Tafelspitz vom Smoker

Heute habe ich mal etwas Rind zum Smoken ausgewählt.

1200g Tafelspitz sind an der Fleischtheke in die Tüte gehüpft. Der Fettdeckel wurde entfernt und das Stück mit dem Rub Beef Booster gewürzt. Dann ging es bei 110°C auf den WSM. Geräuchert wurde mit Hickory Chunks.

 

Nach knapp 2 Stunden sah das gute Stück dann so aus. Kerntemperatur 74°C

 

Dann der spannende Moment: Das Anschneiden.

 

Super saftig und schön zart. Lecker!

 

Als Beilage gab es halbierte Kartoffeln und eine Gemüseauswahl (Fenchel, Paprika, Zucchini, Zwiebel, Frühlingszwiebel und Möhre) vom Gasgrill.

 

Dazu mein erstes selbstgebrautes Weizenbier :-).

 

Der Tafelspitz wird schonmal vorgemerkt für weitere Einsätze :-).

 

Pulled Pork vom Watersmoker

Nachdem der erste Test unseres neuen Weber Watersmoker (WSM) mit den Forellen gut geklappt hat stand der erste Härtetest auf dem Programm: Pulled Pork und Spareribs für eingeladenem lieben Besuch. Am Sonntag Nachmittag sollte das Essen stattfinden.

Beim Smoken ist ja die Zeitplanung das A und O. Ich wollte ja nicht wieder um 22:00 Uhr fertigwerden.

Diesmal habe ich deutlich mehr Zeit eingeplant. Warmhalten geht ja immer bei Pulled Pork, aber es braucht halt so lange wie es braucht.

Am Samstag Vormittag haben die Vorbereitungen also begonnen und ich habe den vorbestellten Schweinenacken (ohne Knochen) und die Ribs (natürlich mit Knochen) beim Schlachter abgeholt.

Den Nacken (Knappe 2 Kilo) habe ich mit Senf eingerieben (hier wieder die praktische Schwedenschale im Einsatz)…

 

und mit einer Rub (Pull that Piggy von Ankerkraut) behandelt.

In Frischhaltefolie wanderte der Nacken in den Kühlschrank.

 

Den beiden Ribs habe ich einen St. Louis Cut verpasst und sie leicht eingesenft und mit zwei verschiedenen Rubs behandelt. Einmal der bewährte Magic Dust und einmal eine für uns neue Mixtur “Africa Desert Dust” ebenfalls von Ankerkraut. Die abgeschnittenen Rib Tips habe ich mit verwendet.

 

Auch die Ribs wanderten in Frischhaltefolie gewandet in den Kühlschrank.

Kleiner Zeitsprung: 21:47 der gereinigte Smoker wird wieder mit Grillkohle (Ich habe die von Raiffeisen verwendet) nach der Minion-Methode bestückt.

 

Im Anzündkamin habe ich die übriggebliebenen Kohlen der Forellensession vorgeglüht…

 

Die glühenden Kohlen kommen in den freigelassenen Mittelteil. Zum Räuchern habe ich Hickory Chunks von Axtschlag aufgelegt.

Um 22:15 Uhr lief der WSM temperaturstabil bei 115°C und der Schweinenacken wurde auf dem unteren Rost aufgelegt. Mit dem Maverick Funkthermometer verkabelt ging es in die Nacht…

Um 3 Uhr ging der Alarm des Maverick Funkthermometers einmal los. Die Temperatur stieg auf 124°. Das war zum Glück schnell nachgeregelt.

Morgens um 6 ist die Welt noch in Ordnung…

 

Schnell noch einen Cole Slaw (Krautsalat) zubereiten (hatte ich fast vergessen).

11:20 Uhr: Die Ribs kommen auf den oberen Grillrost. Die werden nach der 3-2-1 Methode gegart. Das Pulled Pork kommt auf dem unteren Rost bereits in die Zielgerade. Noch etwas Hickory auf die Glut und vorsichtshalber noch ein paar Kohlen nachgelegt (das hätte ich mir sparen können das hätte dicke gereicht).

Nach 3 Stunden räuchern habe ich die Ribs erst wiedergesehen. Sehen doch schon lecker aus.

