Getestet – Das Fotobuch von Saal Digital

Fotobücher sind eine tolle Sache.

In der Buchform mit festem Einband erscheinen Fotos wertiger, als wenn sie nur auf dem Bildschirm oder dem Tablet betrachtet werden.

Einige Fotobücher habe ich bereits erstellt. Damals schreckte mich die teils sehr klobige Erstellungssoftware ab. Die Qualität der Bücher war auch sehr unterschiedlich.

So war ich gespann als ich die Möglichkeit bekam das Fotobuch von Saal Digital zu testen und ehrlich zu sagen was ich davon halte.

Also habe ich mir überlegt welche Aufnahmen ich denn in einem Fotobuch belichten lassen wollte. Belichten? Ja genau, die Fotobücher von Saal Digital werden nicht gedruckt, sondern auf Fotopapier belichtet.

Auch wenn – oder gerade weil – man viele geeignete Aufnahmen hat – mir fiel hier die Auswahl besonders schwer. Ein Familenfeier-Album, Steet-Aufnahme, eine Makroserie? Es möchte ja auch verschiedene Fototypen testen…

Also habe ich mich für einen Mix von verschiedenen Aufnahmen entschieden. So kann man bei verschiedenen Bildtypen sehen was am Ende herauskommt.

Wer schon einmal Bilder ausgedruckt hat kennt die Problematik: Das Druckergebnis weicht teilweise sehr von der Erwartung ab. Das habe ich selbst schon erlebt. Es gibt aber bei der Verwendung von Lightroom (geht auch mit Photoshop) die Möglichkeit bei der Entwicklung eine Art Vorschau des Druckergebnisses (oder wie hier des Belichtungsergebnisses) zu erhalten.

Das kann man mit dem sogenannten “Softproof” erreichen. Ähnlich wie bei der Warnung bei den “abgesoffenen” dunklen Stellen oder den “ausgebrannten” hellen Stellen werden beim “Softproof” Bildbereiche eingefärbt, welche der Druckprozess nicht darstellen kann. Damit das klappt benötigt man für den geplanten Druckprozess ein Profil. Saal Digital bietet auf ihrer Website verschieden Profile für die Produkte an.

 

Da ich ein glänzendes Fotobuch erstellen wollte habe Ich das passende ICC-Profil “SaalDigital Fotobuch Glanz” heruntergeladen. Es kann einfach per Rechtsklick auf die Profildatei und Auswahl des Menüpunktes “installieren” installiert werden. Es steht dann auch in Lightroom zur Verfügung.

Wenn man in Lightroom ein Bild in der Entwicklungsansicht hat, wählt man nun im unteren Screenbereich die Checkbox “Softproof” aus und wählt das Profil – in meinem Fall “SaalDigital Fotobuch Glanz” – aus.

Nun kann man sich problematische Bildbereiche, die im Fotobuch später falsch wiedergegeben werden, hervorheben lassen und das Bild ggf. anpassen. Auch sieht man eine Vorschau des Ergebnisses. Bei mir sahen die Bilder erst einmal tendenziell dunkler und etwas flau aus. Das habe ich dann korrigiert. Lightroom erkennt dann, dass man Änderungen gemacht hat und bietet das Anlegen einer Softproof-Kopie an. Das sollte man tun, denn dann verliert man die Einstellingen an seinem Originalbild nicht.

Die Bilder habe ich dann in einem Ordner in voller Auflösung als JPG exportiert. Als Farbraum habe ich “AdobeRGB (1998)” gewählt. Auf der Webseite von Saal Digital sind die möglichen Formate aufgelistet. Wenn mehrere Fotos auf einer Doppelseite angezeigt werden sollen, müssen alle Fotos den gleichen Farbraum besitzen.

Dann ging es an das Gestalten des Fotobuches.

Die Software zur Erstellung war schnell heruntergeladen und installiert.

 

Nach dem Start habe ich das Fotobuch im Format 19x19cm glänzend mit glänzendem Hardcover ausgewählt. Auf das Logo und den Barcode habe ich verzichtet, (Kostenpflichtig aber so sieht es meiner Meinung nach später schöner aus). Ich habe mit einer leeren Vorlage begonnen.

