Game of Thrones – Jon Snow Cosplay – Making of Longclaw

Zu Jon Snow gehört das Schwert “Longclaw”. Das Schwert erhielt Jon Snow als Geschenk von Jeor Mormont (dem damaligen Lord Commander der Nachtwache).

Typisch für das Schwert aus Valyrischem Stahl ist der Schwertknauf (Pommel) in Form eines Schattenwolfkopfes. Ursprünglich hatte das Schwert einen Bärenkopf als Knauf. Jeor Mormont ließ diesen jedoch für Jon Schnee austauschen.

Das Schwert ist ein Eineinhalbhänder – ein sogenanntes Bastardschwert – wie passend. Ich habe im Internet recherchiert und mit für folgende Maße entschieden:

  • Gesamtlänge ist ca. 115cm
  • die Länge der Klinge beträgt 89cm.

Das ist das erste Mal, dass ich ein Schwert nachbaue. Zuerst habe ich die Schwertform mit der Stichsäge aus einer passenden Holzlatte ausgesägt. Für den Wolfskopf habe zwei Holzstücke aufeinandergeleimt und mit der Stichsäge die Kopfform grob ausgesägt. Wie sagt der Bildhauer: “Die Skulptur ist im Material schon enthalten. Man muss nur das überflüssige Material entfernen.
Dann wurde mit der Raspel fleißig geraspelt um die Form weiter herauszuarbeiten. Die Feinarbeit habe ich mit einem Dremel mit verschiedenen Fräsköpfen ausgearbeitet.

Am spannensten war das ausarbeiten des Mauls mit den Zähnen. Hier kann man schnell alles zunichte machen wenn man ausrutscht.

Wieder ein wenig feiner…

So sieht das nun auf dem Schwertrohling aus.

Aus einem Holzstück habe ich die Parierstangenform ausgesägt und in Form geraspelt. Der Schutz über der Parierstange ist aus verleimten Holzstücken zusammengesetzt. Beides wird auf den Schwertgriffrohling gesteckt. (Etwas Stoffband simuliert hier mal den Griff, der wurde aber später anders realisiert.

Disch Klinge ist hier schon angeschrägt. (Mit dem Hobel)

Die Parierstange ist schon feiner herausgearbeitet. Der Wolf darf seine Augen schon einmal probeweise tragen.

Vor dem bemalen noch ein Foto vom fertigen Wolfskopf…

Ich habe hier länger überlegt, ob ich ihn tatsächlich anmalen soll. Das Holz hat auch seinen Reiz…

Mit weißer und schwarzer Acrylfarbe ging das sehr gut.

Zwischenstand: Kopf ist grundiert, Griffschale aus zusammengeleimten Latten die dann rundgeraspelt wurden und ein neues Element über der Parierstange . Das alte war mir zu klein geraten.

Vom Griff musste noch Material herunter und die Rillenform wie beim Original habe ich mit dem Dremel und der Raspel herausgearbeitet.

Die ersten Schattierungen in den Fugen beim Kopf…
Der Griff hat schon seine schwarze Acryllackfarbe

Die Klinge, Parierstange und das Schutzstück sind das erste mal mit Acryllack eingesprüht.

Hier nochmal mit Griff…

Das Silber habe ich mit schwarzem Acryllach etwas schattiert und die Klinge mit einem Tupfer aus gefalteter Küchenrolle mit einem Muster in schwarz bestempelt.

Hier mal wieder ein Bild mit “Augen”…

Alles wurde nun noch mit Klarlack eingesprüht (mehrere Schichten).

Hier das Muster im Detail…

Auch der Schattenwolf bekommt seinen Klarlack…

Hier der fertige Stand mit den Augen. Durch den Klarlack und mit verdünnter Farbe überstrichenen Schattierungen wirkt es – und fühlt sich an – wie Elfenbein.

Der Griff mit Lack…

Das lackierte Schutzstück und die Parierstange

Alles zusammengesetzt.