 

Das Pulled Pork war passenderweise auf 93°C angekommen und wurde vorsichtig in Alufolie gehüllt und in eine Kühlbox mit heißen Wasserflaschen gepackt. Foto kommt weiter unten 🙂

Zunächst geht es aber mit den Spareribs weiter: Für die Dämpf-Phase habe ich die Rippe mit der Africa Desert Dust Rub mit braunem Zucker bestreut, mit Honig übergossen und in Alufolie Jehova dicht eingewickelt.

 

Die Magic Dust Rippe wurde mit Apfelmus bedeckt und ebenfalls dicht in Jehova gehüllt.

Nach zwei Stunden Dämpfen kamen die Ribs wieder “nackt” auf den Rost. Mit der selbstgekochten BBQ Sauce nach dem Rezept von den Sauerländern (die ist richtig lecker) wurden beide Ribs fleißig eingepinselt.
Fertig sahen sie dann so aus. Beide waren richtig lecker und das Fleisch war kaum noch auf den Knochen zu halten :-). Die hintere Magic Dust Rippe mit der Apfelmus Dämpfung war super saftig, die Africa Desert Dust Rippe mit Honig und Zucke leicht scharf und karamellig süß. Sehr lecker!
Dann kam der Star des Tages auf den Tisch.

 

Problemlos könnte man das zarte, saftige Fleisch auseinanderziehen…

 

Sabber…

 

Fertig gepullt…

 

Mit selbstgebackenen Buns, Bacon Jam, Pulled Pork, BBQ Sauce und Cole Slaw war das richtig lecker :-).

 

Hier die Temperaturkurve (Achtung die Zeit ist nicht maßstäblich). Die Garzeit betrug 16 Stunden und 12 Minuten. Danach noch gute zwei Stunden in der Thermobox.

 

Das war ein gelungener Grilltag 🙂

 

Forelle vom WSM Watersmoker

Testlauf für unser neues Grillsportgerät.
Ein Weber Watersmoker WSM 47. Es gab natürlich auch günstigere Modelle, aber dieser hat so lieb geguckt :-).
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Der Aufbau ist einfach. Unten ist die Feuerschale mit Rost und Kohlering, darüber kommt der Mittelteil. Darin ist eine Wasserschale die die Temperatur konstant hält. Darüber kommen in Abständen zwei Roste mit 47cm Durchmesser. Deshalb heisst das Gerät auch WSM 47. Oben kommt ein kugeliger Deckel. Die Temperatur kann man mit 3 Lüftungsschiebern an der Feuerschale und einem Lüftungsschieber im Kugeldeckel regeln. Im Deckel ist auch ein Thermometer. Das Ganze erinner von der Form irgendwie an R2D2 :-).

Wie gesagt sollte es geräucherte Forelle geben. Die Forellen wurden zuvor 6 Stunden in Salzlake mit Gewürzen eingelegt. 2 Forellen in 1 Liter Wasser mit 60 Gramm Salz, Lorbeerblatt, Wacholder, Pfeffer, Thymian, Knoblauch, 1 Zwiebel.

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Mit der Mignion Methode habe ich unseren R2D2 angefeuert. Das bedeutet Grillkohlebriketts in den Kohlering in der Mitte ein Loch freiräumen – dort in das Loch kommt ein kleiner, halbgefüllter Anzündkamin durchgeglühter Briketts.

Dann den WSM zusammensetzen, auf ca 90°C einregeln und Räucherholz auf die Glut geben. In die Wasserschale habe ich heißes Wasser eingefüllt.

Dann habe ich den Fisch abgetrocknet und auf die aufgeklappten Bauchseiten auf den oberen Rost gelegt. (Den unteren Rost habe ich weggelassen)

Nach gut einer Stunde hatten die Forellen eine KT von 60°C. Da ließ sich die Rückenflosse herausziehen und sie hatten eine schöne Farbe bekommen.

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Die Haut war sehr leicht zu lösen und der Fisch war sehr saftig, würzig mit feinem Raucharoma: Lecker #mnjam.

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Das war ein gelungener Auftakt.

Gleich geht es mit Pulled Pork für morgen Nachmittag weiter…