Sammlung ist, dass sie nicht nur Aromen, sondern auch Erinnerungen bewahrt.

Die Magie des richtigen Moments

Xi Shi

Fazit: Der erste Schritt auf der Teereise

Pu Erh Tee ist ein einzigartiges Getränk, das Tradition, Zeit und Aromen verbindet. Ob Sheng mit seiner lebendigen Frische oder Shou mit seiner sanften Tiefe – jede Tasse erzählt eine eigene Geschichte und lädt dazu ein, die Welt des Tees neu zu entdecken.

Ich habe mir bereits einige Sheng und Shou besorgt und möchte ein paar Erfahrungen mit diesen Tees sammeln. . In den kommenden Beiträgen werde ich über meine Eindrücke berichten – vielleicht inspiriert Euch das, selbst den ersten Schritt auf deiner Teereise zu wagen. Es ist ein lohnendes Abenteuer

Oolong-Tee – ein faszinierender Halt auf meiner virtuellen Teereise

Nachdem ich einen kleinen Abstecher in die Welt des grünen Tees gemacht habe, führte mich meine Teereise zum nächsten spannenden Ziel: Oolong.“ Schon allein der Name klingt exotisch, asiatisch golden und weckt Bilder von Klöstern und Tempeln in fernen Ländern.

Oolong-Tee hat mich mit seiner Vielfalt sofort fasziniert – die kunstvoll zu Kugeln gerollten Teeblätter, das fruchtige Aroma und die beeindruckenden Farbnuancen. Der Duft erinnert mich an Orchideen und tropische botanische Gärten, voller Leben und Exotik.

Jedes Mal, wenn ich eine Tasse genieße, fühle ich mich entspannt und getragen von einem Hauch der weiten Welt. In diesem Beitrag möchte ich euch mitnehmen auf meine Entdeckungsreise und zeigen, warum Oolong-Tee so besonders ist.

Was ist Oolong-Tee?

Oolong-Tee nimmt eine einzigartige Position in der Welt des Tees ein. Geschmacklich und in der Verarbeitung liegt er zwischen grünem und schwarzem Tee und deckt ein beeindruckend breites Spektrum ab. Man kann sich das wie eine Brücke vorstellen: Am einen Ende steht der frische, pflanzliche Geschmack des grünen Tees, am anderen die kräftigen, malzigen Noten des schwarzen Tees. Dazwischen entfaltet sich Oolong-Tee in all seinen Facetten – von blumigen, orchideenartigen Aromen bis hin zu röstigen und tabakartigen Nuancen.

Geschmacksspektrum von Tee

Was diesen Tee so besonders macht, ist sein aufwendiger Herstellungsprozess. Die Teeblätter werden gepflückt und zunächst unter der Sonne oder in speziellen Räumen gewelkt, um die Oxidation einzuleiten. Dabei kommt es auf die Erfahrung und das Fingerspitzengefühl der Teemeister an: Der Oxidationsgrad, der zwischen 10 und 70 Prozent liegen kann, bestimmt maßgeblich das spätere Aroma. Nach der Oxidation werden die Blätter erhitzt, gerollt und schließlich getrocknet – ein kunstvoller Prozess, der die Aromen und den Geschmack jedes Oolong-Tees einzigartig macht.

Auch optisch und geschmacklich ist Oolong-Tee unvergleichlich. Die zu Kugeln oder anderen Formen gerollten Blätter entfalten bei jedem Aufguss ihre Vielfalt. Die Farben der Aufgüsse reichen von hellem Gold bis zu tiefem Bernstein und spiegeln die Nuancen dieses Tees wider. Sein Duft erinnert mich oft an Orchideen oder tropische Gärten, während er gleichzeitig die Wärme eines röstigen Charakters mitbringt.

Früher habe ich Oolong-Tee nach der westlichen Methode zubereitet und nur den ersten Aufguss getrunken. Heute entdecke ich seine Vielfalt durch die Gong-Fu-Zubereitung: mehrere kurze Aufgüsse in kleinen Mengen. Jeder Aufguss bringt neue Aromen zum Vorschein, und das Trinken wird zu einem entspannenden Ritual, das mich an ferne Orte erinnert und immer wieder aufs Neue begeistert.