 

Die Seiten – ebenso wie das Cover – werden als Doppelseite gestaltet. Das Buch hat dann später auch eine Panoramabindung ohne störenden Wulst in der Mitte. Nach etwas ausprobieren habe ich dann als Hintergrund eine Farbe und darüber ein transparentes Foto gelegt. Über einen Transparenzregler kann man dann die Intensität des Hintergrundes steuern. Darüber wurden dann verschiedene Layouts von Bildern angeordnet.

 

Die Seiten kann man gut in der Reihenfolge tauschen und auch Texte und andere Dekorelemente sind möglich. Eine Vorschaufunktion ist auch eingebaut. Es gibt Warnungen wenn Bilder nicht richtig positioniert oder auch nicht hoch genug aufgelöst sind. Zusatzseiten kann man – immer Doppelseitenweise – leicht einfügen.

Mit der Software kam ich insgesamt gut zurecht.

Es gibt von Saal Digital auch ein Video-Tutorial dazu.

 

Vor dem Übermittlen der Daten habe ich mir mit der Software ein PDF-File erzeugen lassen. Das gibt zusätzlich einen Eindruck des Ergebnisses.

Ist das Buch fertig kann man es entweder hochladen oder die Daten per CD auf dem Postweg übermitteln. Ich habe es gleich hochgeladen. Einen Account muss man nicht anlegen. Es wurden verschiedene Zahlungsoptionen – auch auf Rechnung – angeboten. Für das Testen habe ich einen Gutschein erhalten. Auch bei Rabattaktionen kann man hier Gutscheincodes einlösen.

Dienstag Abend habe ich das Buch hochgeladen.

Nach dem Vorbereiten der Daten gab es dann die üblichen Bestätigungsmails und einen Link zu der Bestellübersichts-Seite. Hier kann man den Stand der Bearbeitung verfolgen. Angekündigt wurde die Lieferung für Samstag.

Am nächsten Morgen kam ein Link zu einer Online-Version des Fotobuches. Diesen Link kann man mit verschiedenen Rechten teilen: Nur Ansehen oder Ansehen mit Nachbestellmöglichkeit. So kann man der Familie oder Kunden die Möglichkeit geben sich das Buch anzuschauen und es auch selbst zu bestellen.

Nun hieß es warten auf das Endprodukt.

Das Buch kam schon am Freitag per DHL :-). Das Auspacken ist ja immer ein spannender Moment.

Hier sieht man den Buchdeckel einmal im Detail…
Die erste Seite ist auf dem Buchdeckel aufgeklebt.

 

Verglichen mit meinen bisherigen Fotobüchern war die Qualität 1A. Man sieht durch die Belichtungstechnik keine Pixel (bei meinen anderen Fotobüchern sah man die deutlich). Die Bilder sind super detailliert und scharf.

 

Hier ein Detail, das ich direkt von der Fotobuchseite abfotografiert habe. Klasse! Das ist eine sehr detailreiche Wiedergabe 🙂

 

Hier zum Vergleich ein Ausschnitt eines herkömmlich gedruckten Fotobuches eines anderen Anbieters – hier sieht man deutlich das Raster. (Das war aber auch ein älteres Exemplar)

 

Die Doppelseiten sind in einem Stück erstellt und weisen daher keine Farbunterschiede auf.

 

Die Seiten sind schön dick. Der Einband ist auch gut geworden. Die Ritze in der Mitte existiert nicht. Nur eine Falzkante ist hier zu sehen.

Die Bilder sind wie erwartet gelungen. Eine der Nachtaufnahmen war wohl noch zu dunkel geraten. (Da hätte ich noch mehr korrigieren müssen. Ein kalibrierten Monitor soll hier Wunder bewirken.) Die Fotos über die Mitte zu positionieren hat gut geklappt.

 

Ein Tip: Motive die genau auf der Buchmitte liegen sollte man vermeiden. Da stört die Falzkante doch etwas.

Kommentar meiner Tochter zu dem Buch: “Cool”

Da wird bestimmt nicht das letze Fotobuch sein, dass ich bei Saal Digital machen lasse.

Die Seite von Saal Digital findet ihr hier.

Hier könnt ihr mein Fotobuch online noch bis zum 31.8.2016 online anschauen.

 

Kreative elektronische Helfer (nicht nur) für Nachtcaches

Nachdem ich bereits programmierbare Reaktivlichter getestet habe, hat mich Jörg von NovaCache (der Hersteller der Module) angeschrieben, ob ich nicht auch über weitere ihrerer Produkte berichten wollte.

