Auch in diesem Jahr hatte der Stammtisch der Bremer Heimbrauer und Heimbrauerinnen einen Stand bei den Craft Beer Tagen bei der Union Brauerei.Unsere Biere (samt der Zutaten) und die Arbeitszeit haben wir gespendet – ebenso wie die Einnahmen. Das ist unsere zweite Aktion in dieser Art. In diesem Jahr geht der komplette Erlös an die TASSE.Zwei Tage Samba hinter dem Tresen, den Olaf und Ingrid so liebevoll gestaltet haben (Danke und liebe Grüße). Im Team lief das wie geschmiert und es hat – vielleicht auch gerade wegen der vielen Arbeit sehr viel Spaß gemacht. Vom Event an sich haben wir nicht viel mitbekommen.Einen ausführlichen und lesenswerten Beitrag hat Schädelmädel dazu verfasst.
Game of Thrones – Jon Snow Cosplay – Making of Longclaw
Zu Jon Snow gehört das Schwert “Longclaw”. Das Schwert erhielt Jon Snow als Geschenk von Jeor Mormont (dem damaligen Lord Commander der Nachtwache).
Typisch für das Schwert aus Valyrischem Stahl ist der Schwertknauf (Pommel) in Form eines Schattenwolfkopfes. Ursprünglich hatte das Schwert einen Bärenkopf als Knauf. Jeor Mormont ließ diesen jedoch für Jon Schnee austauschen.
Das Schwert ist ein Eineinhalbhänder – ein sogenanntes Bastardschwert – wie passend. Ich habe im Internet recherchiert und mit für folgende Maße entschieden:
- Gesamtlänge ist ca. 115cm
- die Länge der Klinge beträgt 89cm.
Das ist das erste Mal, dass ich ein Schwert nachbaue. Zuerst habe ich die Schwertform mit der Stichsäge aus einer passenden Holzlatte ausgesägt. Für den Wolfskopf habe zwei Holzstücke aufeinandergeleimt und mit der Stichsäge die Kopfform grob ausgesägt. Wie sagt der Bildhauer: “Die Skulptur ist im Material schon enthalten. Man muss nur das überflüssige Material entfernen.
Dann wurde mit der Raspel fleißig geraspelt um die Form weiter herauszuarbeiten. Die Feinarbeit habe ich mit einem Dremel mit verschiedenen Fräsköpfen ausgearbeitet.
Am spannensten war das ausarbeiten des Mauls mit den Zähnen. Hier kann man schnell alles zunichte machen wenn man ausrutscht.
Wieder ein wenig feiner…
So sieht das nun auf dem Schwertrohling aus.
Aus einem Holzstück habe ich die Parierstangenform ausgesägt und in Form geraspelt. Der Schutz über der Parierstange ist aus verleimten Holzstücken zusammengesetzt. Beides wird auf den Schwertgriffrohling gesteckt. (Etwas Stoffband simuliert hier mal den Griff, der wurde aber später anders realisiert.
Disch Klinge ist hier schon angeschrägt. (Mit dem Hobel)
Die Parierstange ist schon feiner herausgearbeitet. Der Wolf darf seine Augen schon einmal probeweise tragen.
Vor dem bemalen noch ein Foto vom fertigen Wolfskopf…
Ich habe hier länger überlegt, ob ich ihn tatsächlich anmalen soll. Das Holz hat auch seinen Reiz…
Mit weißer und schwarzer Acrylfarbe ging das sehr gut.
Zwischenstand: Kopf ist grundiert, Griffschale aus zusammengeleimten Latten die dann rundgeraspelt wurden und ein neues Element über der Parierstange . Das alte war mir zu klein geraten.
Vom Griff musste noch Material herunter und die Rillenform wie beim Original habe ich mit dem Dremel und der Raspel herausgearbeitet.
Die ersten Schattierungen in den Fugen beim Kopf…
Der Griff hat schon seine schwarze Acryllackfarbe
Die Klinge, Parierstange und das Schutzstück sind das erste mal mit Acryllack eingesprüht.
Hier nochmal mit Griff…
Das Silber habe ich mit schwarzem Acryllach etwas schattiert und die Klinge mit einem Tupfer aus gefalteter Küchenrolle mit einem Muster in schwarz bestempelt.