Hier der Griffteil…

Hier wollte ich eigentlich aufhören, aber ein Schwert braucht ja noch eine passende Schwertscheide.

Ich habe mich für eine Schwertscheide aus Holz entschieden. Diese sollte dann noch mit einem Lederstoff überzogen werden.

Dazu habe ich zwei dünne Bretter und eine Latte (die gleiche Art aus der das Schwert entstanden ist) verwendet.

Aus der Latte habe ich die Form des Schwertes mit der Stichsäge ausgeschnitten und die äußere Form schon mal vorgesägt.

Die drei Teile wurden dann verleimt und in Form gebracht.

Hier kommt später das Schwert hinein…

Wieder mit der Raspel wird das ganze weiter in Form gebracht und abgerundet.

Hier kann man die Form schon gut erkennen.

Dadurch, dass noch einiges an Material abgeraspelt wurde, ist die Schwertscheide schön leicht geworden.

Aus dem Stoff aus den ich den Waffenrock genäht habe, habe ich eine Hülle für die Schwertscheide genäht. Sie passte wie ein Handschuh 🙂

Noch eine Schmuckborte zur Verzierung und fertig ist das Ganze. Mit einer Ledermanschette habe ich die Schwertscheide dann ersteinmal an einen Gürtel befestigt. Rechts daneben sieht man den Umhang mit dem Fell.

Day & Night im Land Wursten

Bei bester Wettervorhersage haben wir einen Ausflug in das Land Wursten unternommen. Klingt komisch? Ist aber so ;-). Das Land Wursten gibt es wirklich. Es liegt zwischen Bremerhaven und Cuxhaven und wir haben es in all den Jahren in denen wir hier wohnen noch nie besucht. Das sollte sich nun ändern.

Zunächst ging es in das Örtchen Wremen. Der Ort liegt direkt am Wattenmeer. Wenn man über den Deich fährt ist man gleich man schon am Kutterhafen. Hier darf man für zwei Stunden mit Parkscheibe kostenlos parken.

Vorbei an einer Art Wagenburg von leckeren Imbisständen ging es zu Leuchtturm “Kleiner Preuße”. Dieser Nachbau des Original Leuchtturms steht hier an dieser Stelle seit 2005. der Name erhielt er wegen der kleinen Größe und der schwarzweißen Bemalung. Im Leuchtturm kann man auch heiraten.

Der Blick geht weit in das Schlickwatt mit der markieren Fahrrinne. In der Ferne sieht man die Hafenanlagen von Bremerhaven und draußen die großen Pötte

Hier noch mal ein Blick zur Landseite…

Ein schöner Platz für einen Spaziergang. Wir blieben länger als eigentlich geplant.

Nach diesem schönen Start ging es über Land und am Deich entlang weiter Richtung Dorum-Neufeld.

Auch hier gelangt man über den Deich auf einen Parkplatz und kann zwei Stunden mit einer Parkscheibe kostenlos parken. Hier gibt es auch einen Sammlung von Imbissen. Ein sehr leckeren Backfisch gab es hier. Gestärkt ging es dann zum Leuchtturm Obereversand. Der Turm ist einfach faszinierend, da er auf einem Gestell im Watt steht. Die Inneneinrichtung soll noch original erhalten sein und es werden Führungen angeboten. Und ja, heiraten kann man hier auch :-D.

Auch dieses Leuchtfeuer ist der Fahrroutenverlagerung zum Opfer gefallen und wurde später an diesen Standort versetzt.

Dafür erfreut er sich über regen Besuch.

Ich muss bei dem Anblick unwillkürlich an Schatzsucher und Piratenfilme denken.

Auch wenn gerade keine Führung ist, kann man über den Treppenaufgang bis zur Basis des Turms aufsteigen.

Der Turm wirft faszinierende Schatten ins Watt…

Man hat hier eine tolle Fernsicht…

Wenn man genau hinschaut gibt es auch interessante Durchblicke in Richtung Festland…

…und auch in Richtung Watt.

