Cowboy Bohnen aus dem Dutch Oven

Für Eintöpfe ist ein Dutch Oven geradezu prädestiniert. In unseren Camp Chef 12″ Deluxe passt auch eine ganz ordentliche Portion.

Heute habe ich einen lange gehegten Rezeptwunsch in die Tat umgesetzt: Cowboy Bohnen.

Ich habe mir mehrere Rezepte angeschaut und dann meine eigene Version erstellt.

 

Zutaten:

  • 250g trockene Wachtelbohnen
  • 250g trockene Kidneybohnen
  • 150g Schinkenspeckwürfel
  • 3 kleine Sucuk Würste – Das sind türkische Rindswürste mit Knobi und etwas Schärfe (Mettwurst geht oder Chorizo aber auch)
  • 1 große Dose geschälte Tomaten
  • 1 Dose Gemüsemais
  • 2 Stiele Staudensellerie
  • 2 rote Paprika
  • 2 grüne Chilis
  • 3 Zwiebeln
  • 1 Tasse Packed Brown Sugar
  • 1/4 Tasse Cherry Barbecue Sauce (oder BBQ Sauce oder Ketchup)
  • 3 TL Senf
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken, Kreuzkümmel, geräuchertes Paprikapulver nach Belieben
  • Ein Schuss Rum
  • 1 kleine Flasche Bier

Die Wachtel- und die Kidneybohnen werden über Nacht in reichlich Wasser eingeweicht.

 

Am nächsten Tag werden die Bohnen abgeseiht und mit Wasser abgespült.

Zwiebeln, Paprika und Sucuk in Würfel schneiden und in etwas Schmalz im Dopf anbraten. Ich habe für den 12″ Dopf eine Standard-Ladung Kohle (24 Stück) unter den Topf gepackt.

 

Dann kommen die Bohnen und die restlichen Zutaten mit den Gewürzen dazu und gut durchrühren. Das Bier dazugeben (Flüssigkeit damit nichts anbrennt). Deckel schließen.

Köcheln lassen und warten. Ab und zu umrühren und kontrollieren ob noch genug Flüssigkeit vorhanden ist und das Ganze nicht ansetzt (ggf. Bier nachgießen).
Gut 1 1/2 bis 3 Stunden kann das nun köcheln – Die Bohnen bestimmen die Dauer – die müssen ja weich werden.

Hat lecker geschmeckt :-). Die Sucuk gibt einen würzigen Geschmack dazu und mit der leichten Schärfe und der süßen Note kommt das sehr gut :-).

 

Meine ersten White Castle Slider (mit Beilage)

Im Grillsportforum habe ein Rezept entdeckt, dass mich neugierig gemacht hat – Whitecastle Slider.

Etwas Recherche bei YouTube tat noch einige Zubereitungsvideos auf.

Es handelt sich hierbei um eine Art Burger, bei der die Patties auf einem Bett von gehackten Zwiebeln zusammen mit den Buns gedämpft werden.

White Castle ist die älteste amerikanische Burger-Restaurant-Kette in den vereinigten Staaten, war mir bislang aber völlig unbekannt. (Ich schaue die Serie King of Queens nicht 😉 ). Die Filialen sind wie kleine Burgen gestaltet. Die Kette ist bekannt für die Slider, rechteckige Miniburger die gleich in 30er Packs geordert werden.

Also zuerst braucht es kleine Buns. Statt 10 werden aus dem üblichen Rezept 20 Stück.

Damit sie rechteckig werden habe ich sie in die Backform vom Schweden auf Backpapier eingestapelt. Da sie noch aufgehen, werden später aneinanderstoßen und dadurch quadratisch.

 

Nach dem Backen hat man dann 20 wunderbar fluffige Slider-Buns :-).

 

Als Side-Dish geb es noch zwei 3-2-1 Cherry-Ribs. Die waren auch sehr lecker :-).

 

Hier dämpfen die Ribs gerade über Kirschsaft.

 

Das ist die BBQ-Kirschsauce – die war so lecker da hab ich noch eine Flasche mehr gekocht und abgefüllt.

 

Weiter geht es mit den Slider-Rezept.

Senfgurken werden gewürfelt. Dazu kommen zwei grüne Chillis.

 

Eine gute Portion Zwiebeln wird fein gewürfelt, leicht gesalzen und darf Saft ziehen. Die Menge muss ausreichen um die Patties später darauf zu garen.