Xiao Gai

Meine Oolong-Entdeckungen: Drei faszinierende Teesorten

Auf meiner Teereise habe ich drei besondere Oolong-Tees entdeckt, die das breite Spektrum dieser Teesorte perfekt abdecken. Jeder von ihnen verkörpert eine einzigartige Facette von Oolong – von blumig-mild bis hin zu röstig und intensiv. Hier ihre Steckbriefe:

  • Jueshi Oolong (Roan Zhi)
    • Tee-Art: Oolong
    • Herkunft: Chiang Rai, Thailand (Höhe: 1.300 m)
    • Geschmack: Blumig, mild, mit einer leicht süßen Note
    • Zubereitung: 6–9 g auf 100–220 ml, 80–90 °C, 1,5–2 Minuten Ziehzeit
    • Besonderheit: Aus dem Ruan Zhi-Kultivar, ursprünglich aus Taiwan, bekannt für seine feine Balance zwischen Süße und Frische
    • Bezugsquelle: Gekauft bei Freddy & Sons, einem sehr schönen Teeladen in der Neustadt, Bremen

Dieser Tee steht am leichteren Ende des Oolong-Spektrums. Seine blumigen Noten und die milde Süße erinnern an tropische Gärten, zdie Botanika im Rhododendronpark und laden zum Genießen ein. Er hat fast völlig intakte Teeblätter.

  • Magic Oolong
    • Tee-Art: Oolong (halbfermentierter Tee)
    • Herkunft: Tai Tung, Taiwan
    • Geschmack: Tropische Früchte, mit einem Hauch von Schwarztee-Charakter, bernsteinfarbener Aufguss
    • Zubereitung:
    • Dosierung: 4 TL / 1 Liter
    • 1. Aufguss: 90 °C, 3 Minuten
    • 2.–5. Aufguss: 90 °C, 1–3 Minuten
    • Mehrere Aufgüsse möglich
    • Besonderheit: Längere Fermentation, handgepflückt, in Perlenform gerollt, sehr ergiebig (bis zu 50 Liter Tee aus 100 g)
    • Bezugsquelle: Oolong Tee Schwarz Taiwan 100g, Oolongtee Formosa Magic Oolong

Der Tee hat uns gut gefallen und ist kräftiger und fruchtiger. Er liegt in der Mitte des Spektrums

  • Harendong Medium Oolong
    • Tee-Art: Oolong (halbfermentierter Tee)
    • Herkunft: Java, Indonesien (organischer Teegarten im Naturreservat)
    • Geschmack: Tief, süß, mit einer lieblichen Röstnote, die langanhaltend im Mund verbleibt
    • Zubereitung:
    • Dosierung: 6 g auf 500 ml
    • Temperatur: 70 °C
    • Ziehzeit: 2 Minuten (mindestens 4 Aufgüsse möglich)
    • Besonderheit: Nachhaltig angebaut, handgepflückt, faire Entlohnung der Pflückerinnen, ergiebig und vielseitig
    • Bezugsquelle: Harendong Medium Oolong Indonesischer Tee – Oolong-Tee direkt vom Bauern aus Indonesien

Teeblätter und Aufgüsse im Vergleich

von links nach rechts: Jueshi Oolong (Roan Zhi)Magic OolongHarendong Medium Oolong

  • In dem nachfolgenden Foto kann man sehr gut die Unterschiede der Sorten sehen:
    • Teeblätter
    • die Farben der Aufgüsse
    • Die Teeblätter nach dem Aufbrühen

Beeindruckend fand ich, dass der Jueshi Oolong hat nach dem Aufbrühen fast intakte Teeblätter hat.