Hierher wollten wir am Abend noch einmal wiederkommen.

Ersteinmal ging es weiter in Richtung Sahlenburg. Hier war das Ziel,der Wernerwald. In der gleichnamigen Straße in der Nähe des Waldschwimmbads haben wir das Auto abgestellt. Hier gegen Gebühr mit einem Parkschein und sind dann gleich im Wernerwald verschwunden. Der Wernerwald wurde vom Amtmann Werner angepflanzt. Natürlich hat er das nicht selbst gemacht sondern der Wald ist ein Teol des Küstenschutzes. Er ist einer von drei Wäldern die sich direkt an der Nordsee befinden.

Der Wald ist mit einem engmaschigen Netz von Wegen durchzogen. Er hat uns gut gefallen. Auch war es hier nicht so trocken wie in den anderen heimischen Wäldern, so dass es hier recht viele Pilze gab.

Neben Heidstücken gibt es auch moorige Areale wie das Finkenmoor.

man kann den Teich umwandern und hat immer wieder Bänke und durchblicke auf das Wasser.

Die Wasseroberfläche war spiegelglatt…

Der Wald geht bis zum Strand.

Hier war dann der übliche Strandbetrieb. Hier gibt es neben Hundestränden auch Bereiche für Reiter.

Am Ortsrand sind wir dann zurück zum Auto.

Als nächster Halt stand. Cuxhaven auf demProgramm.

Eigentlich wollten wir noch zur Kugelbake mit dem Fort, aber es war schon spät. Drum ging es erst einmal nur zur Alten Liebe – eine Aussichtsplattform am Hafen.

Gleich nebenan liegt das Feuerschiff Elbe 1.

Hier gibt es – wie in Bremerhaven – einen Semaphor. Ich liebe ja dieses Wort: Se-ma-phor. Diese Einrichtung zeigt den Seeleuten die Windrichtung und -stärke vor Borkum und Helgoland an.

Von der Plattform der Alten Liebe kann man ein- und auslaufende Schiffe auf der Elbe beobachten. Toll fand ich, dass Informationen über die Schiffe über Lautsprecher angesagt wurden.

Die Zeit verging wie im Fluge. Nach einem kurzen Spaziergang am Anleger wurde es auch schon Zeit für den Rückweg. Wollten wir doch noch dem Leuchtturm Obereversand einen Besuch zum Sonnenuntergang und zur blauen Stunde abstatten.

Rechtzeitig sind wir angekommen und haben gleich nochmal leckeren Backfisch genossen. Dann ging es zum Turm.

Einige Fotobegeisterte waren schon anwesend. Per App hatte ich mir einen passenden Standort schon im Vorfeld ausgesguckt. Dank Ebbe konnte man auch am Rand des Watts fotografieren. Das Restwasser sorgte für schöne Spiegelungen.

Es boten sich faszinierende Anblicke und Farbenspiele.

Kurz nach Sonnenuntergang schaltete sich die Beleuchtung im Turminneren ein.

Man konnte sich garnicht sattsehen. Es war eine wunderbar ruhiger fast windstiller Abend. Mit dem benachbarten Fotobegeisterten aus Magdeburg und Intersseierten Passanten gab es noch den ein oder anderen Schnack der einen die Zeit vergessen ließ.

Irgendwann ist auch der schönste Tag zu Ende. Das war ein schöner und abwechslungsreicher Ausflug in das Wurster Land. Wir werden sicher noch einmal wiederkommen.

Hier noch ein Timelapse Video dass ich während dem Fotografieren mit dem S7 nebenbei aufgenommen habe:

Besuch beim Public Day des IAC 2018 in Bremen

Der IAC findet in Bremen – der Deutschen Raumfahrtstadt Nr. 1 statt. Da war der Besuch eine Selbstverständlichkeit.

Montag und Dienstag waren bereits die Fachbesucher am Start. Am 3. Oktober waren die Tore am sogenannten “Public Day” für alle geöffnet.

