Der Cache „Angstbaum – Baumangst“ ist schon ein besonderer Kletterbaum.
Bislang hat unser 50m-Seil immer locker gereicht.
Hier haben wir einmal das komplette Seil benötigt.
Aber beginnen wir von vorne.
Auf einem Familienbesuch in Wiesbaden ergab sich die Gelegenheit bei angenehmen Wetter einen Klettercache mit der ganzen Famile zu absolvieren.
Der Cache Angstbaum – Baumangst stand bei uns schon lange ganz oben auf der Kletterwunschliste.
Das unsere Tochter Pegaesuseinhorn (7) und ich Phobien vor hohen Bäumen haben, kann man ja nicht gerade behaupten.
Angstbaum – Baumangst ist jedoch einer der höchsten technischen Kletterbäume die sich in unserer Reichweite befinden.
Durch den schönen Odenwald ging es bis zum angegebenen Parkplatz auf engen Straßen.
Hier wurden die Kletterutensilien und Picknicktasche eingepackt und nach kurzem Fußmarsch, auf dem wir bereits einer mehrköpfigen Wandergruppe begegneten, erreichten wir das Objekt der Begierde.
Mann ist der Hoch!

Dann wurde das Equipment ausgebreitet. Hier kam dann die, freundlicherweise von Windflüchter leihweise zur Verfügung gestellte, Geheimwaffe beim legen der Pilotleine zum Einsatz.

Es bedarf aber trotz allem noch einiger Übung. Nach einigen Fehlschüssen und verhakten und verknoteten Pilotleinen – da muss bald was besseres her – war dann ein Weg gefunden und nach einem letztem Klemmer surrte der Wurfsack über die gewünschte Astgabel.
Das Seil wurde eingebaut und gesichert.
Da aufgrund der Höhe ( wir sind haben die Astgabel oberhalb des Caches benutzt) das Seil nicht mehr ausreichen würde um den Kletterer im Notfall abzulassen, habe ich die Seilenden mit einem doppelten Spierenstich verbunden und so die Möglichkeit geschaffen, noch mindesten eine komplette Baumlänge als Ablassmöglichkeit zur Verfügung zu haben.

Mein Aufstieg ging dann – mit einigenVerschnaufpausen – gut vonstatten und die Vogelhäuschen konnte leicht erreicht werden.

Der Aufstieg wurde noch mit einem T5-HCC Fläschchen (Kräuterschnaps) und dem HCC Coin belohnt.
Nach dem Umbauen machte das Abseilen mit der Acht natürlich besonderen Spaß. Mann war das Ding heiß!
Dann kam Pegasuseinhorn an die Reihe. Ob sie es bis oben hin schaffen würde? Ich hatte da leichte Zweifel. Mit den neuen Banschlingen (60cm und zwei 1.2m) waren die Klemmheist-Knoten schnell eingebaut und dann ging es, unter den bewundernden Blicken einiger älterer Spaziergänger, stetig aufwärts.

Mit Spielerischer Sicherheit und kleinen Pausen dauerte es keine halbe Stunde und Pegasuseinhorn war oben am Vogelhaus angekommen. (Nicht ohne mir einmal versuchswiese auf den Kopf zu spucken.)
Bild 147
Ein kurzes Verweilen und „Die Aussicht geniessen“.
Bild 152a
Nach den obligatorischen Fotos wurde der Halbmastwurf am Stamm entsichert und über die Ring-Seilkonstruktion konnte ich sie wunderbar ablassen.
Da waren wir naturlich alle Stolz wie Oskar – vor allem Pegasuseinhorn.
Das war echt eine super Leistung!!
Dann wurde alles wieder eingepackt und die Show für die Spaziergänger war vorbei.
Mist… das nächste Mal nehmen wir einen Hut mit 🙂
So ging ein schöner Klettertag zu Ende.
Der nächste kommt bestimmt schon bald…