Ich hatte natürlich gleich einige Fragen, die mir Jörg freundlicherweise beantwortet hat:

Wer ist NovaCache?

Die NovaCache GbR ist eine kleine Firma aus Dresden und besteht aus Martin, mir und seit kurzem auch unserem ersten Mitarbeiter.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen die Elektronikmodule herzustellen?

Die Idee hatte Martin. Er hatte Anfang 2011 gemeint, dass die Geocaching-Community Ihre Reaktivlichter immer selbst basteln oder bei Ebay von anderen Bastlern bestellen müssen. Somit konnten nur technik-versierte Cacher Ihren Cache damit schmücken. Da hat er mich einfach gefragt, ob ich das auch könnte (hab ja Mechatronik an der TU Dresden studiert). Und so habe ich ein solches Reaktivlicht gebaut, nur das es programmierbar und auch sehr noch sehr klein und handlich war. Das gab es bis dahin auf dem Bastler-Markt nicht, und das ist wohl auch bis heute noch so. Jedenfalls haben wir da erkannt, dass wir diese Idee weiterentwickeln könnten und haben NovaCache gegründet.
Nach den Reaktivlichtern haben wir dann die 7-Segmentanzeigen und das Modulsystem entwickelt. Allesamt mit verschiedenen Farben und Bauformen.

Was für Ideen habt Ihr noch in Planung?

Als nächstes großes Produkt, wollen wir reaktive Soundmodule anbieten. So können Owner dann auch endlich zu den Cachern sprechen… oder was einem kreativem Geist sonst noch so einfällt. Wir haben auch noch weitere Produkte in der Entwicklungsschleife, aber die brauchen noch ein wenig Feintuning.

Wie ist eurer Erfahrung nach die Wetterfestigkeit der Produkte?

Unsere aktuelle Produktpalette ist 100% wasserdicht, da Sie in unsere Dosen-Halter-Sets eingesetzt werden können. Oder eben auch in die üblichen PETling. Kälte halten unsere Module auch sehr gut aus, da wir nicht auf normale Alkaline Batterien setzen, sondern Lithium-Metall-Batterien einsetzen.

Wo / Wie produziert Ihr?

Aktuell fertigen wir unsere Produkte in Handarbeit in unserer kleinen Werkstatt in Dresden.

 

Was sollte ich also mir einmal anschauen? Meine Wahl fiel schnell auf die Adventuremodule – das sind Programmier- bzw Lesegeräte für Cacheowner und Cacher mit den dazugehörigen Speicherbausteinen.

Eine Grundausstattung hierzu habe ich von NovaCache per Post zur Verfügung gestellt bekommen:

Ein Adventuremodul Programmierset bestehend aus:

  •  1 Programmiermodul 7-Segmentanzeige

  •  1 Programmiermodul 3-fach LED

  •  2 Speichermodule

  •  2 Wasserdichte Behälter mit Klemmhalter
  •  2 Knopfzellen
  •  Bedienungsanleitung

 

 

Ein Lesemodul 3-fach LED mit Knopfzelle

 

Ein Lesemodul 7-Segmentanzeige mit Knopfzelle

 

Waren die Funktionen des Reaktivlichtes noch leicht zu erklären muss man bei dem Modulen schon etwas weiter ausholen. Im Grunde ist das aber ganz einfach.

Mit den Programmiermodulen können die Cache-Owner auf den Speichermodulen LED-Blinkmuster (drei Farbige LED) und / oder 7-Segment-Textnachrichten abspeichern.

 

Es können bis zu 125 Zeichen für die 7-Segmentanzeige aus dem Zeichenvorrat 0123456789AbCcdEFGHhIiJLNoPqrSTUuY.-_” und Leerzeichen programmiert werden.

Der LED Blinker kann bis zu 40 Folgen abspeichern.

Die programmierten Speichermodulen werden dann, wasserdicht verpackt, an den geplanten Stages des Caches versteckt.

Der Cacher benötigt die entsprechende Lesemodule ( diese könnten z.B. am Start des Caches versteckt werden)

Mit den Lesemodulen kann man je nach Typ die Blinkmuster oder die Textnachrichten aus den Speichermodulen der Stages auslesen.

 

Das Programmieren und Abrufen der Informationen der Speichermodule ist kinderleicht:

Die 7 Sementmodule im Video

 

Die 3-fach LED Module im Video

Fazit: Die Module können vielseitig eingesetzt werden und sind einfach zu bedienen.

