Wer Bier braut hat Treber – Treberbrot backen

Vom ersten Brautag war einige Kilo Treber übrig.

 

Treber ist das ausgelaugte Malzschrot das nach dem Bierbrauen übrig bleibt. Daraus kann man u.a. auch ein leckeres Treberbrot backen.

Hier das Rezept:

Zutaten:

  • 250g Weizenmehl Typ 550
  • 250g Roggenmehl Typ 997
  • 250g Treber
  • 250ml Bier (Ich habe etwas von meinem India Pale Ale geopfert)
  • 1 Pck Trockenbackhefe
  • 2 Teelöffel Salz
  • Eine Handvoll Kürbiskerne

Zuerst werden die Kürbiskerne in einer Pfanne geröstet.

Dann werden alle Zutaten verknetet.

 

1 Stunde muss der Teig nun an einem warmen Ort gehen.

Wieder durchkneten und nocheinmal 30 Minuten ruhen lassen.

Dann ab in den Backofen mit Pizzastein (275°C vorgeheizt). Ich habe Kastenformen verwendet und zwei Rezepte dieser Brote zusammen gebacken. Nach 15 Minuten auf 200°C runterstellen mit kaltem Wasser bepinseln und noch weitere 60 Minuten backen.

Das Brot ist sehr lecker. Es wurde von der Familie gleich mit Butter probiert und für gut befunden :-). Die gerösteten Kürbiskerne passen gut dazu. Beim nächsten Brautag mache ich das Rezept noch einmal.

 

3-2-1 Gebäck – Short Bread

Um den verregneten Sonntag zu versüßen gab es heute etwas Gebäck zum Tee. Nach 3-2-1 Ribs gab es heute 3-2-1 Gebäck :-D.

Das Short Bread ist ein denkbar einfaches Rezept:

  • 3 Teile Mehl
  • 2 Teile Butter
  • 1 Teil Zucker

Die Teile sind Gewichtsanteile.

 

Ich habe da noch folgendes zugegeben:

  • Etwas Salz
  • 1 Päckchen Vanillezucker

Von Hand oder im Rührgerät Butter und Zucker vermischen bis es eine cremige Masse wird.

 

Dann das Mehl dazu.

Den Teig nicht zu dünn ausrollen. (Ich habe ca. 5mm dick ausgerollt)

 

Gabel-Breite Streifen schneiden und dann quer dazu die gewünschten Längen abschneiden.

Mit der Gabel Löcher pieken ( deshalb Gabelbreite Streifen)

 

Bei 160°C ca 25 Minuten Backen. Je nach Dicke ist das früher oder später fertig.

 

Schnell und lecker.

 

Ein Teig namens Waltraut

Wir haben eine neue Mitbewohnerin: Sie lebt, sie wird gefüttert, sie entstand quasi aus dem nichts, sie heißt Waltraut und ist ein Sauerteig :-).

 

Genaugenommen ist sie ein Roggensauerteig den ich nach folgendem Rezept angesetzt habe:

1. Tag:

  • 100g Roggenmehl
  • 100ml lauwarmes Wasser

Die Zutaten habe ich in einer Schüssel – die später ca. 500g Sauerteig fassen soll – miteinander verrührt und dann ein Sauberes Küchenhandtuch mit einem Gummi darübergespannt. Die Schüssel wird nun an einem warmen Ort bis zum nächsten Tag weggestellt. Noch ist kein Leben darin.

2. Tag

Zu dem Teigansatz werden wieder dazugegeben:

  • 100g Roggenmehl
  • 100ml lauwarmes Wasser

Die Schüssel wird nun an einem warmen Ort bis zum nächsten Tag weggestellt. Noch ist kein Leben darin.

 

3. Tag

So langsam regt sich etwas. Leichte Blasenbildung und der Geruch ändert sich. Durch die Luft haben sich Bakterien und Hefen angesiedelt die nun ihr Werk tun. Meist hat man Glück und erwischt die “Guten”. Es kann aber auch einmal danebengehen. Sollte der Teig verderben wird er schwarz und übelriechend muss man neu beginnen.

Ihr seht, das ist ein furchtbar kompliziertes Rezept. So viele verschiedene Zutaten ;-).

Zu dem Teigansatz werden wieder dazugegeben:

  • 200g Roggenmehl
  • 200ml lauwarmes Wasser

Die Schüssel wird nun an einem warmen Ort bis zum nächsten Tag weggestellt.

4. Tag

Waltraut lebt! Ca. 800g blubbernder fluffiger Roggensauerteig sind fertig.

Man fühlt sich fast wie Dr. Frankenstein – nur ohne Blitze 😉

 

Waltraut ist aber noch in der Ausbildung. Sie hat noch nicht alle ihre Superkräfte. Aber man kann nun das erste Brot mit ihr backen. Dazu habe ich ein Rezept in dem 500g Sauerteig benötigt werden ausgesucht. Dann bleiben 300g von Waltraut übrig die ich dann wieder täglich weiter füttere. Wenn das Brot zur Neige geht und man dann Backen will muss man dann wieder auf die benötigte Menge Sauerteig abgefüttert.

Am Tag nach dem Füttern ist Waltraut ab nun immer wieder einsatzbereit zum Backen.

Man kann Sauerteig auch eine Woche im Kühlschrank aufbewahren ohne zu füttern. Sogar einfrieren soll funktionieren.

Mittlerweile treibt Waltraut schon sehr gut :-). Das gibt noch viele leckere Brote.

 

Dieses Brot habe ich im 12″ Camp Chef Dutch Oven gebacken. Im Dopf habe ich etwa zwei Schnapsgläser Wasser eingefüllt und darauf einen Bogen Backpapier ausgelegt.

Setup: 18 Kohlen auf dem Deckel, 9 Kohlen unten. Einmal vorheizen bis das Wasser köchelt und Dampf liefert. Dann kommt der Teig hinein. (Nochmal mit Wasser abpinseln). Backen bis die Kohlen abgebrannt sind.