Eine unerwartete Wendung mit dem Harendong Medium Oolong

Als ich den Harendong Medium Oolong das erste Mal aufgebrüht habe, war die Begeisterung… sagen wir, überschaubar. Der erste Schluck brachte einen intensiven, röstig-tabakartigen Geschmack, der mich etwas aus der Bahn warf. Mein erster Gedanke war: „Den geben wir weg. Das trinken wir nie wieder!“ Doch die Neugier ließ mich nicht los. Es konnte doch nicht sein, dass ein Tee, der in einem so nachhaltigen und besonderen Garten angebaut wird, nicht auch etwas Besonderes zu bieten hat.

Xiao Gai

Also begann das Experimentieren. Zuerst reduzierte ich die Menge Tee – aber der Geschmack war zu dünn und kraftlos. Beim nächsten Versuch nahm ich mehr Tee, kürzere Ziehzeiten und eine niedrigere Wassertemperatur. Und siehe da: Plötzlich zeigte der Harendong Medium Oolong eine ganz neue Seite. Die röstigen Noten wurden sanfter, die Süße trat hervor, und der Tee entwickelte eine wunderbare Tiefe, die lange im Mund blieb. Von da an wurde aus dem „Weg damit“ ein „Lass uns noch einen Aufguss machen!“

Man könnte sagen, der Harendong Medium Oolong hat mich dazu gebracht, meine Komfortzone zu verlassen und mich wirklich auf den Geschmack einzulassen. Das ist vielleicht das Besondere an Oolong-Tees: Man muss sie manchmal erst verstehen, bevor man sie lieben kann. Heute ist er einer meiner Favoriten – eine wahre Entdeckungsreise in der Tasse.

Die Zubereitung von Oolong-Tee: Gong-Fu-Cha im Detail

Die Gong-Fu-Cha-Methode bietet die perfekte Bühne, um die Vielfalt von Oolong-Tee zu erleben. Was diese Teesorte so besonders macht, ist ihre Fähigkeit, sich mit jedem Aufguss weiterzuentwickeln – und genau das macht die Methode so ideal. Anders als bei grünem oder schwarzem Tee, wo Aromen oft schneller freigesetzt werden, entfaltet sich Oolong in Schichten, die bei jedem Aufguss neue Nuancen preisgeben.

Gong Fu Cha Oolong
Gong Fu Cha Oolong

Einige Oolong-spezifische Tipps für Gong-Fu-Cha:

  • Teemenge:
    Bei Oolong-Perlen solltest du 6–8 Gramm verwenden. Die Blätter entfalten sich stark, daher ist es wichtig, genügend Platz im Gaiwan oder der Teekanne zu lassen.
  • Temperatur:
    Je nach Oxidationsgrad variieren die Temperaturen. Leichte Oolongs wie der Jueshi profitieren von 80–85 °C, während röstigere Sorten wie der Harendong auch 90 °C vertragen.
  • Ziehzeiten:
    Oolong beginnt oft mit einem kurzen Spülaufguss, gefolgt von Ziehzeiten von 20–30 Sekunden, die sich bei jedem Aufguss um 5–10 Sekunden verlängern.
  • Aromenreise:
    Bei Oolong ist es spannend, die Entwicklung der Aromen zu beobachten – vom floralen Start bis zu den röstigen und süßen Noten der späteren Aufgüsse.
Xiao Gai

Die Gong-Fu-Methode lädt dazu ein, mit Oolong-Tee zu experimentieren und seine Vielseitigkeit zu genießen. Jede Tasse wird so zu einem Moment der Entdeckung – sei es die zarte Süße eines leichten Oolongs oder die kraftvollen, röstigen Nuancen einer intensiveren Sorte.

Fazit: Oolong-Tee – Vielfalt in jeder Tasse

Meine Reise in die Welt des Oolong-Tees war eine Entdeckung voller Überraschungen. Von blumigen und leichten Noten bis hin zu tiefen, röstigen Aromen – jeder Tee hat seinen eigenen Charakter und erzählt eine Geschichte. Oolong-Tee lädt dazu ein, mit Ziehzeiten, Temperaturen und Teemengen zu experimentieren und so das Beste aus jeder Sorte herauszuholen. Für mich ist Oolong nicht nur ein Tee, sondern eine Einladung, den Moment bewusst zu genießen und immer wieder Neues zu entdecken.

Xiao Gai