Wo kann man die Produkte von NovaCache nun kaufen?
Eine Auswahl der Produkte kann man bei den Partnershops (u.a. Zecken-und-Dornen, Cachers World) kaufen.
Das volle NovaCache Produktportfolio ist auf Amazon und bei Ebay erhältlich.

Das Verstecken der verschiedenen Lesegeräte, sowie der Speichermodule kann bestimmt sehr gut in Rahmenhandlungen verpackt werden – die machen einen Cache meiner Meinung nach noch interessanter. Codes und Hinweise können vielseitig abgespeichert werden. Die Technik scheint langlebig und wartungsarm zu sein.

Bliebe nur die Frage, ob vor Ort versteckte Lesegeräte und Speicher von den Cachern immer wieder ordnungsgemäß zurückgelegt werden oder ob sie (T5) als eigenes Zubehör mitgebracht werden müssen.

Wie sind Eure Erfahrung mit Technik am Cache?

Mal sehen was sich die Jungs als nächstes einfallen lassen. Auf die Sprachmodule bin ich schon gespannt.

Winterzeit – Nachtcachezeit

Die Winterzeit ist die beste Zeit um Nachtcaches zu suchen (und zu legen). Die Nächte sind lang und weder Laub noch Stechinsekten stören.

Wer bei seinen Nachtcaches auch etwas Technik verbauen möchte kommt schnell an Blinker und Reaktivlichter. Die Schaltungen sind nicht so schwierig, aber nicht jeder besitzt die Fähigkeit so etwas in Petling-kompatibler Größe mit dem Lötkolben zusammenzubraten. Ich habe mich auch schon daran versucht. Mittlerweile gibt es solche fertigen Baugruppen in den Geocaching Shops zu kaufen. Tobias von Cachers World hat mir freundlicherweise ein sogenanntes Reaktivlicht zusammen mit einer SEO5 Kopflampe zum Testen zur Verfügung gestellt. Das Duo möchte ich Euch hier einmal vorstellen.

 

Zunächst das Reaktivlicht:


Wie funktioniert es?

Das Blinkmuster mit dem das Reaktivlicht antwortet kann man selbs programmieren. wie das geht, zeige ich Euch hier (keine Angst, das ist Kinderleicht):

Ich habe das Reaktivlicht einmal im heimischen im Wald getestet.

 

Mit direkter Sichtverbindung löst es zuverlässig auf über 70 Meter noch aus. Da ist die Leuchtkraft der Taschenlampe das limitierende Element. Die blaue LED ist sehr hell und über die 70m noch gut zu erkennen. In einem Metallrohr verbaut kann man den Sektor in dem das Reaktivlicht auslöst und seine LED sichtbar ist sehr gut einschränken ;-).

Fazit: Ein schönes Gimmick für Nachtcaches. Da fallen mir gleich ein par Ideen ein wie man das geschickt einbauen könnte :-). Ob die mitgelieferte Dose Dicht genug ist, muss sich in der Praxis zeigen. Ich würde hier einen Petling vorziehen der mit Silikon o.ä. abgedichtet wird.

In Tobis Shop bietet er er das Reaktivlicht zusammen mit der Anleitung, der Batterie und einem wasserfesten Behälter für 17,90€ an (Stand Januar 2014).


Nun zur LED LENSER SEO5 Kopflampe:


Nach Nutzung von verschiedenen Taschenlampen habe ich als praktischste Beleuchtung beim Cachen, Wandern, Laufen und Fotografieren meine Kopflampe gekürt. Mal benötigt man die Mega-Power, aber meist reicht ein gedämpftes Licht zur Orientierung. Heutzutage können die Kopflampen beides. Nachtcache-Reflektoren habe ich mit der Kopflampe aufgrund der Nähe zu den Augen immer am besten gefunden. Ich habe seit Jahren die LED Lenser H7R im Einsatz. Mit diesem Modell habe ich die LED Lenser SEO5 natürlich verglichen.

 

Fazit: Die SEO5 ist eine tolle (und helle) Kopflampe. Das Rotlicht ist sehr hilfreich und sie lässt sich bequem tragen, justieren und ist wasserfest. Wer die Ladefunktion für Akkus möchte, sollte auf die SEO7R zurückgreifen (die ist sogar noch etwas Leuchtstärker).

In Tobis Shop bietet er die SEO5 für 44,90€ an (Stand Januar 2014).