Grundlagen Tierfotografie – Rezension

Wer möchte nicht gerne schöne Fotos von seinem Haustier oder beim Besuch im Zoo oder im Tierpark machen?

Der Fotografenmeister Peter Uhl und die Diplom-Biologin Martina Walther-Uhl sind Begründer der “Fotoschule des Sehens”. Ihr neuestes Buch “Grundlagen Tierfotografie” richtet sich an Ensteiger und Fortgeschrittene.

 

Wie ist das Buch aufgebaut?

Es geht los mit der Einführung in die Tierfotografie, der Haustierfotografie, Fotografieren in Zoos und Wildparks so wie der Fotografie von wild lebenden Tieren. Die jeweiligen Möglichkeiten und Problemstellungen werden erläutert.

Weiter geht es mit der Planung der Aufnahmen und der benötigten Ausrüstung.

Das Kapitel “Mit der Kamera per Du” holt den Einsteiger ab. Hier werden die fotografischen Grundlagen wie z.B. Blende, Verschlusszeit, ISO, Schärfentiefe usw. verständlich erklärt. Auch Kamerafunktionen und deren Einsatz werden erläutert. Gut ist die Nutzung des Autofokus mit einem Messfeld beschrieben. Das wird später beim Fokussieren (Die Augen sollen ja scharf abgebildet werden) und dem Fotografieren durch Gitter gebraucht.

Dann folgt das Kapitel “Workshop”. Ein großer Praxisteil, der über die Hälfte des Buches in Anspruch nimmt. Verschiedene Beispielsituationen für die Bereiche Haustiere, Zoo und Wildpark sowie Wildtiere werden mit der Bildidee, der verwendeten Ausrüstung (ich glaube, ich brauch doch noch eine lange Brennweite) und der Umsetzung mit den Bildparametern und einem resultierenden Bild aufgeführt.

 

 

Die Beispiele dienen als Anregung um den Einstieg zu erleichtern und eigene Bildideen zu entwickeln. So kommt der Einsteiger schnell zu einem ansprechenden Ergebnis.

 

Da Buch ist zudem in einem einem sehr handlichen Format, welches gut in die Jackentasche oder in den Fotorucksack passt.

Das Buch ist im Humboldt Verlag erschienen.

 

Abendstimmung im Gespensterwald

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Immer wieder entdeckt man Orte die man in der Form noch nicht gesehen hat.

So war es auch mit dem Gespensterwald bei Nienhagen an der Ostsee. Der Ort liegt westlich von Warnemünde.

Bei bestem Sommerwetter war ich mit einem lieben Kollegen (also noch vor dem Sonnenuntergang) vor Ort.

Hier befindet sich eine mehrere Meter hohe Sandklippe direkt an der Ostsee.

 

Oben auf der Klippe befindet sich der Gespensterwald – alte schlank und bizarr gewachsene Bäume.

 

Die Naturgewalten nagen an der Klippe und der Wind zerrt an den Baumkronen – und gibt ihnen die bizarrsten Formen.

 

Einheitlich und doch verschieden in den Formen.

 

Ein Gegenlicht-Portrait.

 

So sieht der Wald schon gespenstischer aus…

 

Oder auch romantisch…

 

So ein tolles Licht gibt es nur am Meer…

 

Feine Federwolken im blauen Himmel mit goldenem Sonnenuntergang – da hätten wir Stunden bleiben können (waren wir ja auch 😉 )

 

Wald, Klippe, Strand und Meer auf einen Blick…

 

Wunderschön ist es dort.

 

Eine Fundsache: Wer wohl die Blüten hier hineingelegt hat? Oder hat sie derr Wind hierhergetragen?

 

Ein einschneidender Liebesbeweis…

 

Eine faszinierende Landschaft. Die gerade morgens oder In den Abendstunden besucht werden möchte.

 

Abenteuer Landschaftsfotografie von Benjamin Jaworskyj – Rezension

Gespannt habe ich auf das Erscheinen des neuen Buches von Benjamin Jaworskyj gewartet. Heute war es in der Post.

Der Autor Ist wahrscheinlich vielen durch seine YouTube Videos oder die Bücher “Fotos nach Rezept” bekannt.

Das Buch macht einen hochwertigen Eindruck und ist liebevoll gestaltet. Der Einband erinnert an das Gralstagebuch von Indiana Jones und auch die Seiten sind mit Karten, herausgerissenen Papierseiten und ähnlichem dekoriert.

 

Ohne viel Schnickschnack kommt der Autor auf den Punkt und gibt viele Praxisbeispiele und einfache Merksätze.

Nach der Einleitung wird zunächst auf das Equipment eingegangen. Die Verwendung der ND- und Polfilter ist sehr gut beschrieben und mit Foto-Beispielen hinterlegt.

Weiter geht es mit dem Fokussieren. Hier war der Teil mit dem Nutzen der Hyperfokaldistanz für mich interessant. Das müsst ihr am besten selbst nachlesen. Auch die Einstellmöglichkeiten wie Blende, Verschlusszeit, ISO und Format werden in Bezug auf die Landschaftsfotografie erläutert.

Hilfreich sind die nun folgenden Hinweise auf die Bildgestaltung und Komposition.

Es folgt ein Überblick über den Umgang mit verschiedenen Wettersituationen, Tages- und Jahreszeiten. Vor- und Nachteile werden aufgezeigt.

Weiter geht es mit der Visualisierung – von der Idee zum Bild.

“Sach mal Einstellung Digga” – Das Kapitel “Themen und Motive” gibt Hilfestellungen für verschiedene Bildtypen der Landschaftsfotografie und ihre Aufnahmesituationen. Hier sind auch viele Bildbeispiele vorhanden.

Am Ende gibt es noch einige praktische Tabellen für ND-Filter und Hyperfokaldistanzen.

Sehr schön und hilfreich sind immer wieder eingefügte handschriftliche Notizen die im Prinzip alles auf einen Punkt bringen. Die grafische Gestaltung hat mir sehr gut gefallen.

Insgesamt ein sehr praxistaugliches Werk, dass unterhaltsam und kurzweilig zu lesen ist. Ganz so, wie man Benjamin aus seinen Videos kennt. Es macht Spaß ihm mit seinen Bildern um die Welt zu folgen. Das Buch ist für Einsteiger und auch erfahrenere Fotografen interessant.

Das Buch ist beim Humboldt Verlag erschienen.