Koblenz bei Nacht: Festungsleuchten 2014

Berlin Koblenz ist immer eine Reise Wert :-).

Zur Zeit unseres diesjährigen Familienbesuchs war es eine schöne Überraschung, dass das sogenannte Festungsleuchten stattfinden sollte. Da wollte ich natürlich die Gelegenheit nutzten um die nächtliche Festung mit Beleuchtung und Lichtinstallationen einmal anzusehen und ein paar Fotos zu machen :-).

Nach dem Blaue-Stunde-Rechner ging es nach dem Parken auf dem Festungsparkplatz – hier wird jetzt eine Parkgebür von 3 € erhoben die beim Besuch der Festung an der Kasse auf 1€ herabgesetzt wird – gleich in die Richtung des großen Festungshofs. Von dort hat man eine tolle Aussicht auf Koblenz und Umgebung. Doch oh Schreck! Zu Wind und Kälte gesellte sich noch Regen.

Gerade rechtzeitig klarte es wieder auf und es gab noch ein paar Wolkenreste :-).

Hier hatten sich noch einige Fotobegeisterte eingefunden.

Hier das erste Foto. Die blauen Linien am unteren Bildrand stammen von der blau beleuchteten Gondelbahn.

 

Einige Minuten später…

 

Der Mond gesellte sich zu der beleuchteten Festung…

 

Um 21 Uhr begann eine Lichtershow auf dem großen Festungssplatz.

 

Wie von Geisterhand verwandelte sich die Festungsfassade in eine Venizianische Häuserzeile..

 

Der animierte Ozean hat mir auch gut gefallen…

 

Dann verwandelte sich die Festung in die Brücke eines Raumschiffes…

 

…und eine Reise durch das Sonnensystem begann…

 

Das Abschlussbild “Festungsleuchten”.

 

Tolle Lichtstrahlen :-).

 

Die Show wird mehmals gezeigt.

 

Stimmungsvolle Beleuchtung der Festung.

 

Das Ehrenmal des Heeres.

 

Alles im Blick…

 

Ein letzter Blick auf die Festung.

 

Das war eine sehenswerte Veranstaltung. Es gab noch viel mehr zu sehen – also: selbst anschauen :-).

 

Festung Nauders

Nach 6 Jahren haben ich es in diesem Jahr endlich geschafft die Führung durch die Festung Nauders (oder auch Sperrfort Nauders) zu besuchen.

Das imposante Bauwerk ist das letzte seiner Art in Österreich und wurde in den Fels hineingebaut.

Es sichert diese schmalste Stelle der Reschenstraße nach beiden Richtungen.

Hier der Eingang.

Unter der ehemaligen Zugbrücke rauschte der Stillebach (hier garnicht so still). Er diente auch zur Wasserversorgung der Anlage. Zusätzlich gab es auch noch eine Wasserleitung.

Da es tagsüber sehr warm war, war die kühle Luft in der Festung eine willkommene Erfrischung. Eine Jacke kann aber auch nicht Schaden, da die Führung über eine Stunde lang dauert.

In einem der vielen Räume befindet sich eine Gedenkstätte für die Kaiserschützen.

Die Anlage wird vom Museumsverein Nauders mit Einsatz von viel Freizeit und Herzblut vor dem Verfall bewahrt. ein Wettlauf mit der Zeit…

… und dem eindringenden Wasser, das hier in den zahlreichen Maurekübeln aufgefangen wird um den Holzboden zu schützen.

Der Materialaufzug mit der noch originalen Seilwinde. Die Anlage hat insgesamt 5 Stockwerke.

Treppe nach oben…

Hier die Küche. Eine Backstube mit großem Ofen gibt es auch. Die Verpflegung der Mannschaft musste ja auch ohne Lieferung von außen eine Zeitlang möglich sein.

Ein Munitionslager.

In einigen Räumen sind Luftentfeuchter imstalliert und sie beherbergen Ausstellungsstücke.

Ähnliche (und noch vorsintflutlichere) Fernschreiber habe ich während meines Wehrdienstes auch noch instandgesetzt.

Die Vermittlung sah bei der Bundeswehr damals auch nicht viel anders aus. So etwas funktioniert halt bei jedem Wetter.

 

Hier ist Österreich, ein befreundetes Land!

Die Reschenstraße liegt voll im Blick…

Im Läufe der Führung darf man auch auf das Dach des Vorbaus. Nach dem kühlen Gemäuer war das eine gute Gelegenheit zum Aufwärmen.

Die Außenfassade ist für eine Festung optisch sehr aufwendig gestaltet.

Der obere Teil der Anlage beinhaltet noch eine Besonderheit. Ein Haus im Berg! Die Form des Spitzbogens setzt sich nach innen fort…

…darin hineingebaut ist ein zweigeschossiges Haus mit Dach.

Um das Haus befindet sich ein begehbarer Hohlraum.

Hier das obere Geschoss. Hier finden Vorträge und Tagungen statt.

Vor dem Haus befindet sich diese abenteuerliche Konstruktion. Über diese Treppe gelangt man in den runden Ausguck auf dem Dach der Anlage.

Hier der granitgefasste Eingang des Hauses im Berg (von der Wendeltreppe zum Ausguck aus gesehen).

Unten rechts sieht man einen sogenannten Haflinger – ein sehr geländegängiges und gefragtes Fahrzeug.

Wir waren fast zwei Stunden in der Anlage und es wurde nicht langweilig. Der Besuch hat sich gelohnt.

Wer mag kann noch dem passenden Geocache “Festung Nauders” einen Besuch abstatten.