Botanika – Hanami

Das unerwartete sonnige Wetter lockte uns in den Rhododendronpark in Bremen. Zusätzlich fand in der Botanika “Japan im Frühling” statt.

Die Kirschblüten waren im Rhododendronpark bereits erblüht, so dass wir zunächst unser eigenes “Hanami” veranstaltet haben und “die Blüten betrachtet” haben.

 

 

Einzelne Azaleen und auch Rhododendren stehen schon in Blüte…

 

Tolle Farben…

 

Auch im kleinen gibt es viel zu entdecken…

 

 

 

Dieses muntere Rotkehlchen wollte unbedingt mit aufs Foto…

 

Aaronstabgewächse…

 

Eine Magnolie im Detail…

 

 

Narzissen – eine ist individuell…

 

 

Dann ging es in die Botanika. Hier wurde das Anlegen des Kimono vorgeführt…

 

In dieser fantastischen Kulisse…

 

 

Diese beiden Jungen Damen waren in wundervolle Cosplay Kostüme gewandet. Man beachte die Details…

 

 

Bambus und Azaleen…

 

Es gab auch einige Stände…

 

Origami-Kraniche: In Japan ist der Kranich ein Symbol für ein langes, glückliches Leben und nach alter japanischer Legende bekommt derjenige, der 1000 Origami Kraniche faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt.

 

Im benachbarten Nebelwald.

 

Diese Farbe…

 

 

Etwas später fand eine eindrucksvolle Präsentation des japanischen Schwertkampfes – Kendo des TSV Borgfeld statt.

 

 

 
 
Auch der musikalische Teil kam nicht zu kurz. Hier sieht man schon einmal das Notenblatt…
 
Ein Shakuhachi-Spieler (Bambusflötenspiel).
Eine sehr meditative Musik…
 

 

Zum Abschluss noch schöne Blüten…

 

 

So ein Besuch im Bremer Rhododendronpark ist wie ein kleiner Kurzurlaub. Sehr entspannend und lehrreich.

 

Nachts in der Botanika Bremen

Im Winter sind die Gewächshäuser der Botanika in Bremen stimmungsvoll beleuchtet.

 

Mit wechselnden Farben werden die Pflanzen beleuchtet.

 

Die Wege sind mit Lichterketten erleuchtet.

 

An diesem Abend fanden mehrere Trauungen in der Botanika statt.

 

Ein Lingam im Nachtlicht.

In diesem Jahr sind auch drei Videoinstallationen geplant. Durch die Hochzeitsvorbereitungen konnte ich heute nur eine entdecken.

Das Winterlichter in der Botanika finden von Samstag, 14. November 2015 – bis Sonntag, 17. Januar 2016 in der Zeit von 16:30 Uhr – 18:00 Uhr statt.

 

Ein Tag im Moor

Über eine Facebook-Einladung bin ich zu einem Ausflug zu den Sonnentaufeldern am Steinhuder Meer gekommen.

Der Sonnentau interessierte mich besonders. Hatte ich ja über einen längeren Zeitraum Fleischfressende Pflanzen kultiviert – (In Der Glasvitrine und in einem Moorbeet im Garten).

Heimische Arten habe ich – bis auf Pinguicula Alpina (Alpen-Fettblatt) noch nicht entdecken können.

Morgens um 10 Uhr ging es los. Es kam eine Truppe netter Fotografen zusammen. Die freundliche und fachkundige Führung übernahm Clemens Greiner. Gemeinsam ging es dann los.

Das Moor wird hier immer noch industriell abgebaut…

 

Auf den abgeernteten Flächen breitet sich das Leben langsam wieder aus..

Teile, die schon länger brachliegen, holt sich die Natur wieder zurück. Hier gibt es ganze Sonnentaufelder. Rasen von Fleischfressenden Pflanzen – hier Drosera rotundifolia.

Drosera rotundifolia
Drosera rotundifolia

 

Meist stellt man sich den Sonnentau ja größer vor. Die filigranen Pflanzen sind aber meist nur wenige Zentimeter hoch. Sind aber hier sehr zahlreich vertreten und bilden einen Rasen.

 

Drosera rotundifolia
Drosera rotundifolia

 

Der Sonnentau hat eine ausgeklügelte Strategie: Die Umgebung ist sehr Nährstoffarm. Hier gibt es nur Sonne, Wärme, saurer Boden, Wasser und Mücken im Überfluss. Die fehlenden Nährstoffe holt sich der Sonnentau auf besondere Weise: Er hat Blätter die mit kleinen Tentakeln versehen sind. Diese sondern eine klebrige Flüssigkeit (Tau) ab. Setzt sich ein Insekt auf die klebrigen Blätter ist es gefangen. Die Befreiungsversuche führen nur zum Ankleben an weiteren Tentakeln. Der Sonnentau merkt, wenn ein Insekt gefangen wurde und krümmt zur Unterstützung das Fangblatt um die Beute. Er sondert Verdauungsenzyme ab, das Inskt wird verdaut und die Nährstoffe werden vom Blatt aufgenommen.

Drosera rotundifolia
Drosera rotundifolia

 

Auch dieser Sonnentau war bereits erfolgreich auf der Jagd”…

Drosera rotundifolia
Drosera rotundifolia

 

Ein weiteres Highlight war die Blüte des Wollgeases…

 

Mir dem Wind verteilen sich die Samen des Wollgrases. Überall befinden sich die flauschigen Samen – auch an dieser Moor-Glockenheide (Erica tetralix).

 

Auch der Sonnentau hat mit den Flugsamen des Wollgrases zukämpfen. Die Samenstände bleiben auch auf den klebrigen Tentakeln hängen.

Drosera rotundifolia
Drosera rotundifolia

 

Dieser hübsche Moorfrosch (Rana arvalis) hüpfte mir quasi vor die Kamera. Jetzt ist es schwierig Weibchen und Männchen auseinanderzuhalten. In der Paarungszeit ist das einfacher, da färben sich die Männchen blau!

Moorfrosch (Rana arvalis)
Moorfrosch (Rana arvalis)

Das war ein toller Ausflug. Vielen Dank an Clemens und die netten Gruppe.