 

Hackfleisch (im Original Rind – ich habe halb und halb verwendet) wird auf Frischhaltefolie ca. 1cm dick verteilt. Ich habe oben einen Gefrierbeutel aufgelegt und die Grundform ausgebreitet.

Mit dem Messerrücken werden aus der Hackfleischplatte zu den Buns passende Quadrate abgeteilt.

Mit einem Essstäbchen werden (wie auf dem Würfel) 5 Löcher in jedes Patty eingedrückt. (Durch diese Löcher soll später der Zwiebeldampf steigen). Damit sie in Form bleiben werden sie kurz angefrostet.

 

Auf dem Weber Spirit 320 habe ich den Deckel des Camp Chef 12″ Deluxe Dutch Oven in den GBS Rost eingesetzt. Linker und rechter Brenner auf Volldampf, mittlerer Brenner auf halbe Leistung.

 

Die Zwiebeln werden jedes Mal als Bett ausgebreitet. Darauf kommen dann die Patties. Darüber werden die aufgeschnittenen Buns gestapelt. Die Patties werden nicht gewendet. Wenn Sie durchgegart sind kommt der Patty mitsamt seinem Zwiebelbett auf die untere Hälfte des Buns. Darauf kommt dann die Senfgurke mit der Chilli und etwas mittelscharfer Senf.

 

Fertig ist der White Castle Slider!

 

Der Slider flutscht nur so hinunter :-). Die Brötchen sind fluffig im Zwiebel/Patty-Dampf erwärmt und die im Patty-Saft gegarten Zwiebeln passen toll zu der süßen Senfgurke mit den scharfen Chillies. Die mache ich bestimmt noch einmal :-).

 

Offenbarung: Schichtfleisch aus dem Dutch Oven

Wenn man sich einen Dutch Oven anschafft und in den einschlägigen Foren nach Rezepten für die Erstverdopfung sucht oder fragt kommt immer wieder das Thema “Schichtfleisch” zur Sprache. Ein Rezept mit “Gelinggarantie”.

Ok. Das Rezept ist gut für neue Töpfe, aber immer so viel Schweinenacken… Mmmmhhh.

Andererseits hört man immer wieder wie gut und lecker es schmecken soll.

Also habe ich es auch einmal versucht.

Zutaten für meinen 12″ Camp Chef Deluxe Dutch Oven:

  • 200g Bacon
  • 600g Schweinenacken
  • 1 Spitzkohl
  • 3 Metzgerzwiebeln
  • 1 Tomate
  • 1/2 Tasse Barbecuesauce
  • Magic Dust zum Rubben
  • Butter zum Einfetten des Topfs

Am Vorabend wird der Nacken in gut 1cm Scheiben geschnitten und mit Magic Dust reingetrieben (gerubbt). In Frischhaltefolie oder in einer großen Dose kann er dann im Kühlschrank durchziehen.

Am nächsten Tag:

Den Topf habe ich eingefettet und mit der Hälfte des Bacon ausgelegt.

Die Zwiebeln werden dann in ca.1cm breite Scheiben geschnitten. Das gleiche wIrd mit dem Spitzkohl gemacht.
Nun werden Spitzkohl, Zwiebeln und Nacken im Dutch Oven abwechselnd geschichtet.

 

Oben habe ich die restlichen Zwiebelscheiben aufgelegt.

 

Dann kommt noch die andere Hälfte des Bacons…

 

Etwas Barbecuesauce obenauf…

 

Ist doch ein schönes Bild…

 

Dann geht es zum Feuerplatz.

Das Setup für die Kohlen: 6 Briketts unten 18 Briketts auf den Deckel

Gesamtzeit: Ca. 2,5 Stunden – ab und zu den Topf und den Deckel drehen damit sich die Hitze gleichmäßig verteilt.

Kurz vor dem Ende: Die Zwiebeln und der Kohl haben genug Flüssigkeit geliefert und es duftet herrlich :-).

 

Dann auf dem Teller Serviert: Der Schweinenacken ist butterweich. Kein Gezappels stört. Traumhaft. Kohl und Zwiebeln sind schön weich. Die Sauce ist lecker. Dazu haben wir noch selbstgebackemes Baguette gegessen. Wäre aber auch ohne gegangen :-).

 

Sehr sehr sehr lecker!

Das hätte ich so nicht erwartet. Das gibt es zukünftig bestimmt noch öfter :-). Die Zutaten kann man ja auch gut variieren.

Habt Ihr auch einen Dopf? Wie war Eure erste Schichtfleisch-Erfahrung?