Bei den Schmetterlingen in der Botanika

In der Botanika in Bremen sind seit letztem Herbst wieder die Schmetterlinge los.

In einem tropisch feucht-warmen Gewächshaus können mehrere hundert Falter bewundert werden.

Alle paar Wochen werden neue Puppen bei Züchtern bestellt aus denen wieder neue Falter schlüpfen. Einige Falter pflanzen sich auch in der Anlage fort. So können Eier, Raupen, Puppen und Schmetterlinge beobachtet werden.

Das Fotografieren hat viel Spaß gemacht und hatte schon etwas meditatives.

Da der Besucherandrang auf die Schmetterlinge an den Wochenenden und in den Ferien sehr groß ist, sollen laut der Webseite der Botanika Stative zu Hause bleiben um die anderen Besucher nicht zu behindern. Mit dem Einbein hatte ich Sonntags vormittags aber keine Probleme. Man sollte sich aber ohnehin rücksichtsvoll verhalten.

In regelmäßigen Abständen wird automatisch Wassenebel versprüht, so dass man eine kurze Fotopause einlegen kann muss.

In der Schleuse am Eingang ist ein Föhn installiert. Mit dem kann man beschlagene Brillen und das Fotoequipment abtrocknen. Das brauchte ich glücklicherweise nicht.

Puppen dürfen nicht mit Blitz belästigt werden – die sind sehr empfindlich. Ansonsten durfte ich nach Nachfrage den Blitz nutzen, da das Licht recht problematisch war – es war ein sehr trüber Tag.

Bei den vielen tollen und großen Faltern konnte man sich garnicht sattsehen und es gab viele lohnende Motive. In der freien Natur mit den lebhaften einheimischen Sommerfaltern ist das ungemein schwieriger.

Hier eine weiße Baumnymphe (Idea leuconoe).

 
Es gab viel zu entdecken. Von dem Bananefalter Caligo aus der Familie der Edelfalter konnte ich die Stadien von den Eiern (die sehen wie kleine Lampions aus)…
 
 
…über junge Raupen die sich an der Unterseite der Bananenblätter an der Blattachse verstecken…

 

…bis zu größeren Exemplaren…

 

 

Bis hin zum fertigen Falter. Die Flügel haben sie meist zugeklappt und zeigen ein schönes Muster mit wunderschönen Augen…

 
Die Augen erinnern an Eulenaugen. Überhaupt ein riesige Falter! (ca. 18cm Spannweite)
 

 

Außer im Flug kann man die tolle farbige Seite der Flügel selten sehen. aber sie ist wunderschön Blau gefärbt.

 

Prächtiger Falter im Profil…

 

 

Spread your wings and fly away…

 

 

Schau mir noch einmal in die Augen…

 

Noch eine Raupe mit sehr interessanter Tarnung…

 

 

Hier habe ich noch ein Ei eines Falters entdeckt…

 

Es waren auch viele Puppen zu bestaunen…

 

 

Und auch das Schlüpfen der Falter konnte beobachtet werden…

 

 

Die Flügel bieten wunderbare Muster…

 

 

Tolle Flügelformen…

 

Interessante Raupen…

 

 

Diese Raupe scheint sich als Vogelkot zu tarnen…

 

Schöner Ausblick…

 

 

Edel und fragil…

 

 
Einfach toll diese Farbkombinationen…
 
 
Noch ein Portrait von der Baumnymphe…
 

 

Noch eine tropische Schönheit zum Abschluss.

 

 

Wer die Schmetterlinge noch besuchen möchte, sollte sich beeilen. Bis zum 22.2.2015 sind sie noch zu bewundern.

 

Leben und Tod im Netz

Oft liegen die Foto-Motive direkt vor der Haustür – sie sind aber auf den Ersten Blick nicht zu sehen.

Hier im verborgenen spielen sich wahre Dramen ab.

Diese Spinne habe ich neben unserer Mülltonne entdeckt. Schnell habe ich Kamera, Stativ und den Systemblitz geholt.

 

Kaum hatte ich ein paar Aufnahmen gemacht, da ging auch schon diese Schwebfliege in die Falle.

 

 

Nach dem Biss wurde sie auch schon eingewickelt.

 

 

Das ging sehr flott.