Es herrschte ein enormer Besucherandrang. die Namhaften Hersteller und Forschungseinrichtungen waren vertreten.

Die ISS war natürlich ein Thema.

Es gab viele Stände mit Aktionen zum ausprobieren. Einige mit VR…

künstliche Intelligenz war ebenfalls ein großes Thema. Künftig sollen Systeme autark ohne menschliche Fernsteuerung agieren können.

Hier der Social Bot ‘Luna’ der Bremer “Blackout Technologies” im Gespräch mit der Begleitperson.

Hier hat Luna meinen Fotoapparat erkannt und posiert für ein Foto…

Überall gab es Einblicke in die Technologie…

In künstlichen Planetenoberflächen waren Sonden bei der Arbeit zu sehen.

PT Systems mit Möglichkeiten um Fracht auf die Mondoberfläche zu bringen…

Hier die Schubdüse eines Raketen-Triebwerks…

Viele beeindruckende Stände…

Hier halte ich ein besonderes Device in den Händen: Cimon!

Er ist der Crew Interactive MObile CompanioN und soll auf der ISS Alexander Gerst unterstützen. Wenn ich mich nicht täusche, habe ich mit der Entwicklerin Valerie Schröder gesprochen, die auch das Foto gemacht hat.

Cimon ist so eine Art fliegende Alexa oder Siri. Mit Hilfe von kleinen Lüftern kann sich Cimon in der Schwerelosigkeit bewegen und mittels Kameras selbsttätig orientieren. Er kann per Sprache kommunizieren. Die Spracheingaben werden zur Erde gesendet und dort von einem IBM System verarbeitet, das Zugriff auf das gesamte Wissen im Internet besitzt. Die Antworten gelangen dann wieder zu Cimon. Er soll die Besatzung bei Experimenten und deren Dokumentation unterstützen und ist vorerst mit vielen Funktionen ausgestattet. Diese sollen im All erprobt werden. Die Funktionen die sich als nützlich erweisen sollen weiter verbessert werden.

Hier sind zwei interessante Videos zu Cimon:

Trailer: CIMON der Intelligente Astronautenassistent

Cimon begleitet Alexander Gerst auf die ISS

Auch China war auf dem IAC vertreten.

Dieses Modell erinnert mich ganz stark an “Der Marsianer”.

Ein weiterer Star auf dem IAC: Die Orion! Ein Multi Purpose Crew Vehicle.

Sie soll Menschen zunächst zur ISS, dann zum Mond und später auch vielleicht zum Mars bringen. Die Form erinnert an die Apollo Kapsel.

Hier noch ein Gimmick: In dieser Box könnte man Fotos in der Schwerelosigkeit nachstellen.

Gegen 14:30 ging es zur ÖVB Arena. Hier sollte die Live Schaltung zu Alexander Gerst stattfinden.

Als wir dort eintrafen war die Halle schon fast voll. Die Tribünen der Halle waren sehr gut besetzt. Mehrere Tausend Zuschauer waren anwesend.

Dann kam der große Moment. Eine Live Schaltung über Texas zur ISS mit Alexander Gerst.

Er beantwortete viele Fragen und bekam viel Applaus vom gesamten Publikum. Auch die Sichtweise auf unseren Planeten aus dem All aus der man sieht wie dünn die Atmosphäre ist und wie klein und begrenzt unser Planet und seine Ressourcen sind hat er gut vermittelt. Etwas später hat Alexander Gerst nach drei Monaten an Bord der ISS das Kommando für die nächsten drei Monate übernommen.

Nach dem beeindruckenden Event ging es nochmal in die Ausstellungshalle. Hier war noch immer viel Betrieb.

Eine tolle Veranstaltung. Viele interessante Stände und Informationen. Meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Ein tolles Event um zu sehen wie stark Bremen mit der Raumfahrt verbunden ist. Highlight war die Live Konferenz zur ISS. Alexander Gerst ist sehr guter Botschafter für die Raumfahrt.