Hier mal wieder ein Bild mit “Augen”…
Alles wurde nun noch mit Klarlack eingesprüht (mehrere Schichten).
Hier das Muster im Detail…
Auch der Schattenwolf bekommt seinen Klarlack…
Hier der fertige Stand mit den Augen. Durch den Klarlack und mit verdünnter Farbe überstrichenen Schattierungen wirkt es – und fühlt sich an – wie Elfenbein.
Der Griff mit Lack…
Das lackierte Schutzstück und die Parierstange
Alles zusammengesetzt.
Hier der Griffteil…
Hier wollte ich eigentlich aufhören, aber ein Schwert braucht ja noch eine passende Schwertscheide.
Ich habe mich für eine Schwertscheide aus Holz entschieden. Diese sollte dann noch mit einem Lederstoff überzogen werden.
Dazu habe ich zwei dünne Bretter und eine Latte (die gleiche Art aus der das Schwert entstanden ist) verwendet.
Aus der Latte habe ich die Form des Schwertes mit der Stichsäge ausgeschnitten und die äußere Form schon mal vorgesägt.
Die drei Teile wurden dann verleimt und in Form gebracht.
Hier kommt später das Schwert hinein…
Wieder mit der Raspel wird das ganze weiter in Form gebracht und abgerundet.
Hier kann man die Form schon gut erkennen.
Dadurch, dass noch einiges an Material abgeraspelt wurde, ist die Schwertscheide schön leicht geworden.
Aus dem Stoff aus den ich den Waffenrock genäht habe, habe ich eine Hülle für die Schwertscheide genäht. Sie passte wie ein Handschuh 🙂
Noch eine Schmuckborte zur Verzierung und fertig ist das Ganze. Mit einer Ledermanschette habe ich die Schwertscheide dann ersteinmal an einen Gürtel befestigt. Rechts daneben sieht man den Umhang mit dem Fell.
Besuch bei der Bremer Kaffeerösterei Münchhausen
Bei der Suche nach Kaffeeröstereien in Bremen die besondere Kaffees anbieten bin ich auf die Kaffeerösterei Münchhausen gestoßen. Sie ist die älteste Bremer Rösterei in Familienbesitz. Dort werden auch Führungen für 15 Euro pro Person angeboten. Die Gelegenheit dazu habe ich gleich ergriffen und mich für eine Führung angemeldet.
Die Führung war gut besucht und wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Wer Lagerhallen mit Gabelstaplern erwartet, wird überrascht sein. Hier ist fast alles Handarbeit. Wir haben im Kaffeelager angefangen. Hier gab es neben den Kaffeesäcken Informationen zum Kaffeeanbau und der Verarbeitung zum Rohkaffee..
Es folgte eine leckere Verkostung. Neben Kaffee aus Guatemala und Kenia könnten wir auch die sehr ausgewogene Festtagsmischung probieren.
Dann ging es zur Röstung. Hier haben wir eine Langzeitröstung mit dem beeindruckenden Trommelröster von Gothot miterlebt.
Zwischendurch wurden Proben gezogen, so dass man den Fortschritt der Röstung mitverfolgen konnte.
Am Ende kam der heiße Kaffee in die Luftkühlung.
Hier der fertig geröstete Kaffee. Was für ein Duft!
Zum Ende ging es zu Frau Dr. Ilse Münchhausen-Prüße in den Verkaufsraum. Sie ist die Tochter des Firmengründers und erzählte vieles über die spannende und bewegte Firmengeschichte.
Die Führung war sehr interessant und das Gebäude und die Einrichtung einfach toll anzusehen. Viel gab es zu entdecken und zu bestaunen. Es gab auch die Gelegenheit Kaffee zu kaufen. (Hach – diese wunderbaren Münchhausen Blechdosen.) Ich habe mich gleich mit Kaffee eingedeckt.
Man kann sich den Kaffee auch schicken lassen.
Eine ganz klare Empfehlung für den Kaffee und die Röstereiführung!
Zum Abschied noch ein Blick zurück: Von Trümmern umgeben – Aus altem Leben – Zu Neuem streben