 

 

Die Beute ist gesichert – einer stirbt, ein anderer lebt – die Spinne begibt sich…

 

 

…wieder in die Warteposition.

 

 

Bis zur nächsten Beute…

 

Fotowalk in Syke und Umgebung -Teil 2

Nach dem Wald in Syke ging es nach kurzer Fahrt über Land nach Bruchhausen-Vilsen zum Heiligenberg.

Gerade ausgestiegen blieben wir auch schon auf einem Wiesenweg “hängen”.

 

 

Schön, wie viele Insekten sich in desem kleinen Distel- und Wiesenblumenstreifen tummelten.

Ein C-Falter oder C-Fuchs (Polygonia c-album) an einer Diestelblüte.

 

 

An den Diesteln flatterten auch viele Kohlweißlinge (Pieris brassicae).

Dieses Exemplar habe ich im Flug erwischt.

 

 

Eine schmucke Streifenwanze (Graphosoma lineatum) konnte ich auch aufspüren.

 

 

Dann haben wir  noch diese schmucke Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) entdeckt. Sie hatte sich auf einer der Diesteln niedergelassen und machte keine Anstalten davonzufliegen und wurde ausgiebige abgelichtet.

 

 

Libellen finde ich immer wieder faszinierend. Im Detail sieht man die Fanghaken an den Beinen. (Da möchte ich keine Beute sein)

 

 

An der Wassermühle konnten die ND-Filter erprobt werden. Hier gab es reichlich bewegtes Wasser. Ich habe hier einen ND3 von Haida ausprobiert.

Dieser verlängert die Belichtungszeit um den Faktor 1000.

Das bewegte Wasser wird schön seidig. Leider war auch viel Wind, der die Blätter bewegte.

 

 

Mal sehen ob nicht ein 64er ND Filter besser gewesen wäre. Bei geschlossenen Blenden braucht es den Timerfernauslöser wenn es über 30 Sekunden Belichtungszeit geht. Da ist dann Rechnen angesagt.

Hat jemand eine praktische Android-App-Empfehlung für die Berechnung?

 

 

Dann gab es nasse Füße. (Allerdings freiwillig und bei den Temperaturen sehr angenehm). Aufnahmen im Bachbett.

Diesmal hatte ich für die Bachaufnahmen ja das Stativ dabei :-).

 

 

Bachlauf mit Brücke…

 

 

Waldidylle… Dieses Waldstück gefällt mir zu jeder Jahreszeit. Wie im Urwald.

 

 

In der Nähe des Weges entdeckt man immer wieder Skulpturen im Wald.

Die “Phalanx der Alraunen” ist eine dieser Installationen am Weg.

Alraunen besitzen Wurzeln, die der Form eines Menschen ähneln können (Vor dem Umtopfen bitte Ohrschützer anziehen – wenn man Frau J. k. Rowling Glauben schenken möchte). Sie gelten als magische Pflanzen. Als Phalanx könnte der Baumstamm oder eine dichtgeschlossene Schlachtreihe gemeint sein.

So könnten die roten Knorrigen Wurzeln die auf dem Baumstamm befestigt wurden die Alraunen auf dem Weg in die Schlacht darstellen. Was da wohl nachts passiert wenn keiner zusieht?

 

 

Im und am Bachlauf wurden noch einige Fotos erstellt.

Zufrieden ging es dann wieder zurück zum Parkplatz.

Dieser Bogen bildete dann sozusagen auch den Abschluss des Photowalks.

 

 

Wieder verging die Zeit viel zu schnell. Die Gruppe war sehr harmonisch – das hat mir viel Freude gemacht. Wir haben viel erlebt, gelernt und gelacht. Es gibt rund um Syke noch viel zu entdecken. Das schreit nach einer Fortsetzung in der nächsten Jahreszeit.

Wer Interesse hat, kann auch in unserer Google+ Gruppe “Fotografie Bremen und Umzu” vorbeischauen. Hier findet man sicher auch noch Fotos der Teilnehmer:

Christine K.

Ingo Bruneske

Thomas K. (TK-firstlight)

Joachim Nell

 

Das nächste Treffen findet dann wahrscheinlich in Bremen und Bremerhaven statt – darauf freue ich mich jetzt schon.

Die nächsten Beitäge werden aber wahrscheinlich Bilder aus den Alpen zeigen. Darauf freue ich mich besonders 🙂